Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Angst vor Ausverkauf: Deutschland erschwert China-Übernahmen

Für Aktionäre und andere Unternehmenseigner ist das keine gute Nachricht: Die Bundesregierung will Firmenübernahmen durch ausländische Investoren in sensiblen Wirtschaftsbereichen erschweren.

Die Beteiligung von Interessenten außerhalb der EU habe "stark zugenommen" und die Regierung wolle künftig besser herausfinden, ob dabei "legitime Sicherheitsinteressen Deutschlands betroffen sind", hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium angesichts chinesischer Übernahmeaktivitäten.

Konkret will die Bundesregierung die Schwelle senken, ab der sie Beteiligungen und Übernahmen überprüfen und gegebenenfalls untersagen kann. Sie liegt derzeit bei 25 Prozent der Stimmrechte. Übernahmen oder Beteiligungen an bestimmten Unternehmen sollen demnach künftig ab einem Schwellenwert von 15 Prozent der Stimmrechte unter die Investitionsprüfung fallen.

Zuletzt hatten vor allem Pläne chinesischer Investoren für Diskussionen gesorgt. So zog ein Investor wegen eines drohenden Vetos der Regierung sein Kaufangebot für einen westfälischen Maschinenbauer zurück. Außerdem stieg die Regierung bei 50Hertz ein, um China an der Übernahme eines Teils des Netzbetreibers zu hindern.

Quelle: ntv.de

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