Fulminanter Jahresabschluss US-Autobauer in voller Fahrt
04.01.2011, 21:23 UhrKrise? Die war einmal. Der US-Automarkt zeigt sich jedenfalls gut erholt. Sämtliche amerikanische Autobauer verzeichnen im Dezember beim Verkauf zweistellige Zuwachsraten. Auch die deutschen Hersteller können in den USA kräftig zulegen.

Bei einem Ford-Händler in Hawthorne/Kalifornien. Die Geschäfte laufen wieder deutlich besser.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der US-Automarkt hat das vergangene Jahr mit einem Schlussspurt beendet. Der Dezember bescherte der Branche die besten Verkaufszahlen seit knapp anderthalb Jahren. Ungeachtet der Zweifel über den Kurs der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zeigte sich die Industrie zudem zuversichtlich, dass die Erholung der Autoverkäufe im neuen Jahr weiter an Fahrt gewinnt.
Bei der Opel-Mutter General Motors (GM) belief sich das Plus im Dezember gegenüber dem Vorjahr auf 7,5 Prozent - bei den vier verbliebenen Marken Chevrolet, Cadillac, Buick und GMC waren es sogar 16 Prozent.
Ford verkaufte 6,7 Prozent mehr Autos und Chrysler 16 Prozent. Auch im Gesamtjahr erholte sich die von der Wirtschaftskrise heftig gebeutelte Branche zügig. GM steigerte den Absatz um insgesamt 21 Prozent, Ford um 19 Prozent und Chrysler um 17 Prozent. Bei Ford war dies der kräftigste Anstieg seit 1984.
Porsche brachte im Dezember in den USA 2567 Autos an den Mann, ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den vergangenen zwölf Monaten lieferte der Stuttgarter Sportwagenhersteller damit 25.320 Autos oder 29 Prozent mehr Fahrzeuge als ein Jahr zuvor in den USA aus. Treiber des Wachstums war vor allem der neue Cayenne, der seit Juni bei den nordamerikanischen Händlern in den Verkaufsräumen stand: Von dem Geländewagen wurden bis Jahresschluss 8343 Stück verkauft, allein 1109 im Dezember.
Noch deutlicher gingen die Absatzzahlen bei Mercedes-Benz in die Höhe: Das Unternehmen brachte 2010 mit insgesamt 225.007 Fahrzeugen 18 Prozent mehr Autos als ein Jahr zuvor auf amerikanische Straßen. Bei Volkswagen waren es mit 256.830 Fahrzeugen sogar 20 Prozent mehr.
Quelle: ntv.de, rts