"Anfang vom Ende der Rezession" US-Wirtschaft stabilisiert sich
29.07.2009, 20:33 UhrEineinhalb Jahre nach Beginn der schweren Rezession in den USA stabilisiert sich die größte Volkswirtschaft der Welt zusehends. Das geht aus dem jüngsten regionalen Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed hervor. Demnach hat sich der Abschwung in den meisten der zwölf Fed-Bezirke verlangsamt oder begonnen, sich zu stabilisieren. In vielen Bezirken gebe es überdies Anzeichen für eine Besserung der Lage auf dem wichtigen Immobilienmarkt, während der Einzelhandel allerdings noch schleppend verlaufe.
Auch US-Präsident Barack Obama sieht nach Monaten des wirtschaftlichen Niedergangs Anzeichen für eine Trendwende. "Möglicherweise erleben wir gerade den Anfang vom Ende der Rezession", sagte Obama auf einem Bürgerforum in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina. "Wir haben den freien Fall gestoppt, die Märkte zeigen nach oben und das Finanzsystem steht nicht mehr am Rande des Zusammenbruchs."
Staatshilfen federn Jobflaute ab
Obama räumte ein, dass die Konsolidierung der Konjunktur "wenig Trost" für all jene biete, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Er wies zugleich darauf hin, dass sich die Zahl der monatlichen Job-Verluste seit seinem Amtsantritt im Januar halbiert habe. Dies sei auch eine Folge des 787 Mrd. US-Dollar schweren staatlichen Konjunkturprogramms.
Am Freitag will die US-Regierung ihre erste Schätzung zur Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal vorlegen. Experten erwarten einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um etwa 1,5 Prozent. Im ersten Quartal lag das Minus noch bei 5,5 Prozent. Ökonomen rechnen damit, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden dritten Quartal wieder zulegen wird.
Quelle: ntv.de, nne/dpa/AFP