Wirtschaft

Kurz vor dem Ramschstatus S&P straft italienische Banken

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(Foto: dapd)

Schon im Juli stuft die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit von 13 italienischen Banken herab. Nun zieht Standard & Poor's nach, 15 italienische Geldhäuser erhalten ein schlechteres Rating. Grund ist die Rezession in Italien, die"länger und tiefergreifend" sei als bislang angenommen.

Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit 15 herabgestuft. Die Banca Monte dei Paschi di Siena fiel auf BBB-Minus, eine Stufe über dem Ramschstatus. Noch tiefer, und zwar auf BB-plus von BBB-minus, wurde die Banca Carige herabgestuft.

Begründet wurde der Schritt damit, dass Italien eine "längere und tiefergreifende Rezession als angenommen" durchlaufe. Dies erhöhe "die Verwundbarkeit" der Banken. Die Bewertungen der größten italienischen Banken Unicredit, Intesa Sanpaolo und Mediobanca ließ Standard & Poor's unverändert.

Italien ächzt unter einer Schuldenlast von mehr als 1,9 Billionen Euro und gilt als eines der Sorgenkinder in der Eurozone. Die Regierung beschloss deshalb bereits harte Einschnitte. Ministerpräsident Mario Monti schloss kürzlich nicht aus, dass sein Land eines Tages Finanzhilfen aus dem Euro-Rettungsfonds benötigen könnte.

Mitte Juli hatte die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit von 13 italienischen Banken, darunter Unicredit und Intesa Sanpaolo, herabgestuft, nachdem sie kurz zuvor den Staat abgewertet hatte.

Quelle: ntv.de, AFP/rts

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