Wirtschaft

Kunden kommen, Mitarbeiter gehen Verizon spart sich rot

Der US-Telekomkonzern Verizon Communications kann sich zwar anders als viele Konkurrenten nicht über das Interesse der Kundschaft beklagen, steuert aber trotzdem tief in die roten Zahlen. Grund sind die enormen Kosten für einen großangelegten Stellenbau.

Verizon Communications betreibt zusammen mit Vodafone Verizon Wireless, den größten Mobilfunkanbieter der USA.

Verizon Communications betreibt zusammen mit Vodafone Verizon Wireless, den größten Mobilfunkanbieter der USA.

(Foto: REUTERS)

Hohe Kosten für einen massiven Stellenabbau haben den US-Telekomkonzern Verizon zum Jahresende einen Verlust eingebrockt. Auch ein überraschend kräftiger Kundenzuwachs habe dies nicht verhindern können, teilte das Unternehmen mit. Im vierten Quartal belief sich der Netto-Verlust auf 653 Mio. Dollar oder 0,23 Dollar je Aktie.

Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch 1,2 Mrd. Dollar oder 0,43 Dollar je Anteilsschein verdient. Die Kosten für den Job-Abbau bezifferte Verizon auf drei Milliarden Dollar. Im Sommer hatte der Konzern angekündigt, in seiner Festnetzsparte rund 8000 Stellen zu streichen.

Im abgelaufenen Quartal gewann Verizon 2,2 Millionen Handy-Kunden hinzu. Analysten hatten lediglich mit 1,5 Millionen Neukunden gerechnet. Vor Sonderposten wie Kosten für den Personalabbau wäre ein Gewinn von 0,54 Dollar je Aktie angefallen. Der Umsatz stieg binnen Jahresfrist um 9,9 Prozent auf 27,1 Mrd. Dollar und lag damit leicht unter den Markterwartungen.

Quelle: ntv.de, rts

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