Friedrich Merz steht offenbar vor einer neuen Aufgabe: Der frühere Fraktionschef der Union im Bundestag soll nach Angaben der "Bild"-Zeitung im Auftrag des Bundes den Verkauf der WestLB an einen privaten Investor abwickeln. Merz' Anwaltskanzlei hatte demnach bereits die Auslagerung riskanter Papiere der WestLB in eine "Bad Bank" betreut.

Den Verkauf der ehemaligen Landesbank hatte die EU-Kommission erzwungen. Spätestens 2011 muss die WestLB mehrheitlich verkauft sein. Anfang Mai hatte sich das schwer angeschlagene Institut deshalb bereit von "vergifteten" Papieren im Wert von rund 77 Milliarden Euro befreit.

Nach dem Bericht des Blattes hat Merz nun nach Anfrage des Bankenrettungsfonds SoFFin seine Zusage gegeben. Bis zum endgültigen Verkauf sei der ehemalige CDU-Spitzenpolitiker damit nun Chef und Eigentümer der WestLB.