Hedgefonds-Legende schlägt zu Paulson knackt Rekordgewinn
28.01.2011, 13:54 UhrFür Hedgefonds-Legende Paulson hätte das vergangene Jahr kaum besser laufen können: In seinen Büchern steht ein Jahresgewinn von satten 5 Mrd. Dollar. Das sind noch einmal mehr als die 4 Mrd. Dollar, die Paulson 2007 am Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes verdiente.
Von solchen Summen können selbst gut bezahlte Bankchefs nur träumen: Der legendäre US-Hedgefonds-Manager John Paulson hat nach Informationen des gewöhnlich gut unterrichteten "Wall Street Journal" im vergangenen Jahr einen Gewinn von 5 Mrd. US-Dollar gemacht. Das dürfte der größte persönliche Jahresgewinn in der Investmentgeschichte sein, schrieb die Zeitung.
Paulson war durch seine Finanzwetten gegen den US-Hypothekenmarkt 2007 zu einiger Berühmtheit gelangt. Er hatte damals den richtigen Riecher, dass die Immobilienblase in den USA platzen würde, und verdiente damals damit fast 4 Mrd. Dollar. Paulson war es auch, der seine Finger bei dem berüchtigten Hypothekengeschäft mit im Spiel hatte, für das die US-Investmentbank Goldman Sachs eine Strafe zahlen musste. Paulson wettete dabei gegen die deutsche Mittelstandsbank IKB - und gewann.
Hedgefonds legen ihr Geld breit an: Von Rohstoffen über Aktien bis hin zu Staatsanleihen. Die Profite fließen allerdings in den wenigsten Fällen in bar. Zumeist handelt es sich um Gewinne auf dem Papier, weil das Investment noch gar nicht abgeschlossen ist oder das gewonnene Geld schon wieder in der nächsten Anlage steckt. Paulson könnte seine Milliarden also durchaus auch wieder verlieren.
Quelle: ntv.de, dpa