Wirtschaft

Airbags platzen Honda ruft Autos zurück

Eine Reihe teils tödlicher Unfälle zwingt den Autohersteller Honda erneut zu einem groß angelegten Rückruf. Mehr als 300.000 Fahrzeuge vor allem in den USA müssen in die Werkstatt.

Airbag-Alarm bei Honda

Airbag-Alarm bei Honda

(Foto: REUTERS)

Der japanische Autohersteller Honda hat wegen möglicher Probleme mit Airbags zum sechsten Mal innerhalb weniger Jahre Fahrzeuge zurückgerufen. Betroffen seien gut 300.000 Fahrzeuge, hauptsächlich in den USA. Bei ihnen könnten die Sicherheits-Luftkissen platzen, teilte das Unternehmen mit. Europa sei von dem Rückruf nicht betroffen.

Das Problem ist seit gut drei Jahren bekannt. Die fehlerhaften Airbags haben nach Unternehmensangaben bislang zu 20 Verletzten und zwei Todesfällen geführt. Honda gehe davon aus, nun alle Autos mit den möglicherweise fehlerhaften Airbags ausfindig gemacht zu haben, insgesamt belaufe sich die Zahl auf fast zwei Mio. Stück.

Der Rückruf betrifft die Modelle Accord und Civic, den Minivan Odyssey und andere Modelle, die 2001 bis 2003 gebaut wurden. In den USA beläuft sich die Zahl nach Unternehmensangaben auf bis zu 280.000 Stück. Auch in Kanada, Japan, Australien, Taiwan, Singapur und anderen Orten orderte Honda Fahrzeuge in die Werkstätten.          

Ein Honda-Sprecher wollte sich zu den genauen Kosten für die Rückruf-Aktion nicht äußern. Er sagte lediglich, der Rückruf von 2000 Wagen in Japan würde umgerechnet 180.000 Dollar kosten.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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