Wirtschaft

Siemens plant Großumbau Osram soll an die Börse

Eine Osram-Mitarbeiterin überprüft an einem Testplatz mit Spiegel die richtige Funktionsweise von Energiesparlampen.

Eine Osram-Mitarbeiterin überprüft an einem Testplatz mit Spiegel die richtige Funktionsweise von Energiesparlampen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Anzeichen für einen Börsengang der Siemens-Lichttochter Osram verdichten sich. Wie das "Handelsblatt" berichtet, wird der Aufsichtsrat des Münchner Elektrokonzerns am kommenden Montag den Schritt beschließen.

Siemens wolle aber auch danach langfristig bei Osram engagiert bleiben, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Allerdings sei noch offen, ob der Konzern weiterhin die Mehrheit an der traditionsreichen Tochter behalten wolle. Siemens wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. "Wir kommentieren Spekulationen nicht", sagte ein Sprecher. Die "Financial Times Deutschland" hatte bereits zuvor über mögliche Pläne für einen Börsengang berichtet, über den seit langem spekuliert wird.

Osram mit Sitz in München gehört mit einem Umsatz von 4,7 Mrd. Euro und weltweit rund 40.000 Mitarbeitern zu den größten der Branche. Wegen der Größe des Unternehmens gilt ein Verkauf als schwierig, da kaum ein Konkurrent den Milliardenerwerb stemmen könnte.

Zugleich plant Siemens offenbar die Schaffung eines vierten Sektors. Neben den Bereichen Industrie, Energie und Medizintechnik sollten darin alle Geschäfte rund um eine umweltfreundliche Stadtentwicklung gebündelt werden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Die Sparten Industrie und Energie sollen demnach verkleinert werden. Auch diese Pläne solle der Aufsichtsrat am kommenden Montag absegnen.

Quelle: ntv.de, dpa

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