Wirtschaft

Qantas' A380-Flotte betroffen Rolls-Royce wechselt Triebwerke

Qantas lässt seine A380 erst einmal am Boden.

Qantas lässt seine A380 erst einmal am Boden.

(Foto: AP)

Nach dem schweren Triebwerkschaden an einem Airbus A380 der australischen Fluggesellschaft Qantas muss Triebwerkshersteller Rolls-Royce möglicherweise bis zu 40 Motoren des betroffenen Typs austauschen. Betroffen seien Flugzeuge der gesamten A380-Flotte, sagte eine Qantas-Sprecherin.

Anfang des Monats hatte ein Airbus A380 von Qantas wegen eines Triebwerkschadens in Singapur notlanden müssen. Bei dem Triebwerksbrand hatten sich Triebwerksteile gelöst und die Tragflächen beschädigt. Rolls-Royce machte einen Ölbrand als Ursache für den Schaden an dem notgelandeten Superjumbo aus.

Auch die Lufthansa muss ein weiteres Triebwerk bei einem ihrer vier Airbus A380 austauschen. Sobald die entsprechenden Teile vom Hersteller Rolls-Royce verfügbar seien, würde der Austausch stattfinden, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Bis dahin werde die Maschine weiter fliegen, da es durch die engmaschigen Kontrollen keine Bedenken gegen den weiteren Einsatz des Flugzeugs gebe.

Insgesamt sind bisher 37 Maschinen vom Typ A380 in Betrieb, 234 weitere sind bereits bestellt. Rolls-Royce, Hersteller des betroffenen Motors vom Typ Trent 900, hatte nach dem Vorfall angegeben, dass rund zwei Drittel aller Fluggesellschaften, die einen A380 bestellten, sich für ein Rolls-Royce-Triebwerk entschieden hätten.

Auch die Engine Alliance, ein Zusammenschluss von General Electrics und Pratt & Whitney, liefert Motoren für die Maschine. Der A380 ist das größte Passagierflugzeug der Welt.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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