Der japanische Autoriese Toyota ist jetzt in der Lage, die Folgen der Erdbebenkatastrophe für sich abzuschätzen. Dementsprechend fällt der Ausblick für das Geschäftsjahr äußerst dürftig aus. So wird ein Gewinnrückgang von mehr als 30 Prozent prognostiziert.

Die Folgen der Erdbebenkatastrophe in Japan und der anhaltend starke Yen dürften dem Autobauer Toyota im laufenden Jahr schwer zu schaffen machen. Für das am 1. April begonnene Geschäftsjahr 2011/12 prognostiziert Toyota einen Gewinnrückgang um 31 Prozent. Der Umsatz dürfte leicht um drei Prozent auf 18,6 Billionen Yen (160 Milliarden Euro) sinken.

Für das laufende Geschäftsjahr peilt Toyota einen Nettogewinn von 280 Milliarden Yen (2,4 Milliarden Euro) an nach 408 Milliarden Yen (3,5 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr. Damit würde der größte japanische Autokonzern die Prognosen der Marktbeobachter deutlich verfehlen.

Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 426 Milliarden Yen gerechnet. Das operative Ergebnis wird sich laut Toyota bei 300 Milliarden Yen einpendeln; das ist ein Rückgang um 36 Prozent.

Besonders deutlich werden sich die Auswirkungen im ersten Halbjahr bemerkbar machen. Hier erwartet der Konzern einen Gewinneinbruch um 97 Prozent auf zehn Milliarden Yen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz wird voraussichtlich um 23 Prozent sinken.

Toyota hatte seine Zahlen für das abgelaufenen Geschäftsjahr bereits am 11. Mai bekannt gegeben, jedoch wegen der schwierigen Abschätzbarkeit der Folgen der Erdbebenkatastrophe im März zunächst auf einen Ausblick verzichtet.