Zuversicht im Jahr der Fußball-WM Puma ist auf dem Sprung
28.04.2010, 15:43 UhrDer Sportartikelhersteller Puma rechnet mit einem erfolgreichen Jahr 2010. Im ersten Quartal überzeugen die Herzogenauracher mit überzeugenden Zahlen. Vor allem die Fußball-WM soll Geld in die Puma-Kassen spülen.

"Solide finanzielle Darbietung gezeigt."
(Foto: dpa)
Dank guter Quartalszahlen, anziehender Konjunktur und der Fußball-Weltmeisterschaft im Juni blickt der Sportartikelhersteller Puma inzwischen zuversichtlicher in das Jahr. "Unter der Annahme, dass sich die generellen Wirtschaftsaussichten weiter verbessern, erwarten wir ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich", sagte der Vorstandsvorsitzende Jochen Zeitz.
Auch der Konzerngewinn werde 2010 deutlich zulegen, das Vorsteuerergebnis voraussichtlich um mindestens 70 Prozent steigen. Bislang hatte der Vorstand den Umsatz zumindest auf Vorjahresniveau taxiert.
"Puma hat im ersten Quartal eine solide finanzielle Darbietung gezeigt", begründete Zeitz die nun optimistischere Perspektive. Von Januar bis März hatte das Unternehmen mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach den Konzerngewinn von 5,6 auf 83,1 Millionen Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (Ebit) ging von 4 auf 119 Millionen Euro in die Höhe, während die Erlöse um 2,1 Prozent (währungsbereinigt um 2,7 Prozent) auf 683,1 Millionen Euro sanken. Allerdings waren die Vergleichszahlen des MDax-Konzerns aus dem Vorjahr durch ein teures Restrukturierungsprogramm und Abverkäufe von Lagerbeständen stark beeinflusst worden.
Wachsende Marketingausgaben
Vor allem die Fußball-WM in Südafrika soll nun Geld in die Kassen der Franken spülen, die zum französischen Luxusgüterkonzern PPR gehören. Sieben Nationalmannschaften werden in Puma-Trikots auflaufen, wodurch der Umsatz mit Teamsportartikeln im zweiten Quartal in die Höhe klettern soll.
Allerdings steigen die Marketingausgaben vor der WM an, und auch die Integration der neu erworbenen Tochter Cobra Golf kostet Geld. Doch soll das Jahresergebnis von dem 128 Millionen Euro teuren Restrukturierungsprogramm profitieren. Positiv beurteilte Zeitz bereits das Geschäft in Amerika, während Europa noch in einem frühen Stadium der Erholung sei. Dafür stimme ihn die Lage in Asien optimistisch, besonders in Indien und China.
Quelle: ntv.de, wne/dpa