Wirtschaft

Eklat bei Arcandor Sanierer wirft hin

Der insolvente Handels- und Touristikkonzern Arcandor hat einen weiteren schweren Rückschlag erlitten. Der Sanierungsexperte Horst Piepenburg hat im Streit sein Mandat als Generalbevollmächtigter niedergelegt.

Horst Piepenburg

Horst Piepenburg

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Er begründete den das mit mangelnder Unterstützung durch den Arcandor-Großaktionär Sal. Oppenheim. Dennoch werde er die Restrukturierung des Konzerns als Berater weiter unterstützen, erklärte Piepenburg.

Das Insolvenzverfahren der Arcandor AG und seiner insolventen Töchter bleibe davon unberührt. Es werde voraussichtlich bis Ende August dauern, erklärte das Unternehmen. Arcandor-Vorstandschef Karl Gerhard Eick betonte: "Bis Mitte August werde ich alle gebotenen Chancen nutzen, Investoren für die Umsetzung eines Sanierungskonzeptes zu gewinnen und damit für den Erhalt der Arcandor AG und ihrer Arbeitsplätze."

Die Firmengruppe mit den großen Säulen Karstadt, Quelle und der Mehrheitsbeteiligung am Tourismusunternehmen Thomas Cook hatte im vergangenen Geschäftsjahr noch mehr als 80.000 Menschen beschäftigt. Für die Sanierung benötigt Arcandor frisches Geld, das sich Piepenburg nach Informationen aus Handelskreisen vom 24,9-Prozent- Eigner, der Privatbank Sal. Oppenheim erhofft hatte. "Die Unterstützung des Großaktionärs der Arcandor AG Sal. Oppenheim gibt es heute positiv nicht. Deshalb hat die Eigenverwaltung keine Grundlage", erklärte Piepenburg.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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