Neuordnung des Pharmabereichs Merck strukturiert um
18.05.2011, 16:54 UhrDer Darmstädter Merck-Konzern wird nach einem Bericht des "Manager Magazins" seinen Pharmabereich neu ordnen. Stefan Oschmann, seit Januar Chef der Pharmasparte, werde die Zentrale für das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten von Genf nach Darmstadt zurückholen, schreibt das Magazin unter Berufung auf Konzernkreise. Ein Merck-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.
Die Verlagerung der Führung von Merck-Serono - mit einem Umsatzanteil von 62 Prozent die größte der vier Sparten - ist dem Bericht zufolge Teil eines größeren Restrukturierungsprogramms, das Oschmann seiner Sparte in den kommenden Monaten verordnen will. Vor allem gehe es darum, komplexe Entscheidungswege zu vereinfachen. Manchmal seien damit mehr als fünf Ebenen beschäftigt, gibt das "Manager Magazin" einen Insider wieder.
Erreicht werden soll die Straffung unter anderen über den Abbau organisatorischer Doppelstrukturen und die Zusammenlegung von Stabsstellen. Davon dürfte vor allem die Genfer Zentrale der vor einigen Jahren übernommenen Serono betroffen sein.
Serono hat etwa 17.000 Mitarbeiter. Insgesamt hat Merck weltweit mehr als 40.000 Beschäftigte. Der Konzern will 2011 bei den Erlösen die Marke von zehn Milliarden Euro deutlich überschreiten.
Quelle: ntv.de, dpa