Wirtschaft

Untreue-Verdacht Razzia bei BayernLB

Die von der Finanzkrise hart getroffene BayernLB ist nun auch ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Die früheren Verantwortlichen der BayernLB sollen bewusst einen zu hohen Preis beim Kauf des Tochterunternehmens Hypo Group Alpe Adria bezahlt haben.

Die BayernLB-Zentrale in München.

Die BayernLB-Zentrale in München.

(Foto: REUTERS)

Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München bestätigte, wurden am Morgen Räume der Landesbank und ihrer österreichischen Tochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA) in München, Österreich und Luxemburg durchsucht.

Es gehe um den Verdacht, dass beim Erwerb der HGAA im Jahr 2007 bewusst ein zu hoher Kaufpreis gezahlt worden sei und so bei der BayernLB ein Schaden entstanden sei, erläuterte die Sprecherin. Dies würde den Tatbestand der Untreue erfüllen.

Wie die Behörde weiter mitteilte, gibt es umfangreiche Ermittlungen gegen den früheren Bankchef Werner Schmidt, der 208 wegen hoher Verluste von Deutschlands zweitgrößter Landesbank im Zuge der Finanzkrise seinen Hut nehmen musste.

Ein Sprecher der BayernLB bestätigte die Aktion und sicherte die Zusammenarbeit der Bank mit den Ermittlungsbehörden zu. Die BayernLB war im Mai 2007 mit 1,6 Mrd. Euro bei der HGAA eingestiegen. Sie hält dort 67,1 Prozent der Anteile.

An der Aktion waren 28 Staatsanwälte, 53 Beamte des Landeskriminalamtes und 18 Polizisten beteiligt.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen