Gute Stimmung in Zuffenhausen Porsche brummt zum Rekord
14.03.2014, 10:26 Uhr
Große Investitionen geplant.
(Foto: dpa)
2013 war ein gutes Jahr für Porsche - 2014 soll ein noch besseres werden. Der Sportwagenbauer erfährt weiter Rückenwind bei den Auslieferungen. Es scheint, dass auch der europäische Markt wieder attraktiver wird.
Der Sportwagenhersteller Porsche hat erneut ein Jahr mit Rekordergebnissen bei Absatz, Umsatz und Gewinn abgeschlossen. "Das Geschäftsjahr 2013 war das bisher erfolgreichste in der Geschichte des Unternehmens", sagte Vorstandschef Matthias Müller. In Stuttgart-Zuffenhausen blickt man deshalb optimistisch auf das laufende Jahr, äußert sich aber noch vorsichtig zur Prognose.
"Das Geschäftsjahr 2014 hat für Porsche so erfreulich begonnen, wie das alte zu Ende gegangen ist", sagte Müller. Bis Ende Februar habe Porsche fast 23.300 Neufahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 3,4 Prozent. Das Unternehmen gehe davon aus, dass sich dieser positive Trend im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen werde. Auch in Europa zeichne sich endlich eine "leichte Erholung" ab.
Für das laufende Jahr rechnen die Zuffenhausene r deshalb mit einem Absatz- und Umsatzwachstum. "Unter der Annahme, dass sich der Absatz in Europa trotz ungelöster Strukturprobleme weiter stabilisiert, ist es unser Ziel, mindestens wieder ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe zu erreichen", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Porsche dieses Ziel deutlich übertroffen. Mit insgesamt mehr als 162.000 ausgelieferten Fahrzeugen erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 14,3 Milliarden Euro, nach 13,87 Milliarden in 2012. Operativ blieben davon rund 2,58 Milliarden übrig, ein Plus von sechs Prozent. Damit kam Porsche auf eine Umsatzrendite von 18 Prozent, nach 17,6 Prozent im Vorjahr. Der Autobauer bleibt damit der profitabelste Hersteller mit nennenswerten Stückzahlen weltweit.
Viel Geld für neue Modelle
Vor allem der Cayenne trug mit rund 84.000 ausgelieferten Fahrzeugen das Gros der Verkäufe. Beliebt waren die Sportwagen einmal mehr in den USA, wo der Absatz um mehr als 20 Prozent kletterte sowie in China. Mit dem kleinen Macan, der jährlich mindestens 50.000 Mal verkauft werden soll, wird wahrscheinlich schon in diesem Jahr die Schwelle von 200.000 Fahrzeugen geknackt, die ursprünglich einmal für 2018 anvisiert war. "Spätestens mit dem Marktstart des Macan im April rechnen wir mit einem starken Absatzzuwachs", sagte deshalb auch Vorstandschef Müller.
Dabei hatte auch Porsche ähnlich wie andere Premium-Autobauer viel Geld für neue Modelle und den Ausbau von Standorten in die Hand genommen. Allein das Werk Leipzig, in dem der Panamera, Cayenne und nun auch der Macan vom Band rollen, war für eine halbe Milliarde um- und ausgebaut worden.
An den Investitionen soll sich auch in Zukunft nichts ändern. Vorstandschef Müller hatte bereits im vergangenen Herbst angekündigt, bis 2018 noch einmal mehr als eine Milliarde Euro in das Stammwerk Zuffenhausen sowie in das Entwicklungszentrum in Weissach (Baden-Württemberg) zu stecken.
Quelle: ntv.de, wne/DJ