Wirtschaft

Zahl der Kreditausfälle sinkt Wells Fargo fühlt sich besser

Die eilig zusammengezimmerten Wachovia-Übernahme zahlt sich für die US-Großbank Wells Fargo aus: Howard Atkins, bei der Bank zuständig für die Finanzen, weckt nun Hoffnungen auf eine goldene Zukunft.

Aus dem Staub der Prärie: Mitarbeiter von Wells Fargo lenken schon lange keine Postkutschen mehr.

Aus dem Staub der Prärie: Mitarbeiter von Wells Fargo lenken schon lange keine Postkutschen mehr.

(Foto: REUTERS)

Die viertgrößte US-Bank Wells Fargo blickt trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal mit einiger Zuversicht nach vorne. Grund ist die sinkende Zahl an Kreditausfällen, erklärte Finanzchef Howard Atkins. Es spreche einiges dafür, dass hier das Schlimmste überstanden sei und die Risikovorsorge weiter zurückgehen werde, meinte er.

Auch die größeren Konkurrenten Bank of America, JPMorgan Chase und Citigroup hatten zuletzt deutlich gemacht, dass sie weniger faule Kredite erwarten und damit Hoffnungen auf ein Abflauen der Wirtschaftskrise genährt.

Insgesamt verdiente Wells Fargo in den Monaten April, Mai und Juni 3,06 Mrd. Dollar. Das war zwar immerhin ein Fünftel weniger als im Vorjahreszeitraum. Doch am Markt kamen die Zahlen dennoch gut an: Die Analystenschätzungen aus den Befragungen im Vorfeld waren noch darunter gelegen.

Die Einnahmen gingen um fünf Prozent zurück auf 21,4 Mrd. Dollar. Die Aktie notierte an der Wall Street zeitweise mehr als vier Prozent im Plus.

Wells Fargo hatte in den Wirren der Finanzkrise den Konkurrenten Wachovia übernommen und kann nun auch entsprechende Größenvorteile auskosten. Nach Konzernangaben verläuft die Integration nach Plan.

Quelle: ntv.de, rts

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