Tiefrote Zahlen US Postal benötigt Geld
16.11.2011, 07:48 UhrDie amerikanische Post verzeichnet für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Milliardenverlust. Der Siegeszug von E-Mails und Online-Rechnungen machen dem Unternehmen schwer zu schaffen. Laut Konzernchef Donahoe müssen bis 2015 rund 20 Milliarden Dollar eingespart werden.
Nach einem Jahresverlust von mehr als fünf Milliarden Dollar läuten bei US Postal erneut die Alarmglocken. Ohne staatliche Hilfe könnte dem Unternehmen Ende des angelaufenen Geschäftsjahres das Geld ausgehen, warnte Finanzchef Joseph Corbett.
US Postal erhält für seine Geschäfte keine Steuermittel und kämpft gegen den Siegeszug von E-Mails und Online-Rechnungen. Hinzu kommt die schwache Konjunktur in den USA. Ihre Postsendungen gingen im Geschäftsjahr bis Ende September um 1,7 Prozent zurück. Die operativen Umsätze schrumpften um 2,1 Prozent auf 65,7 Milliarden Dollar.
Um in die Gewinnzone zurückzukehren, sind nach Auskunft von Konzernchef Patrick Donahoe bis 2015 Einsparungen von 20 Milliarden Dollar erforderlich. Das Management prüft die Schließung Tausender Postfilialen sowie die Streichung von mehr als 220.000 der rund 550.000 Vollzeitstellen. Angestrebt wird ferner, die Postzustellung an Samstagen einzustellen.
Quelle: ntv.de, rts