Der Börsen-Tag
13. September 2023
imageHeute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
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17:40 Uhr

DAX hätte es schlimmer treffen können

Im Minus gestartet, mit einem Abschlag geschlossen: Der DAX büßt weiter an Boden ein, notiert im Tief sogar unter der Marke von 15.600 Punkten, verliert am Ende 0,4 Prozent und schließt mit 15.654 Zählern. Erst am Nachmittag erholen sich die Kurse wieder etwas. Zwar ist die US-Inflationsrate gestiegen - wie erwartet um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Kern fiel der Anstieg mit 0,3 Prozent zwar niedriger aus, allerdings höher als die erwarteten 0,2 Prozent. Offenbar glauben die Marktakteure dennoch nicht, dass die Abweichung groß genug ist, um an der Erwartung, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen bestätigen wird, etwas zu ändern. "Die deutlich niedrigere Kerninflation könnte die Fed dazu bewegen, trotz der neuen Daten am Plan der Zinspause festzuhalten", heißt es bei QC Partners.

"Es hätte schlimmer kommen können, der DAX notierte zeitweise unter der 15.600er-Marke", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. Sie verweist auf eine gewisse Erleichterung der Anleger im Zusammenhang mit den US-Verbraucherpreisdaten. "Dennoch: Der Markt bleibt in einer abwartenden Stellung vor dem EZB-Zinsentscheid am Donnerstag", erläutert sie. "Der starke Ölpreis, der sich nahe seines Zehnmonatshochs bewegt" belastet."

Auf Unternehmensseite griffen die Anleger bei den bisher schwach gelaufenen Windkraftanlagenbauern zu: Siemens Energy klettern gut zwei Prozent, Nordex ziehen als MDax-Sieger um 4,4 Prozent an. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über Pläne der EU-Kommission zur Unterstützung der angeschlagenen Branche berichtet. Zudem sollten Projekte künftig schneller genehmigt werden. Gefragt waren vor der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag auch die Banken: Deutsche Bank legen rund zwei Prozent zu, Commerzbank etwa ein Prozent.

Die Sportartikelhersteller gerieten dagegen unter Druck: Investoren nutzten die guten Zahlen des spanischen Textilkonzerns Inditex für Gewinnmitnahmen auch im breiteren Konsumgütersektor. Adidas rutschen nach ihrem bisher guten Lauf um gut zwei Prozent ab. Anteile am Konkurrenten Puma geben etwa eineinhalb Prozent nach.

Den Vogel schießen aber erneut HHLA-Titel ab. Nach dem Kursfeuerwerk der vergangenen Tage ziehen die Papiere zeitweise um fast die Hälfte an. Während zunächst der geplante Einstieg der Reederei MSC für Fantasie gesorgt hatte, wurde nach einem Bericht über ein Gegengebot des Logistik-Unternehmers Klaus-Michael Kühne spekuliert. Experten zufolge dürfte das aber schwierig werden. Die HHLA-Aktien haben binnen sechs Tagen ungefähr 70 Prozent gewonnen.

17:26 Uhr

Inditex kann Anleger nicht überzeugen

Anleger stoßen trotz sprudelnder Gewinne im Halbjahr die Aktien von Inditex ab. Die Titel der Muttergesellschaft der Modekette Zara verlieren bis zu 4,2 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 34,40 Euro. "Die Betriebskosten steigen im zweistelligen Bereich, so dass trotz des Umsatzanstiegs, da Modefans ihre Garderobe auffrischen wollten, die Sorge bestehen könnte, dass jeder Fehltritt in Sachen Stil dem Endergebnis schaden könnte", sagte Susannah Streeter, Leiterin der Finanzabteilung und Märkte bei Hargreaves Lansdown. Auch angesichts der Kursentwicklung machten Investoren lieber Kasse: seit Jahresbeginn haben die Papiere 44 Prozent zugelegt.

17:15 Uhr

Neues iPhone entfacht Kursfantasie bei Ubisoft

Angetrieben durch Apples Präsentation zum iPhone 15 Pro klettern die Aktien des Video-Spiele-Machers Ubisoft drei Prozent. Apple habe Trailer gezeigt, die die Fähigkeiten der neuen Smartphone-Generation für mobiles Gaming unterstrichen hätten, sagte Valentin Mory von Alpha Value. Dabei sei "The Division" von Ubisoft gewesen, das Ende dieses Jahres erscheinen soll, und "Assassin's Creed Mirage", das laut Angaben von Apple ab 2024 auf dem iPhone spielbar sein soll.

17:07 Uhr

Größere offene Positionen bei 15.500 DAX-Punkten

Der Bereich bei 15.900 bis 16.000 Punkten und die 15.500er Marke beim DAX stehen vor dem Verfall am Freitag im Blick. Bei 15.900 und 16.000 dürften große offene Call-Positionen den DAX bremsen, darüber wäre der Weg Richtung 16.500 von den Positionen her nahezu frei. Bei 15.500 sollte eine größere offene Put-Position stützen, die nächste große Position unterhalb liegt erst bei 15.100 Punkten.

16:54 Uhr

Merck zahlt Kinderwunschbehandlungen von Mitarbeitern

Das Darmstädter Pharma- und Technologieunternehmen Merck will ab Oktober ein Programm zur finanziellen Unterstützung der Mitarbeitenden bei Kinderwunschbehandlungen starten. Dieses wird zunächst in Deutschland, Großbritannien, Schweiz, China, Indien, Taiwan, Brasilien und Mexiko eingeführt und ab 2024 auf weitere Länder ausgeweitet werden, wie der Konzern mitteilt. Ein ähnliches Angebot gibt es von Merck bereits in den USA, Kanada und Japan. In den USA übernehmen bereits viele große Konzerne bei unerfülltem Kinderwunsch ihrer Beschäftigten die Kosten für die Behandlung.

Wie ein Sprecher erläutert, stellt Merck einen niedrigen fünfstelligen Betrag pro Beschäftigtem über das gesamte Berufsleben bei dem Unternehmen zur Verfügung. Dieser variiere von Land zu Land. Das Angebot gelte unabhängig vom Familienstand und könne auch von den Partnern der Beschäftigten in Anspruch genommen werden. Der Sprecher betont, dass das Programm nicht nur Merck-Medikamente umfasse, sondern auch die allgemeine Behandlung darüber hinaus - von Fruchtbarkeitstests, Hormontherapien bis hin zu In-Vitro-Fertilisationsbehandlungen (IVF).

16:34 Uhr

Studienfortschritte - Moderna-Kurs schießt in die Höhe

Die Papiere von Moderna klettern etwa sechs Prozent, nachdem das Unternehmen Studienfortschritte seines Grippeimpfstoffs auf mRNA-Basis meldete. Zudem reduziert Moderna die Herstellung seines Covid-19-Impfstoffs, um sich an die geringere Nachfrage nach der Pandemie anzupassen.

16:22 Uhr

EZB-Zinserhöhung? Bankaktien gefragt

Der Stoxx-Banken-Index führt mit einem Plus von 0,4 Prozent die Gewinnerliste bei den Branchenindizes an. Damit profitiert er von der kräftigen Zunahme der Spekulation auf eine Zinserhöhung durch die EZB am Donnerstag. Eine Zinserhöhung wird nun wieder zu 70 Prozent eingepreist. "Die Banken verdienen derzeit gutes Geld am kurzen Ende", so ein Marktteilnehmer. Commerzbank und Deutsche legen jeweils 0,9 Prozent zu.

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16:10 Uhr

Wall Street trudelt vor sich hin

Die Stimmung an der Wall Street bleibt angesichts der hohen Inflation in den USA gedämpft. Anleger fassen Aktien zunächst nur mit spitzen Fingern an: Die drei großen Indizes notieren im frühen Handel je 0,2 Prozent höher. Der Dow-Jones-Index steht bei 34.733 Punkten, der S&P-500 bei 4472 und der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 13.810 Zählern.

Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im August um 3,7 Prozent, nach 3,2 Prozent im Juli und damit etwas stärker als von Analysten erwartet. Die von der Zentralbank stark beachtete Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor bleiben, fiel indes wie erwartet auf 4,3 von 4,7 Prozent im Juli. Börsianer sahen darin kein starkes Signal für ein Ende der Zinserhöhungspolitik der Fed. "Wir gehen davon aus, dass das Federal Open Market Committee diesen Monat eine Pause einlegen wird, aber die Zinsen im November ein letztes Mal anheben und die Zinsen bis Mitte 2024 hoch halten wird, sofern es nicht zu einer Rezession kommt, die wir nicht erwarten", sagte Sam Stovall, Chef-Investmentstratege bei CFRA Research.

Vor allem der jüngste Anstieg der Ölpreise hatte die Inflationssorgen an den Finanzmärkten geschürt. Gleich drei US-Fluggesellschaften senkten am Mittwoch ihre Margenprognosen für das dritte Quartal aufgrund höherer Treibstoffkosten: American Airlines, Spirit Airlines und Frontier Group Holdings. Die Aktien der Airlines geben bis zu fünf Prozent nach.

15:54 Uhr

Experte: "EZB-Zinspause wäre mir schleierhaft"

Alexander Krüger, der Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, sieht gute Gründe dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag eine Anhebung der Leitzinsen um 25 Basispunkte beschließen wird. "Angesichts der Inflationszahlen für August (als die Teuerung entgegen den Erwartungen nicht zurückging) ist es mir schleierhaft, warum die EZB eine Zinspause einlegen sollte", sagt Krüger. Er erwarte seit langem, dass die EZB erst bei einem Einlagensatz von 4,00 (derzeit: 3,75) Prozent halt machen werde. Unter Bezugnahme auf Meldungen, dass die EZB-Stabsprojektionen für 2024 eine Inflationsrate von über 3 (zuletzt: 3) Prozent anzeigen dürften, sagte Krüger: "Selbst wenn sie diese Prognose auf 2,5 Prozent senken würden, hätten sie immer noch was zu tun - die EZB hat ein Preisstabilitätsmandat."

15:37 Uhr

Vietnams Tesla-Rivale will expandieren

Der vietnamesische Elektroautobauer Vinfast nimmt den asiatischen Markt ins Visier. Dazu will das Unternehmen in sieben asiatische Märkte expandieren und 2026 ein Werk in Indonesien bauen, teilt Vinfast mit. Langfristig wolle der Konzern, der seit August an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet ist, rund 1,2 Milliarden Dollar in den indonesischen Markt investieren, hieß es in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Davon sollen bis zu 200 Millionen Dollar in das neue Werk fließen, das im Jahr 2026 seine Produktion mit einer Kapazität von 30.000 bis 50.000 Fahrzeugen pro Jahr aufnehmen soll.

Indonesien ist mit seinen 270 Millionen Einwohnern die größte Volkswirtschaft Südostasiens und wirbt Hersteller von Elektroautos mit seinen reichhaltigen Nickelvorkommen an. Das Industriemetall wird in Batterien für E-Fahrzeuge verwendet. Die indonesische Fabrik wird die dritte eigene Anlage von VinFast sein, neben seinem Hauptwerk in der nordvietnamesischen Stadt Haiphong und einer neuen Produktionsstätte im US-Bundesstaat North Carolina, die 2025 in Betrieb gehen soll.

15:24 Uhr

Investieren wie Warren Buffett

Wie lässt sich eigentlich das richtige Investment finden? Wie man es wie Warren Buffett machen kann, darüber hat Friedhelm Tilgen mit Marcus Hüttinger von Gané gesprochen.

15:13 Uhr

BDI erwartet schrumpfende Wirtschaft

Der BDI rechnet im laufenden Jahr mit einer schrumpfenden Wirtschaft in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 0,4 Prozent zurückgehen, teilt der Industrieverband in Berlin mit. Er liegt damit in etwa im Rahmen der jüngsten Prognosen von Ökonomen. Hauptgrund für die schwache Entwicklung sei ein enttäuschendes Exportgeschäft, während sich der Konsum in Deutschland allmählich stabilisiere.

Die konjunkturelle Belebung lässt nach dem schwachen Winterhalbjahr 2022/23 weiter auf sich warten", heißt es im aktuellen Konjunkturbericht des BDI. Die jüngsten Stimmungsindikatoren signalisierten, dass die Erholung noch etwas dauere. "Nicht nur die aktuelle Stimmung in den Unternehmen ist im Keller. Auch auf mittlere Frist ist noch keine Besserung in Sicht."

14:54 Uhr

EU gibt Windenergie-Aktien Rückenwind

Europäische Aktien von Windenergiefirmen erhalten Auftrieb, nachdem die Europäische Union (EU) ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung des heimischen Sektors ankündigte. Papiere des dänischen Windkraftanlagenherstellers Vestas steigen um knapp vier Prozent. Die deutschen Konkurrenten Siemens Energy und Nordex legen 1,9 und 3,8 Prozent zu.

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14:37 Uhr

US-Inflation zieht wieder an

Die Inflation in den USA ist kräftig auf dem Vormarsch. Die Verbraucherpreise stiegen im August um 3,7 Prozent, nach 3,2 Prozent im Juli, wie das Arbeitsministerium mitteilt. Experten hatten lediglich mit 3,6 Prozent gerechnet. Die US-Notenbank Fed will den Preisdruck dämpfen und es von der Datenlage abhängig machen, ob sie am 20. September die Zinsschraube weiter anzieht oder nicht.

Die Währungshüter achten bei der Inflation auch auf die sogenannte Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor bleiben. Diese Rate fiel auf 4,3 von 4,7 Prozent im Juli. Ökonomen hatten damit gerechnet. Die Kennziffer lässt Rückschlüsse auf die grundlegenden Inflationstrends zu und ist daher für den geldpolitischen Kurs der Fed eine wichtige Orientierungsgröße.

14:21 Uhr

47-Prozent-Kurssprung: Mainz Biomed landen Treffer

Für die sehr volatile Aktie von Mainz Biomed, deren Heimatbörse die Nasdaq ist, geht es im deutschen Handel um zeitweise bis zu 47 Prozent nach oben. Das auf Krebsfrüherkennung spezialisierte Unternehmen hat am Morgen mitgeteilt, dass eine Studie eine Sensitivität für Darmkrebs von 94 Prozent und eine Spezifität von 97 Prozent sowie eine Sensitivität von 81 Prozent für fortgeschrittene Adenome zeigt. "Die Daten, die wir mit unserer Colofuture-Studie generieren konnten, haben unsere Erwartungen übertroffen", so das Unternehmen.

14:09 Uhr

Habeck hat keine Bedenken gegen Hafen-Deal

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat vorerst keine Bedenken gegen die Einstiegspläne beim Hamburger Hafen. Die Schweizer Großreederei MSC will knapp die Hälfte der Anteile des Hafenbetreibers HHLA übernehmen. Grünen-Politiker Habeck sagt, dies seien erst einmal ökonomische Entscheidungen von Firmen. Er sei nicht mit einer Prüfung befasst. Anders als etwa bei Einstiegsplänen chinesischer Konzerne müsse es hier nicht wegen der allgemeinen Sicherheit eine Überprüfung des Deals geben. "Sie können aber prüfen lassen, um ganz sicherzugehen. Ob diese Karte gezogen wird, das weiß ich nicht." Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte, Kanzler Olaf Scholz habe den Vorgang in Hamburg zur Kenntnis genommen. Konkreter wollte er sich nicht äußern.

Weltmarktführer MSC bietet den HHLA-Eignern, darunter als größtem der Stadt Hamburg, 16,75 Euro je börsennotierter A-Aktie. Damit wird das Hafen- und Logistikunternehmen mit 1,2 Milliarden Euro bewertet. Einschließlich Schulden sind es laut einem Bankeninsider 2,6 Milliarden Euro. Die Schweizer haben nach eigenen Angaben mit Hamburg eine verbindliche Vereinbarung getroffen, die die Bedingungen des Übernahmeangebots sowie die gemeinsamen Absichten bei der HHLA regelt. Diese sieht vor, dass Hamburg knapp ein Fünftel seiner Anteile an der Hamburger Hafen und Logistik AG abgibt und seine Beteiligung damit auf 50,1 Prozent verringert. MSC soll mit 49,9 Prozent am Grundkapital der HHLA beteiligt werden.

13:56 Uhr

Inflations-Leak bei EZB ungewöhnlich

Die Analysten der Deutschen Bank messen der Reuters-Meldung, dass die neue EZB-Inflationsprognose für 2024 auf über drei Prozent angehoben werden dürfte, einige Bedeutung bei. "Eine Inflationsprognose für 2024 von über drei Prozent wäre zwar keine große Überraschung, aber so eine Geschichte kurz vor einer Ratssitzung ist eher ungewöhnlich für die Europäische Zentralbank (EZB)", heißt es in einem Kommentar. Auch Overnight Index Swaps preisten nun eine Zinserhöhung knapp ein. Die von Dow Jones Newswires befragten 42 Analysten hatten Ende vergangener Woche mit knapper Mehrheit unveränderte Zinsen prognostiziert.

13:41 Uhr

Rüstungsriese ist an Helium-Luftschiff dran

Der größte britische Rüstungskonzern BAE Systems prüft den Einsatz von mit Helium gefüllten Luftschiffen für militärische Transport- und Überwachungsaufgaben. Die BAE-Sparte Falconworks habe eine Absichtserklärung mit dem britischen Unternehmen Hybrid Air Vehicles (HAV) unterzeichnet, um den Einsatz des als "Airlander" bekannten Modells zu prüfen, teilte HAV mit.

Der Airlander sei zwar langsamer als herkömmliche Flugzeuge, stoße aber bis zu 90 Prozent weniger Kohlenstoff aus, was trotz der problematischen Vergangenheit von Luftschiffen die Nachfrage steigere, sagte HAV-Chef Tom Grundy. Das Unternehmen bemühe sich um weitere Investitionen als Teil der geschätzten Gesamtkosten von 300 Millionen Pfund (374,01 Millionen Dollar) für den Produktionsstart.

13:21 Uhr

Apple-Aktie im Anlegerfokus

Unter den Einzelwerten geben Apple vorbörslich 0,4 Prozent nach. Während der Technologieriese in den USA am Vortag sein neues iPhone 15 vorgestellt hat, droht in Frankreich ein Rückruf des älteren Modells iPhone 12 wegen zu hoher Strahlung. Die Strahlenaufsicht ANFR erklärte am Dienstag, das Modell sende elektromagnetische Wellen aus, die über dem für den menschlichen Körper erlaubten Grenzwert liegen.

13:04 Uhr

Studienzulassung: US-Pharma-Aktie wird zur Kursrakete

Rocket Pharmaceuticals steigen 19,2 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte eine wichtige Studie zur Behandlung der Danon-Krankheit zugelassen. Die Ergebnisse der Studie sollen nach zwölf Monaten evaluiert werden.

12:49 Uhr

Verbraucherpreise im Wall-Street-Fokus

Die Wall Street dürfte wenig verändert in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach. Im Fokus der Anleger stehen die US-Verbraucherpreise für August, die noch vor Handelsbeginn veröffentlicht werden.

Am Markt erhofft man sich von den Daten Anhaltspunkte über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank, denn sie stellen einen wichtigen Indikator für die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung dar. Mehrheitlich wird davon ausgegangen, dass sie die Leitzinsen unverändert lassen wird. Die Fed hat aber immer wieder betont, datenabhängig zu Handeln in ihrem Kampf gegen die Inflation.

12:32 Uhr

Pfund fällt nach BIP-Daten

Eine im Juli überraschend stark geschrumpfte britische Wirtschaft drückt das Pfund. Die britische Devise fällt um 0,2 Prozent auf 1,2455 Dollar. "Der Rückgang des BIP im Juli deutet darauf hin, dass das zugrunde liegende Wachstum seit Anfang des Jahres an Dynamik verloren hat", sagt Paul Dales, Chefökonom für Großbritannien bei Capital Economics. "Das wäre sinnvoll, wenn man bedenkt, dass die dämpfende Wirkung höherer Zinsen jetzt etwas härter zu spüren sein dürfte." Die Bank of England hat die Zinssätze seit Dezember 2021 bisher 14 Mal angehoben - sie stehen mit 5,25 Prozent auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren.

d

12:15 Uhr

"Paukenschlag" - Was bedeutet MSC-Einstieg für HHLA?

Die Hamburger Hafen und Logistik AG und der Hamburger Senat verkünden, dass die Reederei MSC bei der Hafengesellschaft einsteigen wird. Zuvor hatte Milliardär Klaus-Michael Kühne seine Bereitschaft zu einer Beteiligung signalisiert, wurde aber abgewiegelt. Was die "überraschende Wendung" bedeutet, erläutert ntv-Börsenreporterin Sabrina Marggraf.

12:02 Uhr

China dementiert iPhone-Nutzungsverbot

Die chinesische Regierung hat Berichte über ein Nutzungsverbot für iPhones in Behörden und Staatsbetrieben zurückgewiesen. Es gebe keine derartige Anordnung, sagte Mao Ning, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums. "Wir hoffen, dass sich alle in China tätigen Unternehmen strikt an das chinesische Datenschutzgesetz halten."

Insidern und Medienberichten zufolge dürfen Staatsbedienstete die Smartphones des US-Konzerns sowie anderer ausländischer Hersteller nicht mehr zu ihrer Arbeitsstätte mitbringen. Derzeit ist China der drittgrößte Absatzmarkt für Apple. Das Unternehmen hatte am Dienstag die neueste Generation seiner Smartphones vorgestellt, das iPhone 15.

11:45 Uhr

"Schauen in die USA - der KI-Hype wird bleiben"

11:30 Uhr

Euroraum-Industrieproduktion geht überraschend stark zurück

Die Industrie im Euroraum hat ihre Produktion zu Beginn der zweiten Jahreshälfte überraschend deutlich zurückgefahren. Im Juli ging die Fertigung im Vergleich zum Vormonat um 1,1 zurück, wie das Statistikamt Eurostat mitteilt. Experten hatten mit einem Minus von 0,7 Prozent gerechnet, nach einem abwärts revidierten Zuwachs im Juni von 0,4 Prozent.

Die Produktion von Investitions- und die von Gebrauchsgütern ging im Juli um 2,7 beziehungsweise um 2,2 Prozent zurück. Hingegen legte die Fertigung bei den Vorleistungsgütern mit 0,2 Prozent und bei den Verbrauchsgütern mit 0,4 Prozent leicht zu. Bei der Energieproduktion wurde mit einem Plus von 1,6 Prozent ein deutlicher Anstieg verzeichnet.

11:17 Uhr

Alibabas KI-Modell für die Öffentlichkeit freigegeben

Nach der Freigabe mehrerer chinesischer ChatGPT-Rivalen erhält nun offenbar auch das Sprachmodell von Alibaba von der Regierung in Peking grünes Licht. Der Chatbot Tongyi Qianwen werde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilte das Unternehmen mit. In naher Zukunft werde eine Open-Source-Version des großen Sprachmodells zur kostenlosen kommerziellen Nutzung der "gesamten Gesellschaft" zur Verfügung stehen. In einem internen Brief an die Mitarbeiter von Alibaba erklärte Konzernchef Eddie Wu, dass künstliche Intelligenz (KI) im Zentrum der künftigen Strategie der Alibaba Group stehen werde.

Bislang durften nur ausgewählte Nutzer die Programme testen. Das war ein Wettbewerbsnachteil, denn KI lernt mit jeder Eingabe dazu. In der Volksrepublik müssen sich Anbieter von frei zugänglicher KI Sicherheitsprüfungen unterziehen und ihre Algorithmen bei den Behörden hinterlegen. Experten zufolge will die Staatsführung damit verhindern, dass Chatbots die gesellschaftliche Meinung in eine möglicherweise subversive Richtung beeinflussen. Bis Ende August hatten bereits elf Unternehmen die Zulassung für ihre KI erhalten, darunter die TikTok-Mutter ByteDance und der Videospiele-Anbieter Tencent.

11:00 Uhr

Kühne drängt auf Gegenangebot für Hafenbetreiber HHLA

Der Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne erwägt ein Gegenangebot für den Hamburger Hafenbetreiber HHLA. Der angekündigte Einstieg der Schweizer Reederei MSC sei ein Affront gegenüber Hapag-Lloyd als größtem Reederei-Kunden des Hamburger Hafens, sagt Kühne der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Ich kann Hapag-Lloyd nur dringend raten, selbst und sofort ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abzugeben. Wenn Hapag-Lloyd es nicht tun würde, erwägt meine Kühne Holding AG, es kurzfristig zu tun." Die Kühne Holding hält 30 Prozent an Hapag-Lloyd. Der Unternehmer hatte schon zuvor ein Interesse an dem Hamburger Hafenbetrieb geäußert.

d

10:43 Uhr

Zara-Mutter mit Gewinnsprung

Die Zara-Mutter Inditex konnte im ersten Halbjahr mit ihren Sommerkollektionen bei den Kunden punkten und ihren Gewinn ausbauen. Der Nettogewinn schnellte um 40 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, wie der spanische Moderiese mitteilt. Dabei habe das Unternehmen die Preise nur moderat erhöht. Der Umsatz legte dank anhaltend guter Sommerverkäufe um 13,5 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro zu. Damit baut der Konzern seinen Vorsprung zum schwedischen Konkurrenten H&M aus, weil er Modetrends schneller von nahe gelegenen Lieferanten an die Kunden bringt und mit seinen Preisen dem Inflationsdruck entgegentritt. Inditex habe die Preise über den Sommer relativ stabil gehalten, sagte RBC-Analyst Richard Chamberlain.

Der Branchenprimus mit seinen Marken Zara, Massimo Dutti, Bershka und Pull & Bear hält an seinem Ausblick fest und sieht weiter starke Wachstumschancen. In den 213 Ländern, in denen er präsent ist, habe der Konzern derzeit nur einen geringen Marktanteil. Inditex plane weitere Eröffnungen in den USA - dem zweitgrößten Markt des Moderiesen nach Spanien.

10:26 Uhr

"Reaktion auf Apple-Präsentation nicht überinterpretieren"

Apple stellt die neue iPhone-Generation vor. Der ganz große Wurf bleibt aus, die Aktie fällt. Warum man da als Anleger gelassen bleiben sollte, weiß ntv-Börsenkorrespondent Jens Korte.

10:07 Uhr

ABB baut neue Roboterfabrik in Schweden

Der Elektrotechnikkonzern ABB baut seine Produktionskapazität in Europa aus. Das Schweizer Unternehmen baut im schwedischen Västeras für 280 Millionen Dollar eine neue Roboterfabrik, wie ABB mitteilt. Das Werk, das seinen Betrieb Ende 2026 aufnehmen solle, ersetze eine bestehende Fabrik und werde 1300 Personen beschäftigen. "Nach bedeutenden Investitionen in China und den USA werden wir mit dem neuen Campus in Schweden unsere Kunden in Europa mit lokal gefertigten Produkten in einem wachsenden Markt besser bedienen können", erklärt ABB-Konzernchef Björn Rosengren. ABB gehört mit Fanuc und Kuka zu den weltweit größten Roboterbauern.

Mit der neuen Fertigungsstätte werde ABB die Produktionskapazitäten an dem Standort um 50 Prozent steigern. Für den europäischen Markt rechneten Experten bis 2027 mit einem jährlichen Wachstum von sieben Prozent. Zu den bisherigen Kunden von ABB-Robotern zählen unter anderem die Fahrzeugbauer Volkswagen und BWM.

09:46 Uhr

VW-Werk in Zwickau droht Jobabbau - Betriebsversammlung geplant

Angesichts mauer Nachfrage nach Elektro-Autos droht bei Volkswagen ein Stellenabbau im Zwickauer Werk. Nach dpa-Informationen ist im Gespräch, befristete Verträge von Mitarbeitern nicht zu verlängern. Zunächst könnte das Ende Oktober einige Hundert der insgesamt etwa 10.700 Beschäftigten an dem sächsischen Standort treffen. Dort arbeiten derzeit mehr als 2000 Menschen mit befristeten Verträgen. Abhängig von der weiteren Marktlage könnte ihnen nun auf absehbare Zeit das Ende ihrer Jobs bei VW bevorstehen. Am Donnerstag ist eine Betriebsversammlung geplant.

"Es ist eine ernste Situation", sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Er sei seit mehreren Wochen in Kontakt mit dem Betriebsrat und seinem niedersächsischen Amtskollegen Olaf Lies (SPD). "Wir wollen den Beschäftigten eine positive Perspektive aufzeigen, können aber mögliche Lösungen nicht immer gleich öffentlich diskutieren." Dulig warnte zugleich davor, "eventuelle künftige Szenarien" künstlich herbeizureden.

09:32 Uhr

EU leitet Untersuchung wegen subventionierter E-Autos aus China ein

Die EU leitet eine Untersuchung wegen Chinas Unterstützung für Hersteller von Elektroautos ein. "Der Preis dieser Autos wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich gedrückt - das verzerrt unseren Markt", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Europaparlament in Straßburg.

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09:28 Uhr

Insider: Country Garden einigt sich mit weiteren Bond-Haltern auf Zahlungsaufschub

Im Kampf gegen die drohende Zahlungsunfähigkeit hat Country Garden Insidern zufolge einen weiteren Teilerfolg erzielt. Der strauchelnde chinesische Immobilienkonzern habe sich mit den Haltern einer weiteren inländischen Anleihe auf einen Zahlungsaufschub geeinigt, heiß es. Ähnlich wie bei der jüngsten Einigung für sechs andere Bonds werde die Laufzeit um drei Jahre verlängert. Das Unternehmen war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

"Der Projektentwickler wird sicher bald ähnliche Verhandlungen mit ausländischen Gläubigern aufnehmen, da es für ihn schwierig sein wird, die ausstehenden Schulden mit seinen derzeitigen Barmitteln zu bedienen", sagte Anlagestrategin Ting Meng von der ANZ Bank. Bis zu den jüngsten Einigungen auf Zahlungsaufschub lag das Volumen der binnen zwölf Monaten fälligen Verbindlichkeiten bei fast 14 Milliarden Euro. Dem stehen Barmittel von weniger als 13 Milliarden Euro gegenüber.

09:16 Uhr

DAX quält sich an den Start - Banken top, Bayer Flop

Der deutsche Leitindex startet erwartungsgemäß niedriger in den Handel. ."Die Lage trübt sich ein", so ein Marktteilnehmer. Druck gehe von den steigenden Ölpreisen und den wieder anziehenden Renditen am langen Ende aus sowie von den überwiegend leichteren Vorlagen aus den USA und aus Asien.

Größer Gewinner sind am Morgen die Deutsche Bank und die Commerzbank mit 0,8 und 0,5 Prozent. Die rote Laterne hält Bayer mit minus 2,6 Prozent.

08:54 Uhr

Morphosys sprinten an die SDAX-Spitze

Morphosys steigen im Frankfurter Frühhandel um 2,9 Prozent an die SDax-Spitze. Das Krebsmittel Tulmimetostat gegen Gebärmutterhalskrebs des Biotechunternehmens wird von den US-Aufsichtsbehörden in ein sogenanntes "Fast Track"-Programm aufgenommen. Dabei soll die Entwicklung neuer Medikamente erleichtert und deren Prüfung beschleunigt werden.

08:49 Uhr

Zahl der Firmenpleiten nimmt in Deutschland deutlich zu

Konjunkturflaute und steigende Kreditzinsen haben die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland im ersten Halbjahr deutlich steigen lassen. Sie legte um 20,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 8571 zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Forderungen der Gläubiger summierten sich dabei auf rund 13,9 Milliarden Euro - das ist deutlich mehr als ein Jahr zuvor mit 8,2 Milliarden Euro. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank in den ersten sechs Monaten des Jahres dagegen, und zwar um 1,9 Prozent auf 33.140.

Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es insgesamt in der ersten Jahreshälfte in Deutschland 25,3 Insolvenzen. Die meisten entfielen auf den Bereich Verkehr und Lagerei mit 54,1 Fällen. Dann folgten die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen - zu denen etwa Zeitarbeitsfirmen gehören - mit 41,3 Fällen. Die geringste Insolvenzhäufigkeit mit 2,4 Fällen gab es bei der Energieversorgung.

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08:41 Uhr

Britische Wirtschaft schrumpft

Die britische Wirtschaft ist schwach in die zweite Jahreshälfte gestartet. Im Juli ging das Bruttoinlandsprodukt zum Vormonat um 0,5 Prozent zurück, wie das Statistikamt ONS bekanntgab. Der Rückgang folgt auf einen Zuwachs um 0,5 Prozent im Juni. Im Dreimonatszeitraum bis Juli stieg das BIP um 0,2 Prozent.

Im Juli fiel die Entwicklung durchweg schwach aus. Besonders deutlich ging die Industrieproduktion zurück: Sie fiel um 0,7 Prozent. Der große Dienstleistungssektor und das Baugewerbe gaben um jeweils 0,5 Prozent nach. Im Juni hatten beide Bereiche noch deutlich zugelegt. Die Dienstleister waren leicht gewachsen.

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08:25 Uhr

Anleger fliegen vor Börsenstart auf Teamviewer

Teamviewer ziehen vorbörslich um 2 Prozent an. Das Unternehmen reduziert seinen Trikotsponsorvertrag mit dem Fußballklub Manchester United (ManU) ab der Saison 2024/2025 und erwartet dadurch "erheblich Einsparungen" bei den Marketingausgaben.

08:13 Uhr

Übernahmeangebot: HHLA-Aktien schießen nach oben

Für Gesprächsstoff sorgt am Morgen ein Übernahmeangebot: Die Stadt Hamburg holt die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) bei ihrer börsennotierten Hafengesellschaft Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) ins Boot.

MSC mit Sitz in der Schweiz bietet MSC bietet 16,75 Euro je HHLA-Aktie. In einer Vereinbarung mit der Stadt Hamburg wurde zudem festgelegt, dass die Stadt letztlich 50,1 Prozent an dem Unternehmen halten wird und MSC 49,9 Prozent. Im Spezialistenhandel schießen HHLA um 39 Prozent auf 16,22 Euro nach oben.

08:04 Uhr

DAX-Anleger verfolgen Ölpreis-Anstieg mit Sorge

Nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern wird der DAX heute niedriger starten. Am Dienstag hatte er 0,5 Prozent auf 15.715 Punkte verloren. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die am Mittwoch erwarteten Preisdaten aus den USA. Analysten rechnen mit einer Inflationsrate von 3,6 Prozent im August.

Der jüngste Anstieg der Ölpreise und starke Wirtschaftsdaten haben die Besorgnis über eine hartnäckige Inflation geschürt und die Zweifel an einem Ende der Straffung der US-Geldpolitik genährt. "Es ist dieser Teufelskreis aus Inflation und Zinsen, der die Aktienmärkte im Moment ausbremst", so Thomas Altmann von QC Partners. Das 10-Monats-Hoch beim Ölpreis schüre die Angst vor einer länger hoch bleibenden Inflation, Die US-Notenbank entscheidet am 20. September über den Leitzins.

Bei ThyssenKrupp kommt der Aufsichtsrat des Industriekonzerns zusammen. Der neue Vorstandschef Miguel Lopez will dabei sein angekündigtes Performance-Programm vorstellen. Der Blick richtet sich unter anderem auf die Frage, ob es einen weiteren Stellenabbau geben wird.

Und so hat sich die Wall Street am Vorabend geschlagen:

07:47 Uhr

BP prescht mit 10-Milliarden-Programm in Deutschland vor

Ölkonzern wartet mit noch mehr Neuigkeiten auf: So will BP bis 2030 mit Investitionen von bis zu zehn Milliarden Euro seine Geschäfte in Deutschland ausbauen und die Energiewende vorantreiben. "BP ist seit über 100 Jahren in Deutschland tätig," sagte BP-Europa-Vorstandschef Patrick Wendeler. "Wenn ich auf Basis unserer aktuellen Pläne Richtung 2030 blicke, sehe ich eine breitere Aufstellung von BP in Deutschland." Zu den Geschäften zählen Raffinerien in Lingen und Gelsenkirchen und die Aral-Tankstellen.

Vor wenigen Wochen hatte der Konzern den Zuschlag für zwei Offshore-Windprojekte in der Nordsee erhalten, für die sich auch der Energiekonzern RWE beworben hatte. BP hatte rund 6,8 Milliarden Euro geboten und damit für Aufsehen gesorgt, zumal sich für weitere Offshore-Felder der französische Versorger TotalEnergies mit Geboten in Milliardenhöhe durchsetzte.

07:30 Uhr

Aral will Anzahl der Ladepunkte für ultraschnelles Laden verzehnfachen

Deutschlands größte Tankstellenkette Aral will die Anzahl ihrer Ultraschnellladepunkte mit mindestens 150 Kilowatt Ladeleistung bis 2030 mehr als verzehnfachen. Das aktuelle Netz von mehr als 1700 Ladepunkten solle bis 2025 auf 5000 Ladepunkte und bis 2030 auf bis zu 20.000 Ladepunkte wachsen, teilte die Muttergesellschaft BP Europa in Bochum mit. Voraussetzung sei, dass die Behörden das Tempo bei Genehmigung und Netzzugang weiter beschleunigten. Geplant sei auch, speziell für Elektro-Lkw entwickelte Ladelösungen sowie andere CO2-ärmere Energien zum Antrieb von Fahrzeugen anzubieten.

Im Gespräch mit dpa beklagte BP Europa-Chef Patrick Wendeler eine oft zu lange Verfahrensdauer beim Ausbau des Ladenetzes. "Es gibt aktuell eine zweistellige Anzahl von Standorten, die live gehen könnten, die aber noch auf Netzanschlüsse oder Genehmigungen warten müssen." Je nach Bundesland und regionalem Energieversorger seien die Genehmigungsverfahren sehr komplex. "Teilweise warten wir bis zu zwei Jahre auf eine Genehmigung", sagte er.

07:24 Uhr

Frankfurter Flughafen zählt immer noch deutlich weniger Fluggäste als vor der Corona-Krise 2019

Der Frankfurter Flughafen hat sein Fluggastaufkommen im August deutlich zum Vorjahr gesteigert. Wie die Betreibergesellschaft Fraport mitteilte, nutzten knapp 5,9 Millionen Passagiere den Frankfurter Flughafen, ein Plus von fast 13 Prozent im Vergleich zum August 2022. Allerdings lag das Aufkommen damit immer noch 15,3 Prozent unter dem Vorkrisenniveau aus dem August 2019.

In den hessischen Sommerferien vom 21. Juli bis zum 3. September verbuchte Fraport mehr als 8,6 Millionen Passagiere. In den ersten acht Monaten des Jahres kletterte die Zahl der Passagiere um knapp ein Viertel zum Vorjahreszeitraum auf 38,75 Millionen.

Marktteilnehmer beurteilen die Zahlen positiv. "Die Richtung stimmt, auch wenn die Aufwärtsdynamik etwas abnimmt", meint er. Die Kurserholung könnte sich tendenziell noch fortsetzen.

07:17 Uhr

Insider: Chipdesigner Arm mit mindestens 54,5 Milliarden Dollar bewertet

Der britische Computerchip-Designer Arm hat laut einem Insider bei Investoren genug Unterstützung dafür erhalten, sich bei seinem US-Börsengang mindestens das obere Ende seiner Preisspanne zu sichern. Damit würde der Konzern zumindest mit 54,5 Milliarden Dollar bewertet werden.

Nach Prüfung der Zusagen der Investoren am Dienstag habe Arm beschlossen, nur das obere Ende der angegebenen Spanne von 47 bis 51 Dollar pro Aktie oder einen noch höheren Preis zu akzeptieren, sagte der Insider. Festgelegt werden solle der Preis am Mittwoch, erster Handelstag in New York solle am Donnerstag sein. Die Bewertung läuft auf den größten US-Börsengang seit zwei Jahren hinaus. Zunächst sollen etwa neun Prozent des Grundkapitals verkauft werden.

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06:54 Uhr

Französische Aufseher drohen Rückruf des iPhone 12 an

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Beim iPhone 12 soll der Grenzwert für unmittelbaren Körperkontakt - etwa in der Hand oder in der Hosentasche - überschritten worden sein. (Foto: Zacharie Scheurer/dpa)

Eine französische Aufsichtsbehörde droht mit dem Rückruf des drei Jahre alten iPhone 12 von Apple, da Tests eine elektromagnetische Strahlung über den Grenzwerten angezeigt hätten. Die Agence nationale des fréquences (ANFR) wies am Vortag an, dass Geräte des Modells aus den Verkaufskanälen entfernt werden müssten. Wenn Apple die Werte nicht "so schnell wie möglich" mit einem Update korrigiere, müssten auch die in Frankreich im Umlauf befindlichen Geräte zurückgerufen werden.

AppleDie ANFR ließ jüngst der Mitteilung zufolge 141 Telefone in einem Labor darauf untersuchen, wie viel elektromagnetische Strahlung der Körper bei ihrem Betrieb aufnehme. Dabei sei festgestellt worden, dass beim iPhone 12 der Grenzwert für unmittelbaren Körperkontakt - etwa in der Hand oder in der Hosentasche - überschritten werde. Statt der maximal erlaubten 4 Watt pro Kilogramm seien es 5,74 Watt pro Kilogramm gewesen. Ein eventuelles Update von Apple will die Behörde kontrollieren.

Von Apple gab es zunächst keine Reaktion auf den Vorstoß der französischen Behörde. Der Konzern stellte am Dienstag die nächste Generation seines Smartphones - das iPhone 15 - vor.

06:49 Uhr

Asien-Anleger risikoscheu - Ölpreisanstieg sorgt für Nervosität

Die Anleger in Asien zeigen sich im Vorfeld wichtiger US-Inflationsdaten zurückhalrend. Händler erhoffen sich von der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) im Laufe des Tages weitere Aufschlüsse über die Inflationsaussichten und Klarheit darüber, ob die US-Notenbank die Straffung ihrer Geldpolitik abgeschlossen hat. Während der Kern-Verbraucherpreisindex im August voraussichtlich von 4,7 Prozent auf 4,3 Prozent im Jahresvergleich zurückgehen wird, dürften steigende Energiekosten die Gesamtinflation weiter anheizen.

Auch der jüngste Anstieg der Ölpreise auf ein Zehnmonatshoch dürfte den Währungshütern nicht verborgen geblieben sein. Rohöl der Sorte Brent notierte bei 92,24 Dollar pro Barrel. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 89,08 Dollar. "Die Entwicklung der Ölpreise und der Gesamtinflation ist noch zu früh, als dass die Fed Entwarnung über die Risiken einer allmählichen Straffung geben könnte", sagt Ray Attrill, Währungsstratege bei der National Australia Bank (NAB). "Wenn man diese Art von Volatilität bei den Nahrungsmittel- und Energiepreisen hat, dann ist zu befürchten, dass sie sich mit der Zeit auf die Kerninflation auswirkt, wenn sie länger anhält.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 32.676 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,2 Prozent und lag bei 2375 Punkten.

Die Börse in Schanghai lag 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,7 Prozent.

06:30 Uhr

Das wird für den DAX heute wichtig

Auf den positiven Wochenstart ist am Dienstag am deutschen Aktienmarkt prompt ein Kursrücksetzer gefolgt. Die Anleger ließen vor den wichtigen Terminen dieser Woche, zu denen unter anderem der Zinsentscheid der EZB am Donnerstag zählt, lieber Vorsicht walten. Dies zeigte sich auch in einem verhaltenen Handel an den US-Börsen. Der DAX schloss 0,5 Prozent tiefer bei 15.716 Zählern.

Mit Blick auf die EZB war die Spannung selten so groß. Unter Börsianern bleibt es äußerst strittig, ob eine weitere Zinsanhebung oder eine Zinspause kommt.

Was steht heute an? Die Investoren an den Finanzmärkten blicken gebannt auf die Veröffentlichung der Preisdaten aus den USA. Analysten erwarten eine Inflationsrate von 3,6 Prozent im August. Zuletzt hatte sich die Inflationskurve deutlich abgeflacht, auch wenn sich die Teuerungsrate im Juli wieder leicht auf 3,2 Prozent erhöht hat. Die US-Notenbank entscheidet am 20. September über den Leitzins. Sie hat mit einer immer strafferen Geldpolitik Fortschritte beim Kampf gegen den Preisauftrieb erzielt und könnte nach Ansicht vieler Beobachter nun pausieren: dies aber nur, wenn es bei den Inflationsdatenkeine Ausreißer nach oben gibt.

Der Aufsichtsrat des Industriekonzerns Thyssenkrupp kommt zusammen. Der neue Vorstandschef Miguel Lopez will dabei sein angekündigtes Performance-Programmvorstellen. Der Blick richtet sich unter anderem auf die Frage, ob es einen weiteren Stellenabbau geben wird. Der Betriebsrat und die IG Metall haben betriebsbedingte Kündigungen abgelehnt. Das Gremium dürfte sich auch mit dem schwankenden Stahlgeschäft beschäftigen, dessen Verbleib im Konzern offen ist.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.