Über 1000 deutsche Stellen fallen weg Merck schwingt den Rotstift
04.09.2012, 10:37 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Merck setzt sein Programm "Fit für 2018" um. Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern baut in Deutschland bis 2015 jede zehnte Stelle ab. Dies soll nach Angaben des Konzerns sozialverträglich geschehen.
Das Sparprogramm des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck KGaA nimmt nun auch in Deutschland konkrete Formen an. Erstmals nannten die Darmstädter nun eine Zahl für den angekündigten Personalabbau.
Bis Ende 2015 sollen demnach rund 1100 der insgesamt 10.900 Arbeitsplätze in Deutschland gestrichen werden. Darauf hat sich Merck mit Vertretern des Konzernbetriebsrates nun geeinigt. Die Arbeitsplätze sollen sozialverträglich abgebaut werden, hauptsächlich über Freiwilligen- und Altersteilzeitprogramme in allen Sparten und Funktionen.
Auch die erwogene Verlagerung des Dienstleisters Merck Shared Services Europe an einen ausländischen Standort ist nun zumindest bis Ende 2015 vom Tisch. Geplant ist nun stattdessen, die Gesellschaft effizienter aufzustellen.
Die Maßnahmen sind Teil des konzernweiten Programms "Fit für 2018", das alle Regionen und Geschäftseinheiten umfasst und die Wettbewerbsfähigkeit von Merck langfristig sichern soll. Weltweit beschäftigt der Konzern mehr als 40.000 Mitarbeiter.
Merck hat bereits ein umfassendes weltweites Sparprogramm eingeleitet. Allein in der Pharmasparte sollen ab 2014 pro Jahr 300 Millionen Euro eingespart werden.
Quelle: ntv.de, DJ