Wirtschaft

Blackstone in den Startlöchern Jack Wolfskin vor Verkauf

Jack Wolfskin wird nun doch den Besitzer wechseln. Der Outdoor-Ausrüster könnte bereits in dieser Woche vom US-Finanzinvestor Blackstone übernommen werden. Im Gespräch ist ein Preis von 700 Millionen Euro.

Marke mit der Wolfspfote.

Marke mit der Wolfspfote.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der hessische Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin wird Finanzkreisen zufolge nun doch verkauft. Die Eigner Barclays Private Equity und Quadriga Capital seien in den letzten Gesprächen mit dem Finanzinvestor Blackstone, hieß es aus Verhandlungskreisen. Barclays und Quadriga hatten den Verkauf im April abgeblasen, weil ihnen die Offerten für den aufstrebenden Hersteller von Funktionskleidung aus Idstein mit 430 Mitarbeitern nicht hoch genug waren.

Sie hatten sich Kreisen zufolge mehr als 800 Millionen Euro für Jack Wolfskin vorgestellt. Die Gebote hatten damals Insidern zufolge bei gut 600 Millionen Euro gelegen. Nun hat Blackstone offenbar nachgelegt: Ein Insider sagte, Jack Wolfskin könnte nun mehr als 700 Millionen Euro bringen. Der Finanzinvestor habe den Kontakt nie abreißen lassen, nachdem der Prozess gestoppt worden war, hieß es in den Kreisen.

Eine Einigung sei noch in dieser Woche möglich, hieß es weiter. Die Übernahme könne aber immer noch scheitern. Die beiden Eigentümer von Jack Wolfskin und Blackstone wollten sich nicht zu den Informationen äußern. Die rasche Neuauflage der Verkaufspläne kommt überraschend: Noch im April hatten die beiden Eigentümer erklärt, sie wollten warten, bis Jack Wolfskin mehr wert sei, und dann einen neuen Anlauf nehmen.

Barclays und Quadriga hatte 2006 gerade einmal 93 Millionen Euro für die seither stark gewachsene Jack Wolfskin an Bain Capital gezahlt. Mittlerweile wird die Marke mit der Wolfspfote von manchen Experten mit bis zu einer Milliarde Euro bewertet. 2010 schnellte der Umsatz mit Wander-Bekleidung, Rucksäcken, Zelten und Schlafsäcken von Jack Wolfskin um 21 Prozent auf 304 Millionen Euro. Die Vorbestellungen der Händler lagen im Februar um fast die Hälfte über Vorjahr.

Quelle: ntv.de, rts

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