Der Börsen-Tag Aktie oder Staatsanleihe für Altersvorsorge? Studie vorgestellt
02.11.2021, 11:09 UhrVerbraucherschützer plädieren für eine Kapitalanlage in der privaten Altersvorsorge auf der Basis von Aktien. "Auch, wenn die gesetzliche Rente wie geplant stabilisiert wird: Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Lebensstandard im Alter halten wollen, bleiben auf eine Zusatzvorsorge über den Kapitalmarkt angewiesen", argumentierte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).
Nach einer Analyse des Deutschen Aktieninstituts und des vzbv in Zusammenarbeit mit der Finvia Family Office GmbH weisen breit gestreute Anlagen in Aktien gegenüber Staatsanleihen historisch gesehen langfristig höhere Erträge auf. Deutschland müsse 20 Jahre falsche Kapitalanlage mit überwiegend festverzinslichen Altersvorsorgeprodukten reparieren, forderte Müller.
Zwar unterliegen Aktien in der kurzen Frist einem Kursrisiko, für die Altersvorsorge sei aber die Langfristbetrachtung wichtig, heißt es in dem gemeinsamen Papier. Untersucht wurden die bedeutenden Aktienindizes von 16 Industrienationen in den letzten 120 Jahren. Das Ergebnis: Während Aktien ihren Wert im Schnitt auf das 750-Fache erhöhten (Dividenden und Kursgewinne), legte der Wert der Staatsanleihen lediglich um etwas mehr als das Elffache (Zinserträge und Kursgewinne) zu.
Quelle: ntv.de