Der Börsen-Tag Dax bewegt sich nach oben - Ölpreise sinken stark
28.03.2022, 17:38 UhrErmutigender Wochenbeginn am deutschen Aktienmarkt: Die deutschen Indizes haben nach oben gezeigt. Gestützt wurde die Stimmung von einem kräftigen Rückgang der Ölpreise und der Preise für andere Rohstoffe. Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung auf die jüngsten Trends. Allerdings war heute der Terminkalender weitgehend leer.
Der Dax stieg um 0,8 Prozent und ging mit 14.417 Punkten aus dem Handel, am Ende gab er noch einen Teil seines Gewinns ab. Der EuroStoxx50 zog um 0,9 Prozent auf 3904 Stellen an. Übergeordnet blieb der Dax in der jüngsten Range zwischen gut 14.100 und 14.550 Punkten, nur kurz machte er einen Ausflug auf bis zu 14.628 Zähler. Die Ölpreise fielen zu diesem Zeitpunkt um fast fünf Prozent.
Im Blick der Börsianer stand weiterhin der Ukraine-Krieg: "Ohne den Krieg hätte der Dax nun wahrscheinlich die Zinswende eingearbeitet und damit auch die Korrektur vermutlich abgeschlossen", sagte ein Analyst. Im Blick stehen nun die bereits angesetzten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei.
Im Dax legten BASF von einem positiven Analystenkommentar der HSBC um 1,6 Prozent zu. In dem Kunststoffkonzern Covestro stand ein weiterer Chemietitel in der Anlegergunst weit oben: Die Papiere verteuerten sich um 1,7 Prozent.
Deutsche Post profitierten mit einem Plus von 2,2 Prozent Börsianern zufolge von den Auswirkungen von Corona-Lockdowns in China. Einschränkungen der Lieferketten in der Pandemie und knappe Fracht-Kapazitäten gelten seit zwei Jahren schon als bedeutende Preistreiber für Luft- und Seefracht. Dagegen büßten MTU 2,6 Prozent ein, nachdem die britische Bank Barclays ihre Kaufempfehlung für den Triebwerksbauer aufgegeben hatte.
Abwärts ging es auch für Varta. Die Papiere des Batterie-Herstellers verbilligten sich um fünf Prozent und führten damit die Verliererliste im MDax an. Varta litt Börsianern zufolge unter einem Medienbericht über die Kürzung der iPhone- und AirPod-Produktion des wichtigen Kunden Apple.
Quelle: ntv.de