Wirtschaft

Pentagon hat die Nase voll Lockheed unter Druck

"Unverzichtbar" für die US-Luftwaffe: der F-35.

"Unverzichtbar" für die US-Luftwaffe: der F-35.

(Foto: Reuters)

Aus Protest gegen die Probleme bei der Lieferung des neuen Kampfjets F-35 durch den Rüstungskonzern Lockheed Martin will das US-Verteidigungsministerium hunderte Millionen Dollar zurückhalten. Eine Tranche von 614 Millionen Dollar werde zunächst nicht wie ursprünglich geplant an Lockheed Martin überwiesen, sagte Verteidigungsminister Robert Gates. In dem ebenfalls Wehretat für 2011 sind 10,7 Milliarden Dollar für 42 F-35-Maschinen eingeplant.

"Wichtige Termine und Zielvorgaben wurden bislang nicht eingehalten", sagte Gates zur Begründung. "Die Fortschritte und Leistungen des F-35-Programms in den letzten beiden Jahren sind nicht so, wie sie eigentlich sein sollen."

Der Minister beklagte Verzögerungen und Überschreitungen des Kostenvoranschlags. Die Kosten dafür wolle er "nicht dem Steuerzahler aufbürden". Der Pentagon-Chef kündigte außerdem an, dass es in der für den F-35 zuständigen Abteilung seines Ministeriums personelle Konsequenzen geben werde.

Die Entwicklung des Kampfjets F-35 steht im Zentrum der geplanten Modernisierung der US-Luftwaffe. Das Pentagon stuft den Jet als besonders kosteneffektiv und vielseitig verwendbar ein. Im vergangenen Jahr hatte Gates die Neuentwicklung als "unverzichtbar" bezeichnet. 2011 hätte die Luftwaffe die ersten F-35-Maschinen erhalten sollen.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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