Mit dem Gang von Coal India auf das Parkett in Mumbai verzeichnet Indien den größten Börsengang in diesem Jahr. Damit kommen fast 3,5 Milliarden Dollar die die Kasse der indischen Regierung. Die Aktien sind überzeichnet.

Der Staatskonzern Coal India hat den größten Börsengang Indiens hingelegt. Die Aktien des weltgrößten Kohleproduzenten schossen nach ihrem Handelsdebüt in Mumbai mehr als 30 Prozent in die Höhe. Der Börsengang spülte der indischen Regierung 3,43 Milliarden US-Dollar in die Kassen. Die Aktien waren mehr als 15-fach überzeichnet.

Die Regierung in Neu Delhi verkauft zehn Prozent an Coal India. Der Gesamtwert des Unternehmens beläuft sich auf Basis des Ausgabepreises auf 35 Milliarden Dollar. Der in Kolkata (früher Kalkutta) ansässige Staatskonzern produziert fast 80 Prozent des gesamten Kohleausstoßes der drittgrößten Volkswirtschaft Asiens.

Coal India ist der siebtgrößte Börsengang in Asien in diesem Jahr. Die indische Regierung will sich in den nächsten fünf Jahren von Staatsbeteiligungen an rund 60 Unternehmen trennen, um das Haushaltsdefizit zu senken und mehr Geld für Sozialprogramme zu haben.

Coal India wurde 1973 gegründet. Im Geschäftsjahr 2009/2010 verbuchte der Konzern einen Nettogewinn von 2,2 Milliarden Dollar.