Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Dax testet höchsten Stand seit Lockdown

"Der Dax stößt die Tür nach oben auf", kommentiert Jochen Stanzl von CMC Markets.

"Der Dax stößt die Tür nach oben auf", kommentiert Jochen Stanzl von CMC Markets.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der deutsche Leitindex hat am Dienstag mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 10.795 Punkten geschlossen - zwischenzeitlich notierte er mit knapp 10.900 Punkten auf dem höchsten Stand seit Beginn des Lockdowns in Deutschland vor zwei Monaten.

"Der Dax stößt die Tür nach oben auf", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Anleger hofften mit den langsam einsetzenden Lockerungsmaßnahmen auf eine baldige wirtschaftliche Erholung. "Damit könnte sich der positive Trend am Aktienmarkt in den kommenden Tagen fortsetzen", so der Marktanalyst.

Der Euro-Stoxx-50 zog um 1,7 Prozent auf 2932 Punkte an.

Im Fokus steht weiterhin die Entwicklung um die Lufthansa. Die Aktie kam von ihrem Tageshoch wieder deutlicher zurück und lag am Ende nur noch 2,0 Prozent im Plus bei 8,09 Euro. Im Tageshoch lagen die Titel bei 8,89 Euro. Im Handel hieß es , dass ein Deal zwischen der Fluglinie und der Regierung noch nicht in trockenen Tüchern sei. Daneben könnte die "Sell"-Empfehlung der Deutschen Bank zunehmend ihre Wirkung entfalten. Laut den Analysten benötigt die Airline nicht nur Staatshilfe. Auch eine Rekapitalisierung sei nötig, die derzeit allerdings noch nicht eingepreist sei.

Zu den positiven Überraschungen in Deutschland zählten Continental. Der Automobilzulieferer hat im ersten Quartal nicht ganz so schlecht abgeschnitten wie zunächst befürchtet.

Continental
Continental 56,12

Einen Ausblick für das laufende Jahr gab der Dax-Konzern mit Blick auf die nach wie vor hohe Unsicherheit jedoch nicht. Gewinne von über zwei Prozent schmolzen am Nachmittag jedoch wieder ab, die Aktie schloss am Ende mit einem Mini-Plus von 0,4 Prozent.

Gegen den Trend brach die Aktie von Wirecard um 26 Prozent ein. Der Zahlungsdienstleister sieht sich durch den nun vorliegenden Untersuchungsbericht von KPMG vom Vorwurf der Bilanztrickserei entlastet, da keine belastenden Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation gefunden wurden. Im Handel hieß es aber, dass sich die Anleger vor allem an der Aussage des Unternehmens störten, dass für die Jahre 2016 bis 2018 nicht alle von KPMG angeforderten Daten geliefert werden konnten.

Quelle: ntv.de

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