Am Puls der Zeit Uhrenliebhaber verwöhnen Swatch
10.01.2014, 10:12 Uhr
Fast zwei Dutzend Marken sind im Swiss-Konzern vereint. Zumindest bei Uhren ist für jeden etwas dabei.
(Foto: REUTERS)
Die Uhrenmanufaktur Swatch gilt als Barometer der Luxusgüterindustrie. Und in der brummt es. Die Schweizer vermelden ein Rekordjahr. Schwache Währungen bremsten das Wachstum jedoch. Aber auch 2014 beginnt glänzend.
Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch blickt auf ein Rekordjahr zurück. Angesichts einer hohen Nachfrage summierten sich die Erlöse auf 8,8 Milliarden Franken (rund 7,1 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Uhrenhersteller mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg um 8,3 Prozent. Schwache Landeswährungen in den USA und Japan bremsten indes das Wachstum. In der zweiten Jahreshälfte habe dies sogar zu Umsatzeinbußen von mehr als 100 Millionen Franken geführt und und war zudem der der Grund, dass der Konzern die Anfang des Jahres angepeilte Umsatzmarke von neun Milliarden Franken verpasste.
Swatch produziert insgesamt 20 Uhren-Marken, die zum größten Teil exportiert werden. Das Sortiment reicht von Omega über Breguet bis hin zu Tissot. Am anderen Ende des Preius-Spektrums finden sich die preisgünstigen Swatch-Uhren, die im vergangenen Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feierten. Insgesamt ist das Unternehmen allerdings eher ein Barometer für die Luxusgüterindustrie.
Optimismus vor 2014
Anfang des Jahres übernahmen die Schweizer den US-amerikanischen Diamantenschmuckhersteller Harry Winston. "Aufgrund des starken Starts bei allen Marken in den ersten Januartagen wird für das gesamte Jahr 2014 ein dynamisches Wachstum erwartet", erklärte Swatch weiter.
Die ersten Börsenreaktionen fielen positiv aus. Vorbörslich notierte die Aktie, die im vergangenen Jahr 28 Prozent zulegte, 1,5 Prozent höher. Angaben zum Gewinn will Swatch spätestens am 20. Februar vorlegen. Analysten rechnen mit einem Überschuss von 1,66 Milliarden nach zuletzt 1,61 Milliarden Franken. Der Geschäftsbericht soll am 20. März veröffentlicht werden.
Insgesamt sind die Zahlen sehr solide, sagte Analyst Jon Cox Kepler Cheuvreux. Positiv seien besonders die gestiegenen Verkäufe im Uhren- und Schmuckgeschäft.
Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ