Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank überrascht mit einem guten Konzernergebnis im vergangenen Jahr. Für das laufende Jahr geht der Vorstand im Zeichen der immer noch ungelösten Staatsschuldenkrise von einem Gewinnrückgang aus.

Die Aareal Bank geht wegen der Euro-Schuldenkrise von einem Gewinnrückgang 2012 aus. "Die Rahmenbedingungen für das laufende Jahr haben sich verschlechtert", erklärte Vorstandschef Wolf Schumacher.

Zur anhaltenden Volatilität auf den Finanzmärkten komme die Gefahr eines breiteren Konjunkturabschwungs. Das Konzernbetriebsergebnis werde daher im laufenden Jahr wohl leicht unter dem Niveau von 2011 bleiben, warnte der Manager.        

Im vergangenen Jahr verdiente die Aareal Bank noch glänzend, da sich immer mehr Immobilienfinanzierer vom Markt zurückzogen. Die Wiesbadener konnten daher höhere Margen durchsetzen. Das Betriebsergebnis lag bei 185 (2010: 134) Mio. Euro und damit über den Schätzungen von Analysten, die dem Institut im Schnitt 178 Mio. zugetraut hatten.

Unter dem Strich und nach Abzug der Soffin-Zinsen verdiente die Aareal Bank mit 93 Mio. Euro mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Allein im vierten Quartal waren es 24 Mio.         

Das Neugeschäft mit strukturierten Immobilienfinanzierungen legte 2011 auf acht von 6,7 Mrd. Euro zu. Das entsprach der eigenen Planung, die im Herbst noch einmal leicht nach oben geschraubt worden war. Der Anteil der Erstkreditvergabe am gesamten Neugeschäft stieg auf mehr als 60 Prozent.