Der weltweit zweitgrößte Lkw-Bauer Volvo ist im zweiten Quartal unerwartet tief in die roten Zahlen gerutscht. Der schwedische Konkurrent von MAN wies einen Verlust von umgerechnet 630 Mio. Euro aus, während Analysten nur mit einem Minus von 430 Mio. Euro gerechnet hatten.

Im ersten Quartal hatte Volvo einen Verlust 417 Mio. Euro geschrieben. Im zweiten Quartal des Vorjahres hatte Volvo noch einen Gewinn von 657 Mio. Euro ausgewiesen. Der Umsatz lag im zweiten Vierteljahr mit fünf Mrd. Euro etwas über den Erwartungen der Analysten von 4,8 Mrd. Euro.

An ihrem Ausblick für das Gesamtjahr hielten die Schweden fest und rechnen mit einem Einbruch des europäischen Lkw-Marktes um mehr als die Hälfte. Für die USA prognostizieren sie einen Einbruch von 30 bis 40 Prozent.

Im zweiten Quartal sei der Auftragseingang um 51 Prozent zurückgegangen, teilte Volvo mit. Der Lastwagenhersteller leidet wie seine Mitbewerber unter der Absatzkrise auf dem Markt mit Nutzfahrzeugen.