Arbeitgeber spekulierte mit Lehman Nordmetall verliert Millionen
28.11.2009, 18:32 Uhr
Die Lehman-Insolvenz hat den Arbeitgeber-Verband hart getroffen.
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Der Arbeitgeberverband Nordmetall hat durch die Lehman-Pleite einen hohen zweistelligen Millionenbetrag verloren. Noch hofft Geschäftsführer Klischan einen Teil der mehr als 28 Millionen Euro aus der Konkursmasse wieder zu bekommen.
Der Arbeitgeberverband Nordmetall hat mit Zertifikaten der pleitegegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers einen Millionenverlust eingefahren. "Wir bedauern diesen Verlust, den keiner vorhersagen konnte", sagte Nordmetall-Hauptgeschäftsführer Thomas Klischan dem NDR. Insgesamt gehe es um 41,7 Millionen Dollar, die Nordmetall und Nordmetall-Stiftung vorläufig abgeschrieben hätten, teilte Pressesprecher Peter Haas mit. Das entspricht nach heutigem Kurs rund 28 Millionen Euro. Es bestehe die Chance, einen Teil des Geldes aus der Konkursmasse zurückzubekommen.
Nach Klischans Angaben hatten Nordmetall und die Nordmetall- Stiftung 2007 und 2008 Lehmann-Zertifikate im Wert von mehr als 30 sowie 11 Millionen Dollar erworben. Der Verlust des Geldes schränke weder die Handlungsfähigkeit des Verbandes für seine Mitglieder noch die Fördertätigkeit der Stiftung ein. Die Substanz des Vermögens, das von den Mitgliedern eingebracht wurde, sei nicht berührt.
Nordmetall ist der Arbeitgeberverband für 255 Unternehmen mit rund 105.000 Mitarbeitern der Metall- und Elektroindustrie in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im nordwestlichen Niedersachsen.
Quelle: ntv.de, mme/dpa