Wirtschaft

Ölpreise belasten Airlines Inflationsdaten vermiesen US-Anlegern Stimmung

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Der Dow-Jones-Index gab 0,2 Prozent ab. (Archivbild)

Der Dow-Jones-Index gab 0,2 Prozent ab. (Archivbild)

(Foto: REUTERS)

Die Zinserhöhungspolitik der US-Notenbank Fed dürfte so schnell nicht vorbei sein. US-Anleger sehen in den aktuellen Verbraucherpreisen einen Indikator dafür. Denn diese fallen im August höher aus als von Analysten erwartet. Vor allem die Ölpreise bereiten an den Finanzmärkten Kopfzerbrechen.

Die Stimmung an der Wall Street bleibt angesichts der hohen Inflation in den USA gedämpft. Anleger fassten Aktien nur mit spitzen Fingern an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent tiefer auf 34.575 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,3 Prozent auf 13.813 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,1 Prozent auf 4467 Punkte zu.

S&P 500
S&P 500 6.651,93

Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im August um 3,7 Prozent, nach 3,2 Prozent im Juli und damit etwas stärker als von Analysten erwartet. Die von der Zentralbank stark beachtete Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor bleiben, fiel indes wie erwartet auf 4,3 von 4,7 Prozent im Juli.

Börsianer sahen darin kein starkes Signal für ein Ende der Zinserhöhungspolitik der Fed. "Wir gehen davon aus, dass das Federal Open Market Committee diesen Monat eine Pause einlegen wird, aber die Zinsen im November ein letztes Mal anheben und die Zinsen bis Mitte 2024 hoch halten wird, sofern es nicht zu einer Rezession kommt, die wir nicht erwarten", sagte Sam Stovall, Chef-Investmentstratege bei CFRA Research.

Vor allem der jüngste Anstieg der Ölpreise hatte die Inflationssorgen an den Finanzmärkten geschürt. Gleich drei US-Fluggesellschaften senkten im Laufe des Tages ihre Margenprognosen für das dritte Quartal aufgrund höherer Treibstoffkosten: American Airlines, Spirit Airlines und Frontier Group Holdings. Die Aktien der Airlines gaben bis zu 9,2 Prozent nach.

Die Papiere von Moderna kletterten hingegen um 3,2Prozent, nachdem das Unternehmen Studienfortschritte seines Grippeimpfstoffs auf mRNA-Basis gemeldet hatte. Zudem reduziert Moderna die Herstellung seines Covid-19-Impfstoffs, um sich an die geringere Nachfrage nach der Pandemie anzupassen.

Wie der Handel auf dem Frankfurter Parkett verlief, können Sie in unserem Börsen-Tag nachlesen.

Die Anteilsscheine von Ford Motor rückten um 1,5 Prozent vor. Der Autobauer hatte zuvor mitgeteilt, die Produktion seiner Hybrid-Pickup-Trucks 2024 zu verdoppeln. In Frankfurt am Main schloss der Dax 0,4 Prozent tiefer auf 15.654 Punkten, der EuroStoxx fiel ebenfalls um 0,4 Prozent auf 4223 Zähler.

Quelle: ntv.de, fzö/rts

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