Wirtschaft

Ausstand im Südwesten Post wird bestreikt

Nächste Tarifrunde am Donnerstag.

Nächste Tarifrunde am Donnerstag.

(Foto: dpa)

Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Post harrt einer Lösung. In Baden-Württemberg kommt es zu Arbeitsniederlegungen. Es kommt zu Störungen bei der Auslieferung von Brief- und Paketsendungen. Die Gewerkschaft Verdi will höhere Löhne für die Mitarbeiter durchsetzen.

Deutsche Post
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Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi mit einem erneuten Warnstreik den Druck erhöht. Seit 6 Uhr streikten rund 700 Mitarbeiter in Baden-Württemberg, sagte ein Verdi-Vertreter in Stuttgart.

Die Arbeit werde unter anderem in Karlsruhe, Pforzheim, Ulm und Stuttgart niedergelegt, um ein "politisches Signal" auszusenden. In diesen Gebieten werde es bei der Postversorgung zu "erheblichen Störungen in der Auslieferung von Brief- und Paketsendungen" kommen.

Für den Vormittag war in Stuttgart eine Streikversammlung geplant. Verdi will für die etwa 132.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post höhere Löhne durchsetzen. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 140 Euro mehr im Monat.

Auch die Gehälter von Auszubildenden und studentischen Mitarbeitern sollen steigen. Der Post-Tarifvertrag war am 1. April ausgelaufen und soll nun durch einen neuen ersetzt werden. Er soll nach Verdi-Forderung eine Laufzeit von zwölf Monaten haben.

Bereits am Montag hatten rund 250 Beschäftigte der Internationalen Post am Frankfurter Flughafen für eine Schicht von acht bis neun Stunden die Arbeit niedergelegt. In der vergangenen Woche waren nach Verdi-Angaben rund 6000 Beschäftigte der Post an drei Tagen in den Ausstand getreten. Einen weiteren Warnstreik soll es am Mittwoch geben, bevor am Donnerstag wieder verhandelt wird.

Quelle: ntv.de, AFP

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