Entspannung an den Märkten Lagarde sieht Stabilisierung
18.03.2012, 09:52 Uhr
Christine Lagarde
(Foto: REUTERS)
Christine Lagarde gibt hinsichtlich der Entwicklung der Weltkonjunktur eine leichte Entwarnung. Die IWF-Chefin sieht verbesserte Wirtschaftsindikatoren. Zugleich dürfe im Kampf gegen die Krise nicht nachgelassen werden.
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, sieht "Anzeichen für eine Stabilisierung" der Weltwirtschaft. Die vergangenen Jahre seien für die globale Wirtschaft "schwierig", die vergangenen Monate "sogar erschreckend" gewesen, sagte die Französin bei einem Besuch in Peking. Inzwischen sei jedoch abzusehen, "dass die eingeleiteten politischen Maßnahmen Früchte tragen".
"Die Bedingungen an den Märkten entspannen sich, und die jüngsten Wirtschaftsindikatoren verbessern sich zusehends, auch in den USA", sagte Lagarde. Die Anstrengungen von IWF und Europäischer Union zur Rettung des hoch verschuldeten Griechenlands bezeichnete sie als "wichtige Fortschritte". Es gebe inzwischen wieder "Gründe, optimistischer zu sein".
Zugleich mahnte Lagarde, im Kampf gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht nachzulassen. Weiterhin gelte es, "beachtlichen wirtschaftlichen und finanziellen Schwächen zu begegnen". In vielen Staaten der Welt seien etwa die Schuldenstände zu hoch.
Der chinesischen Führung riet Lagarde, stärker auf den inländischen Konsum und nicht zu sehr auf Investitionen und Exporte zu setzen.
Quelle: ntv.de, AFP