Wirtschaft

Grünes Licht für Börsenfusion US-Sicherheit nicht gefährdet

Die New Yorker Börse bald mit der Deutschen Börse vereint? Die Zeichen stehen gut.

Die New Yorker Börse bald mit der Deutschen Börse vereint? Die Zeichen stehen gut.

(Foto: REUTERS)

Die Megafusion der Deutschen Börse mit der Nyse Euronext nimmt Form an. Das US-Komitee für Auslandsinvestitionen stimmt dem Zusammenschluss zu. Der Ausschuss sieht die Sicherheitsinteressen der USA durch den Deal nicht gefährdet.

Die Fusionspläne der Deutschen Börse und des New Yorker Handelsplatzes Nyse Euronext haben eine wichtige Hürde genommen. Wie die Deutsche Börse mitteilte, stimmte das US-Komitee für Auslandsinvestitionen (CFIUS) dem Zusammenschluss zu. Nach Ansicht des Gremiums stünden der Fusion keine nationalen Sicherheitsinteressen der USA entgegen. Dem vom US-Finanzministerium geleiteten Komitee gehören Vertreter der Justiz-, Außen-, Handels, Verteidigungs- und Heimatschutzministerien der USA an.

Mit der Fusion würden die Handelsplätze in Frankfurt am Main, New York, Paris, Lissabon, Amsterdam und Brüssel unter einem Dach zusammengeführt. An dem neuen Börsenbetreiber sollen den Plänen zufolge die Aktionäre der Deutschen Börse 60 Prozent und die Anteilseigner der NYSE Euronext 40 Prozent der Aktien halten.

Aktionäre stehen hinter dem Projekt

Der entstehende Börsenriese hätte einen geschätzten Börsenwert von fast 17,6 Mrd. Euro und würde knapp 90 Prozent des europäischen Derivatehandels kontrollieren. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hatte bereits Anfang Mai grünes Licht für den Zusammenschluss gegeben. Die Aktionäre von Deutscher Börse und Nyse Euronext stimmten der Fusion im Juli zu.

Wie die Deutsche Börse mitteilte, steht allerdings noch die Zustimmung weiterer Wettbewerbs-, Finanz-, Wertpapier- und sonstiger Aufsichtsbehörden in den USA und Europa aus. Diese verschiedenen regulatorischen und kartellrechtlichen Prüfungen würden voraussichtlich noch bis zum Jahresende dauern. Die EU-Kommission  hatte Anfang August angekündigt, die Fusionspläne vertieft prüfen  zu wollen.

Quelle: ntv.de, rts

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