Wirtschaft

Asos Regierung wackelt Jobangst in Japan

In Japan ist die Arbeitslosenquote im Juli mit 5,7 Prozent auf den höchsten Stand der Nachkriegszeit gestiegen. Beobachter rechnen mit Auswirkungen auf die anstehenden Unterhauswahlen.

Wie ein dunkler Schatten hängt die Entwicklung am Arbeitsmarkt über Japan.

Wie ein dunkler Schatten hängt die Entwicklung am Arbeitsmarkt über Japan.

(Foto: REUTERS)

Im Monatsvergleich entspricht die Zahl einem Zuwachs um 0,3 Prozentpunkte, teilte die Regierung in Tokio mit. Die Zahl der offiziell als arbeitslos erfassten Menschen schwoll im Vergleich zum Vorjahr um 1,03 Millionen auf 3,59 Millionen an. Auf 100 Jobsuchende kamen nur noch 42 offene Stellen.

Zwar scheint die schlimmste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit in Japan nach massiven Konjunkturprogrammen der Regierung überwunden.

Anhänger des amtierenden Premierministers Taro Aso freuen sich auf eine Rede in Kumagaya in der Präfektur Saitama.

Anhänger des amtierenden Premierministers Taro Aso freuen sich auf eine Rede in Kumagaya in der Präfektur Saitama.

(Foto: dpa)

Die drastisch verschlechterte Arbeitsmarktlage dürfte jedoch nach Einschätzung von Beobachtern das Verhalten der Wähler bei der Unterhauswahl an diesem Sonntag mit beeinflussen.

Dabei droht der seit mehr als einem halben Jahrhundert fast ununterbrochen herrschenden Regierungspartei LDP des unbeliebten Ministerpräsidenten Taro Aso eine schwere Niederlage.

Umfragen deuten auf einen historischen Sieg der oppositionellen Demokratischen Partei DPJ von Yukio Hatoyama hin, der dann neuer Premier werden dürfte.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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