Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Der australische Brauereiriese Foster's gibt seinen Widerstand gegen eine Übernahme auf. Damit ist der Weg für die britische SABMiller frei, die umgerechnet rund 7,5 Milliarden Euro für die Australier auf den Tisch legt.

Die britische Großbrauerei SABMiller übernimmt trotz anfänglichen Widerstands den australischen Rivalen Foster's. Dafür zahlen die Briten 5,10 australische Dollar je Aktie. Das entspricht einem Kaufpreis von 9,9 Mrd. Dollar oder umgerechnet rund 7,5 Mrd. Euro.Zusätzlich stellt SABMiller den Foster's-Eignern eine Ausschüttung von 0,30 Aussie-Dollar in Aussicht.

Die Foster's-Führung empfiehlt seinen Aktionären, das Angebot zu akzeptieren. Damit geben die Australier ihre Ablehnung gegen den Kauf auf. In einem ersten Schritt hatte SABMiller 4,90 Dollar je Aktie geboten, was Foster's als zu gering ablehnte. Die Briten drohten anschließend mit einer feindlichen Offerte. Mit der nun erzielten Einigung wird Foster's unter dem Strich mit 11,5 Mrd. australischen Dollar bewertet, 0,3 Mrd. mehr als beim ursprünglichen Angebot.

Foster's gilt unter Branchenbeobachtern als eine der letzten großen Renditeperlen auf dem Biermarkt. SABMiller mit seinen Marken wie "Grolsch" und "Pilsner Urquell" war nicht der einzige Interessent an Foster's.