Geringere Kosten, höheres Plus Sixt verdoppelt Gewinn
22.08.2011, 10:36 Uhr
(Foto: REUTERS)
Deutschlands größter Autovermieter Sixt blickt zufrieden auf das erste Halbjahr und zuversichtlich in das zweite. Der Umsatz sinkt leicht, dafür klettert das Plus überproportional. Ebenfalls unerwartet hoch sind die Nutzerzahlen des jüngst gestarteten Carsharing-Projekts DriveNow.
Der Autovermieter Sixt hat auch im zweiten Quartal von einer starker Nachfrage profitiert. In der Autovermietung stiegen die Erlöse um 13 Prozent auf 223,7 Mio. Euro. Im Autoleasing führte die Konzentration auf margenstarke Full-Service-Verträge jedoch dazu, dass die Einnahmen um 4 Prozent rückläufig waren. Insgesamt blieb der Konzernumsatz mit 391,4 Mio. Euro leicht hinter dem Vorjahr zurück. Auch auf das Halbjahr bezogen, sanken die Umsätze leicht um 0,5 Prozent auf 755,8 Mio. Euro.
Beim Ergebnis legte Sixt jedoch sehr deutlich zu: Kosten für Fuhrpark und Leasinggegenstände sanken, und das Finanzergebnis wurde erheblich verbessert. Vor Steuern erwirtschaftete Sixt im zweiten Quartal 39,2 Mio. Euro Gewinn und damit fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie das SDax-Unternehmen mitteilte, handelt es sich um das beste Zweitquartalsergebnis der Geschichte. Netto verdiente Sixt nach sechs Monaten 50,2 Mio. Euro, fast doppelt soviel wie im Vorjahr.
Zurückhaltender Ausblick
Trotz wachsender Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung bleibt Firmenchef Erich Sixt für das zweite Halbjahr optimistisch. Der Konzern sei gut aufgestellt und habe seine Kosten im Griff. "Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass wir 2011 unsere Umsatz- und Ertragsziele erreichen werden", sagte Sixt.
Positiv äußerte sich Sixt zum Carsharing-Projekt DriveNow. Für das erst kürzlich gestartete Angebot in München, das Sixt zusammen mit BMW betreibt, wurden bereits 4500 Nutzer registriert - mehr als erwartet. Im September startet DriveNow in Berlin. Anders als bei anderen Carsharing-Projekten müssen Nutzer die genutzten Autos - 1er BMW und Mini - nicht an festen Stationen wieder abgeben.
Quelle: ntv.de, DJ/dpa