Dienstag, 18. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Bundestag winkt Schuldenpaket durch - Dax bleibt grün

Das grüne Licht im Bundestag für die Aufnahme von Schulden zugunsten höherer Verteidigungsausgaben und ein sogenanntes Sondervermögen Infrastruktur hat am deutschen Aktienmarkt insgesamt für steigende Kurse gesorgt. Allerdings gab es direkt nach der Abstimmung kaum noch Bewegung, weil das Ja der Parlamentarier bereits eingepreist war.

Dax
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Der Dax ging mit einem Plus von 1,0 Prozent auf 23.381 Punkte aus dem Xetra-Handel. Am Vormittag hatte der Leitindex mit 23.476,01 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Der EuroStoxx50 notierte 0,7 Prozent höher bei 5482 Stellen. Der Euro lag 0,2 Prozent fester bei 1,0934 US-Dollar.

Bei den Einzelwerten gewannen Siemens 1,2 Prozent. Der Technologiekonzern will weltweit rund 6000 Stellen abbauen. Fraport verteuerten sich um 2,1 Prozent. Beim Flughafenbetreiber wurden die Jahreszahlen als im erwarteten Rahmen liegend bezeichnet. Eine Dividendenausschüttung soll es für 2024 nicht geben, steigende Kosten machten sich in einem gedämpften Ausblick bemerkbar.

Springer Nature hat die Erwartungen erfüllt, aber einen konservativen Ausblick geliefert. Hier ging es um 5,6 Prozent nach unten.

17:13 Uhr

Warum die Goldrally nicht abreißt

Unsicherheit treibt viele Marktteilnehmer weiter in den vermeintlich sicheren Hafen Gold und ließ das Edelmetall letzten Freitag sogar über die Marke von 3000 US-Dollar springen. Wie Anleger auf einen weiteren Höhenflug oder auch auf eine Korrektur setzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Dirk Grunert von Morgan Stanley.

16:52 Uhr

RWE beliefert Facebook-Mutter Meta mit Solarstrom

RWE St.
RWE St. 40,00

Der Energiekonzern RWE, nach eigenen Angaben in den USA das drittgrößte Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien, hat einen weiteren Vertrag mit der Facebook-Mutter Meta über die Lieferung von Solarstrom geschlossen. Beide Unternehmen unterzeichneten einen 15-jährigen Stromabnahmevertrag für einen geplanten 200-Megawatt-Solarpark im US-Bundesstaat Texas. Es ist bereits der dritte solche Vertrag in den vergangenen Monaten.

Im vergangenen Jahr hatten RWE und Meta bereits zwei Stromlieferverträge geschlossen: für ein Solarprojekt im Bundesstaat Illinois (274 Megawatt) und für eins in Louisiana (100 Megawatt). Die Bauarbeiten für den Solarpark in Texas mit einer Leistung von 200 Megawatt sollen den Angaben zufolge Ende dieses Jahres beginnen. Meta wird der alleinige Stromabnehmer sein.

16:31 Uhr

Xiaomi vermeldet erfolgreiches Elektroauto- und Smartphone-Geschäft

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(Foto: REUTERS)

Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem unerwartet kräftigen Gewinnanstieg abgeschlossen. Der bereinigte Nettogewinn wuchs im vierten Quartal um gut 69 Prozent auf 8,32 Milliarden Yuan (rund 1,05 Milliarden Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten mit 6,40 Milliarden gerechnet. Der Umsatz kletterte um fast 50 Prozent auf 109 Milliarden Yuan, ebenfalls mehr als erwartet.

Im vergangenen Jahr setzte Xiaomi mit seinem Elektrofahrzeug-Geschäft 32,1 Milliarden Yuan um und lieferte mehr als 135.000 SU7-Sedan-Modelle aus. In diesem Jahr will der Konzern schon 350.000 Elektrofahrzeuge ausliefern - 300.000 waren noch Ende Dezember angepeilt worden. Auch das Smartphone-Geschäft legte zu: Die weltweiten Auslieferungen stiegen im vierten Quartal um fünf Prozent auf 42,7 Millionen Geräte, womit Xiaomi weltweit den dritten Platz mit einem Marktanteil von 13 Prozent belegte. In China kletterten die Verkäufe um 29 Prozent auf 12,2 Millionen Geräte.

16:08 Uhr

Bundestagsabstimmung tangiert Dax kaum

An der Frankfurter Börse hat es nach dem Votum des Bundestages für das milliardenschwere Schuldenpaket keine größeren Bewegungen gegeben. Der Dax verharrte klar im Plus und stieg um 0,7 Prozent auf 23.323 Punkte. Bereits zuvor hatte er einen Teil seiner Gewinne abgegeben. Der EuroStoxx50 gewann ebenfalls 0,7 Prozent auf 5483 Stellen.

15:41 Uhr

Siemens baut Tausende Stellen ab

Siemens
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Siemens will weltweit rund 6000 Jobs abbauen, 2850 davon in Deutschland. Betroffen ist vor allem die zuletzt schwächelnde Sparte Digital Industries (DI), wie das Dax-Unternehmen mitteilte. Konzernchef Roland Busch hatte bereits im Herbst einen Stellenabbau im niedrigen bis mittleren vierstelligen Bereich angekündigt, nun gibt es konkrete Zahlen. Der Abbau soll in Deutschland ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen.

5600 Stellen - 2600 davon in Deutschland - sollen bis Ende September 2027 im zur Sparte Digital Industries gehörenden Automatisierungsgeschäft wegfallen. Es leidet seit einiger Zeit unter anderem an hohen Lagerbeständen bei Kunden und Händlern, was zu schwacher Nachfrage und schlechter Auslastung der Kapazitäten führt.

15:37 Uhr

Gold-Hausse läuft weiter - Experte verweist auf Trumps Protektionismus

Der Goldpreis hat nun die 3000er-Marke deutlich hinter sich gelassen. Am frühen Nachmittag stand die Feinunze bei 3035 US-Dollar. Ruben Ferrara von Flowcommunity verwies auf die schwache US-Wirtschaft, abzulesen an den Einzelhandelsumsätzen vom Montag. "Der Trump-Protektionismus legt sich wie ein Schatten über die US-Wirtschaft", sagte er. Weiter antreiben könnten den Goldpreis taubenhafte Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell nach der Sitzung am Mittwoch, limitieren könnten den Anstieg erfolgreiche Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg.

Gold in USD
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15:11 Uhr

Wall Street beendet zweitägige Aufwärtsphase

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(Foto: REUTERS)

Die relative Ruhe an der Zollfront hat die Wall Street in den vergangenen zwei Sitzungen andere Themen spielen lassen. Die Abwendung des Regierungsstillstandes und am Vortag positiv aufgenommene Daten haben die US-Börsen jüngst gestützt. Nun sinkt der Dow-Jones-Index im frühen Geschäft um 0,5 Prozent auf 41.625 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite fallen um 0,9 beziehungsweise 1,6 Prozent. Anleger scheinen die Schnäppchenjagd gegen das Risiko neuerlicher Volatilität abzuwägen.

Nvidia fallen um 2,8 Prozent. Anleger haben weiter die GTC-KI-Konferenz des Unternehmens im Blick. CEO Jensen Huang wird sich im Tagesverlauf zur Strategie äußern. Ralph Lauren ziehen um 0,3 Prozent an, nachdem Goldman Sachs die Titel des Premiumherstellers von Mode-Accessoires auf "Kaufen" hochgestuft hat. Steel Dynamics steigen um 1,1 Prozent trotz eines schwachen Ausblicks des Stahlkonzerns. Immerhin sollen die Gewinne auf Quartalssicht klettern.

14:59 Uhr

US-Produktion steigt im Februar stärker als prognostiziert

Die US-Unternehmen haben ihre Produktion im Februar stärker als erwartet gesteigert. Industrie, Versorger und Bergbau stellten zusammen 0,7 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die US-Notenbank Fed mitteilte. Experten hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Allerdings fiel der Zuwachs im Januar mit 0,3 Prozent etwas kleiner aus als zunächst mit 0,5 Prozent angegeben.

Die Industrie allein fuhr ihre Produktion im Februar um 0,9 Prozent hoch - angekurbelt wurde sie vor allem durch eine stärkere Fahrzeugproduktion. Fachleute hatten hier nur ein Plus von 0,3 Prozent vorausgesagt, nach einem Mini-Plus von 0,1 Prozent im Januar. Der Industriebereich macht in den USA gut zehn Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

14:32 Uhr

Sarepta-Aktie bricht nach Tod eines Gentherapie-Patienten ein

Der Tod eines Patienten löst beim Gentherapie-Entwickler Sarepta Therapeutics einen Ausverkauf aus. Die Aktien fallen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp 25 Prozent. Den Angaben des Unternehmens zufolge verstarb ein 16-Jähriger, der im Dezember mit der Gentherapie Elevidys behandelt wurde. Er litt an Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) und erlag nach einer kürzlichen Virusinfektion einem akuten Leberversagen, einer bekannten Nebenwirkung von Elevidys.

14:13 Uhr

Steigende US-Wachstumssorgen drücken den Dollar

Der US-Dollar hat seine Abgaben leicht ausgebaut und ist auf den tiefsten Stand seit einer Woche gefallen. Der Dollar-Index verlor 0,1 Prozent. Der Euro wiederum behauptete sich und notierte bei 1,0916 Dollar. Die Sorgen in Bezug auf das Wirtschaftswachstum in den USA nehmen weiter zu und sorgen für eine Fortsetzung des Abwärtstrends, sagt ING-Analyst Francesco Pesole. Die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze vom Montag hätten die Sorgen über ein sich verschlechterndes Konsumbild weiter verstärkt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,16
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13:45 Uhr

Finanzdienstleister-Aktie stürzt ab

Die Aktie von Close Brothers ist um 21 Prozent eingebrochen, nachdem der britische Finanzdienstleister deutlich höhere Rechtskosten erwartet. Das Papier notierte so tief wie seit Januar 2024 nicht mehr und war der größte Verlierer im Londoner Small-Cap-Index.

Im Oktober hatte ein Londoner Gericht entschieden, dass es für Autohändler rechtswidrig sei, Provisionen von Banken ohne Zustimmung des Kunden anzunehmen. Close Brothers rechnet damit, dass die mit der Bearbeitung dieser Beschwerden und anderen Rechtskosten verbundenen Kosten sich für das am 31. Juli endende Geschäftsjahr auf etwa 22 Millionen Pfund (26 Millionen Euro) belaufen werden.

13:25 Uhr

Studie: Zahl der Insolvenzen geht deutlich stärker hoch als erwartet

(Foto: Oliver Berg/dpa)

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland und auch weltweit droht laut einer Studie deutlich zu steigen. Der Kreditversicherer Allianz Trade hat in seiner Insolvenzstudie die Vorhersage nach oben korrigiert: Nach einem Anstieg um zehn Prozent im Jahr 2024 wird demnach global ein weiterer Zuwachs der Pleiten um sechs Prozent (bisher drei Prozent) im Jahr 2025 und dann um drei Prozent im kommenden Jahr erwartet. Das wäre der fünfte Anstieg in Folge. Auch für Deutschland haben sich laut dem Report die Aussichten weiter verschlechtert.

Nach einem deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen auf plus 22 Prozent im vergangenen Jahr prognostizieren die Volkswirte von Allianz Trade für 2025 eine weitere Zunahme um zehn Prozent auf rund 24.300 Fälle - gefolgt von einem moderaten Anstieg der Insolvenzfälle um zwei Prozent im Jahr 2026: Hauptursachen seien strukturelle Herausforderungen wie Wettbewerbsfähigkeit und die grüne Transformation sowie Unsicherheiten bei Handelszöllen.

13:01 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt treten auf der Stelle. "Der Markt wartet auf die Abstimmung im Bundestag", so ein Marktteilnehmer. Auch wenn die Verschuldung mit den neuen Paketen wahrscheinlich nur vorübergehend deutlich steige, handele es sich um die größten Pakete in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Sollten sie wider Erwarten scheitern, stehe zudem die Regierungsbildung auf der Kippe. Sollte der Bundestag zustimmen, dürfte im Anschluss die Fed-Sitzung am Mittwoch in den Blick des Markts rücken.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), 1-Monats-Geld: 2,38 - 2,62 (2,38 - 2,62), 3-Monats-Geld: 2,37 - 2,65 (2,37 - 2,65), 6-Monats-Geld: 2,33 - 2,62 (2,34 - 2,63), 12-Monats-Geld: 2,35 - 2,65 (2,34 - 2,64), Euribors: 3 Monate: 2,4560 (2,4780), 6 Monate: 2,4220 (2,4150), 12 Monate: 2,4510 (2,4510)

12:40 Uhr

Analystenkommentar gibt Hellofresh-Aktie Rückenwind

Hellofresh
Hellofresh 7,45

Ein positiver Analystenkommentar gibt Hellofresh Auftrieb. Die Papiere des Berliner Essenlieferanten klettern um 2,7 Prozent. Die Experten der US-Investmentbank JP Morgan haben die Titel auf ihre "Positive Catalyst Watch"-Liste gesetzt. Hintergrund sei die Erwartung, dass Hellofresh bei einem Investoren- und Analystentreffen am Donnerstag weitere Kosteneinsparungen ankündigen wird.

Außerdem dürfte das MDax-Unternehmen wohl bestätigen, dass sich sein Umsatz ab Mitte 2026 stabilisiert. Vor allem die Abkehr von Kochboxen hin zu Fertiggerichten dürfte Hellofresh helfen, seine Margen auszubauen.

12:24 Uhr

Gaspreise fallen leicht - Blicke auf Gespräch Trump-Putin gerichtet

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(Foto: picture alliance / Wolfgang Maria Weber)

Die Preise für europäisches Erdgas sind leicht gefallen, weil der Markt auf das Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine wartet. Der maßgebliche niederländische TTF-Kontrakt gab um 0,3 Prozent auf 41,13 Euro pro Megawattstunde nach. "Spekulative Long-Positionen sind nervös geworden, da ein möglicher Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine die Wiederaufnahme einiger russischer Pipeline-Gaslieferungen nach Europa zur Folge haben könnte", so die ING.

Die Preise stünden auch unter Druck durch eine mildere Wettervorhersage für Nordwesteuropa - trotz niedriger Speicherstände. Die Gasspeicher der EU sind derzeit zu 34,8 Prozent laut Gas Infrastructure gefüllt gegenüber 60 Prozent im Vorjahreszeitraum. Dies liegt auch unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 46 Prozent.

11:58 Uhr

Dax klar im Plus

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax ist nach seinem neuen Rekord zwar etwas zurückgekommen, er verzeichnete dennoch kräftige Gewinne. Der deutsche Leitindex stieg am Mittag um 1,1 Prozent auf 23.414 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,7 Prozent höher bei 5483 Stellen.

11:41 Uhr

Audi erwägt Autoproduktion in den USA

Audi prüft auch angesichts der intensiv geführten Debatte um Einfuhrzölle die Fertigung eigener Automodelle in den USA. Grundsätzlich müssten die Möglichkeiten einer Lokalisierung im Konzernverbund mit Volkswagen getroffen werden, sagte Audi-Chef Gernot Döllner. Bei der Einfuhr von Fahrzeugen in die Vereinigten Staaten drohen aktuell Zölle auf die in Mexiko gefertigten Premiumwagen. Kurzfristig gebe es hier nur wenig Hebel darauf zu reagieren, so Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. Teilweise könnten mögliche Zölle an Kunden weitergegeben werden.

11:26 Uhr

ZEW-Index macht Satz nach oben - Schuldenpaket befügelt

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Stimmung von Finanzanalysten aus Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen ist im März kräftig gestiegen. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen erhöhte sich auf 51,6 Punkte von 26,0 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 45,0 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage legte indessen nur sehr wenig zu, und zwar auf minus 87,6 Punkte nach minus 88,5 Zählern im Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg auf 82,0 Punkte erwartet.

"Wegen der Aussicht auf die Fiskal-Bazooka sausen die Erwartungen nach oben. Ohne das Zolltheater hätten sich die Erwartungen vielleicht noch stärker aufgehellt", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe zu ntv.de: "Das ist viel Fantasie, die sich erst noch bewahrheiten muss. Derzeit wird die Zukunft in Rosa getaucht, die Gegenwart sieht dagegen weiter trüber aus. Die Lagebeurteilung zeigt, dass wachstumsseitig vorerst weiter Magerkost angesagt ist. Der Erwartungsanstieg hat das Siegel zweiter Klasse, da er nicht auf Strukturreformen beruht."

11:14 Uhr

Dax ist wieder im Rekordmodus

Mit der Aussicht auf milliardenschwere Investitionen in Rüstung und Infrastruktur in Deutschland in den kommenden Jahren hat der Dax ein neues Rekordhoch erreicht. Am Vormittag markierte der deutsche Leitindex bei 23.476,01 Zählern eine Bestmarke, er stieg damit um 1,4 Prozent. Der EuroStoxx50 gewann 0,9 Prozent auf 5493 Stellen. Anleger setzen darauf, dass der Bundestag an diesem Dienstag dem von Union, SPD und Grünen vereinbarten Schuldenprogramm für Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Verteidigung zustimmt.

Dax
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11:03 Uhr

Audi vermeldet einen Gewinneinbruch

Der Gewinn des Autobauers Audi ist eingebrochen. Der Konzern kam 2024 auf ein Nachsteuerergebnis von 4,2 Milliarden Euro und schnitt damit um 33 Prozent schlechter ab als ein Jahr zuvor, wie die Volkswagen-Tochter in Ingolstadt mitteilte.

Die Zahl bezieht sich dabei nicht nur auf die Kernmarke, sondern auf den Teilkonzern Audi, zu dem auch Bentley, Lamborghini und Ducati gehören. Audi reagiert auf die aktuellen Schwierigkeiten mit Stellenabbau, wie bereits am Montagabend bekannt wurde.

10:54 Uhr

Deutsche Seehäfen schlagen mehr um - Minus in Hamburg und Rostock

Die deutschen Seehäfen haben im vergangenen Jahr mehr Güter umgeschlagen als 2023. Insgesamt waren es 274,0 Millionen Tonnen, ein Plus von 2,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In den beiden Vorjahren hatte es jeweils Rückgänge gegeben. Das vergangene Jahr blieb demnach noch 6,7 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019, als 293,5 Millionen Tonnen umgeladen wurden.

Hamburg war trotz eines Rückgangs um 2,6 Prozent auf 97,0 Millionen Tonnen mit Abstand der umschlagsstärkste deutsche Seehafen, vor Bremerhaven (42,5 Millionen Tonnen, plus 8,6 Prozent), Wilhelmshaven (34,5 Millionen Tonnen, plus 15,7 Prozent) und Rostock (23,2 Millionen Tonnen, minus 2,8 Prozent).

Der Hamburger Hafen ist mit Abstand Deutschlands wichtigster Umschlagplatz.

Der Hamburger Hafen ist mit Abstand Deutschlands wichtigster Umschlagplatz.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

10:10 Uhr

BYD-Aktie schießt nach Vorstellung neuer Ladetechnologie hoch

BYD
BYD 11,39

Mit einem Kurssprung hat die BYD-Aktie auf die Vorstellung der neuen Schnellladetechnologie des chinesischen Elektroautoherstellers reagiert. Die erreichte in Hongkong mit einem Plus von sechs Prozent ein neues Allzeithoch von 408,80 Hongkong-Dollar. Später schmolz der Kursgewinn aber auf 3,2 Prozent zusammen. Die in Shenzhen notierte BYD-Aktie stieg um 0,5 Prozent.

BYD hat eine neue Ladetechnologie entwickelt, die nach Unternehmensangaben eine Reichweite von 400 Kilometern mit fünf Minuten Ladezeit ermöglicht. Damit können künftige BYD-Kunden ihre E-Fahrzeuge in der Zeit aufladen, die bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zum Tanken benötigt wird.

09:48 Uhr

Lichtblick für den kriselnden Wohnungsbau in Deutschland

Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im Januar nicht nur den zweiten Monat in Folge, sondern zugleich so stark wie seit drei Jahren nicht mehr. Sie legte um 6,9 Prozent oder 1200 auf 18.000 Wohnungen zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit Anfang 2022. Im Dezember hatte es bereits ein Plus von 5,1 Prozent gegeben. "Zuvor war die Zahl der zum Bau genehmigten Wohnungen seit April 2022 durchgängig gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat gesunken", erklärten die Statistiker. 2024 gaben die Behörden grünes Licht für 215.900 Wohnungen - das waren so wenig wie seit 2010 nicht mehr.

Eine Trendwende erwarten die sogenannten Immobilienweisen in ihrem kürzlich veröffentlichten Frühjahrsgutachten in diesem Jahr allerdings nicht.

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09:38 Uhr

Gute Stimmung in Asien - Warren Buffetts Zukäufe in Japan im Fokus

Die asiatischen Börsen sind heute der Wall Street ins Plus gefolgt. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,2 Prozent höher bei 37.845 Punkten. Der breiter gefasste Topix gewann 1,3 Prozent auf 2784 Zähler. Auch in China legten die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen leicht zu.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

Für gute Stimmung sorgte die jüngste technische Erholung an der Wall Street sowie die Abwendung eines Regierungs-Shutdowns in den USA in der Nacht zum Samstag. In Japan stiegen zudem die Aktien von Handelsunternehmen sprunghaft an, nachdem Warren Buffetts Berkshire Hathaway seine Beteiligungen an fünf japanischen Handelshäusern ausgeweitet hatte. Mitsubishi und Mitsui & Co kletterten um 3,6 und 3,1 Prozent. Experten mahnten zur Vorsicht.

09:34 Uhr

Plus 1 Prozent - Dax geht steil

In der Hoffnung auf ein historisches Finanzpaket in Deutschland macht der Dax einen weiteren Schritt in Richtung Rekord. Im frühen Handel stieg der Leitindex um 1,0 Prozent auf 23.396 Punkte. Der Dax baute sein Jahresplus damit wieder auf 17 Prozent aus. Er nahm zudem Kurs auf seine Bestmarke von knapp 23.476 Punkten. Diese hatte der Dax am 6. März dank der Aussicht auf schuldenfinanzierte Investitionen in Milliardenhöhe aufgestellt.

Anleger bleiben optimistisch, dass das Paket heute eine erste Hürde nimmt und dann auch im Bundesrat die erforderliche Mehrheit erhält. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte vor diesem Hintergrund um 0,4 Prozent auf 29.640,49 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um ein halbes Prozent nach oben.

09:12 Uhr

Dax startet mit Gewinnen - "Ja" zum Schuldenpaket erwartet

Der Dax startet im Plus. Nach zehn Minuten notiert er 0,5 Prozent höher bei 23.271 Punkten.

DAX
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Marktteilnehmer richten sich auf ein weiter volatiles Geschäft an Europas Börsen ein. Die Woche stecke voller "Risk Events", von denen jedes für sich allein ausreiche, um die Marktrichtung zu ändern, heißt es.

Beim Schuldenpaket gehen die Börsen von einem "Ja" im Bundestag aus. Es dürfte die Zinsen langfristig nach oben treiben; der Euro könnte zum Dollar gerade vor diesem Hintergrund weiter zulegen, da es gleichzeitig US-Zeichen einer Wirtschaftsabschwächung gibt, heißt es von der Société Générale: Die Aufhebung der deutschen Schuldenbremse sei "ein so wichtiger Moment in der europäischen Geschichte", dass der Euro sein Tief zum Dollar aus 2022 wohl für eine Dekade nicht mehr wiedersehen werde.

Auch bei Goldman Sachs unterstreichen die Strategen die neuen, gegensätzlichen Entwicklungen: Europa habe nun mehr Wachstums-Chancen, während es in den USA immer mehr Wachstums-Risiken gebe.

08:25 Uhr

Neues Mitarbeiter-Bewertungssystem bei SAP sorgt für Unruhe

SAP hat ein umstrittenes neues System zur Leistungsbewertung eingeführt. "Handelsblatt"-Informationen zufolge sind Führungskräfte des Konzerns seit Anfang März aufgefordert, ihre Teammitglieder in drei Leistungskategorien einzuteilen. Zudem sollen sie neben der inhaltlichen Arbeit künftig "professionelle Standards" berücksichtigen, etwa den Umgang mit Kollegen.

SAP
SAP 230,55

Der Softwarehersteller bestätigte dem "Handelsblatt", dass das "Performance Management" nach einem Pilotprojekt mit Führungskräften im vergangenen Jahr kürzlich in der Konzernmutter SE und den internationalen Landesgesellschaften eingeführt worden sei. "In der Landesgesellschaft Deutschland laufen noch die letzten Schritte."

In der Belegschaft wird das Bewertungssystem kritisch gesehen. So sagte der Betriebsratsvorsitzende Eberhard Schick dem Handelsblatt: "Es ist eine Herausforderung für die gute Zusammenarbeitskultur zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften."

07:56 Uhr

Zoll-Chaos und Spannungen in Nahost: Angst treibt Goldpreis immer höher

Die Rekordjagd beim Goldpreis geht weiter. Nach einer Verschnaufpause am Montag verteuert sich das gelbe Metall um bis zu einem halben Prozent auf 3017,01 Dollar je Feinunze und erklimmt damit eine neue Bestmarke.

Anleger greifen derzeit beherzt beim als sicherer Hafen geltenden Gold zu, da sie unter anderem negative Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Konjunktur fürchten. "Auch die israelische Offensive im Nahen Osten könnte dazu führen, dass die Spannungen wieder aufflammen, was den Goldpreis zusätzlich in die Höhe treiben könnte", sagte Kyle Rodda, Chefanalyst beim Broker Capital.com. Israel hat in der Nacht zum Dienstag schwere Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen. Es handelte sich um die heftigsten Angriffe, seit am 19. Januar eine Waffenruhe in Kraft getreten war.

07:47 Uhr

Anleger im Vorfeld der Abstimmung über Milliarden-Schulden optimistisch

Der Dax wird voraussichtlich mit Gewinnen starten. Im Vorfeld der Abstimmung über das deutsche Milliarden-Finanzpaket zeigen sich Anleger in Europa optimistisch. Mit Spannung wird erwartet, ob Union, SPD und Grüne nach der Einigung über Nachbesserungen eine Zweidrittel-Mehrheit zustande bekommen.

DAX
DAX 24.241,46

Scheitert die Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und das 500 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für Infrastruktur, dann könnten auch die Koalitionsverhandlungen platzen. Stimmt der Bundestag mit Zweidrittel-Mehrheit zu, muss am Freitag noch die Länderkammer ihr OK geben.

Ebenfalls am Dienstag wollen US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin in einem Telefonat über einen Frieden in der Ukraine sprechen. Grundlage der Gespräche dürfte ein von den USA ausgearbeiteter und von der Ukraine angenommener Plan für eine 30-tägige Feuerpause sein.

Bei den Unternehmen rückt die Entscheidung des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe zur Marktstellung von Apple in Deutschland in den Fokus. Außerdem blicken Anleger noch auf auf Volkswagen-Tochter Audi sowie den Auftritt von Nvidia-Konzernchef Jensen Huang auf der Entwicklerkonferenz GTC.

07:40 Uhr

Richtungsweisend: Trump nominiert Bowman zur Aufseherin der Fed

In der Zinspolitik war Bowman stets eine der lautstärksten Vertreterinnen, die vor unzureichenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation warnte. Sie sprach sich im Allgemeinen für höhere Zinsen aus.

In der Zinspolitik war Bowman stets eine der lautstärksten Vertreterinnen, die vor unzureichenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation warnte. Sie sprach sich im Allgemeinen für höhere Zinsen aus.

REUTERS

Diese Entscheidung könnte die Richtung der Bankenregulierung in den USA erheblich beeinflussen: US-Präsident Donald Trump hat am Vorabend Fed-Direktoriumsmitglied Michelle Bowman als neue Vizevorsitzenden für die Aufsicht bei der Federal Reserve nominiert. Die frühere Bankerin und Kritikerin übereifriger Bankenregulierung würde Michael Barr ersetzen, der Ende Februar von diesem Posten zurückgetreten war, um einen möglichen Rechtsstreit mit der Trump-Regierung abzuwenden.

"Unsere Wirtschaft wurde in den letzten vier Jahren schlecht gemanagt, und es ist Zeit für einen Wechsel. Miki hat das Know-how, um das zu erreichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir wirtschaftliche Höhen erreichen werden, die es in der Geschichte unseres Landes noch nie gegeben hat", schrieb Trump. Es wird erwartet, dass Bowman die Regulierung deutlich weniger streng handhabt als Barr, dessen Regelungsvorhaben sie in den letzten 18 Monaten in mehreren Reden kritisiert hat.

07:27 Uhr

Fraport verdient mehr

Der Flughafenbetreiber Fraport hat im vergangenen Jahr mehr verdient. Mit Blick auf das laufende Jahr warnte CEO Stefan Schulte allerdings vor den unverändert hohen staatlichen Standortkosten. "Wenn nicht politisch gegengesteuert wird, werden die regulierten Standortkosten 2025 weiter steigen und Fluggesellschaften um 1,2 Milliarden zusätzlich belasten", sagte er. Fraport selbst rechnet für dieses Jahr mit einem moderaten Plus beim Konzern-Ebitda. Das Konzernergebnis wird in einer Spanne erwartet, die von einer stabilen bis leicht sinkenden Entwicklung reicht. Ursache ist hier der fehlende Sondereffekt aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung am Flughafen Pulkovo, der 2024 mit über 40 Millionen Euro in das Ergebnis floss.

Fraport
Fraport 75,80

Preiseffekte und das wachsende Fluggastaufkommen ließen den Umsatz 2024 um 10,7 Prozent auf 4,43 Milliarden Euro klettern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs um 8,1 Prozent auf 1,30 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis legte um 16,6 Prozent auf 501,9 Millionen Euro zu. Fraport selbst hatte ein Ebitda von 1,26 bis 1,36 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis bei 435 bis 530 Millionen Euro prognostiziert.

Eine Dividende wird es für 2024 erneut nicht geben. Die Fluggastzahlen stiegen 2024 mehrheitlich an. In Frankfurt dominierte laut Fraport weiterhin der Urlaubsreiseverkehr.

07:18 Uhr

"Made in Germany" dominiert den Welthandel bei 180 Warengruppen

Deutschland hält einer Studie zufolge bei Dutzenden Waren einen dominanten Anteil am globalen Exportgeschäft. Bei 180 von 5300 untersuchten Warengruppen liege der Anteil von "Made in Germany" bei mindestens 30 Prozent des weltweiten Exports, geht aus der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Rund zwei Drittel dieser Waren stammen aus den Bereichen Chemie, Maschinen/Elektrotechnik sowie unedle Metalle. Dagegen gehören nur relativ wenige zu den Bereichen Hochtechnologie und militärstrategische Sicherheit.

Es gibt sogar Waren, bei denen Deutschland einen Weltexportanteil von mehr als 90 Prozent erreicht - etwa bei bestimmten Dünge- und Schmerzmitteln sowie bei einigen weiteren chemischen Produkten.

06:51 Uhr

Wegen Trumps Zollkrieg: Toronto schließt Tesla von EV-Förderung aus

Die kanadische Stadt Toronto hat aufgrund der Handelsspannungen mit den USA die finanzielle Förderung für Elektroautos von Tesla ausgeschlossen. "Die Betreiber von Mietfahrzeugen, wie zum Beispiel Taxis, werden sich eine andere Art von Auto suchen müssen. Es gibt andere Elektroautos, die sie kaufen können", sagte die Bürgermeisterin der Stadt, Olivia Chow, auf einer Pressekonferenz.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 413,25

Die Stadt fördert die Einführung von E-Autos, die als Mietfahrzeuge gekauft werden, indem sie Fahrern und Besitzern bis Ende 2029 eine Ermäßigung der Zulassungs- und Erneuerungsgebühren gewährt, um die Emissionen zu senken. Doch seit dem 1. März haben Tesla-Fahrzeuge keinen Anspruch mehr auf diese Förderung, so Chow. Sie erklärte gegenüber Reuters, dass die Entscheidung getroffen worden sei, um auf Tesla-Chef Elon Musk zu reagieren, der ein Top-Berater von US-Präsident Donald Trump sei. Trump hatte zuvor die Annexion Kanadas gefordert und Zölle auf kanadische Produkte verhängt, was die Kanadier verärgerte.

06:40 Uhr

Asien-Börsen weiter im Aufwind

Die asiatischen Börsen folgen der Wall Street nach oben. In Tokio legt der japanische Aktienindex Nikkei um mehr als ein Prozent zu. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 1,5 Prozent auf 37.947,88 Punkte und der breiter gefasste Topix notiert 1,4 Prozent höher bei 2787,68 Zählern.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

"Die Anleger waren erleichtert über einige positive Signale, wie die Kursgewinne an der Wall Street und die Rallye der inländischen Handelshäuser, aber die Gesamtsituation hat sich nicht geändert", kommentierte Yusuke Sakai, ein leitender Händler bei T&D Asset Management. Jedoch belasteten die möglichen Auswirkungen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump die Stimmung.

In Japan steigen die Aktien von Handelsunternehmen sprunghaft an, nachdem Warren Buffetts Berkshire Hathaway seine Beteiligungen an fünf japanischen Handelshäusern erhöht hat. Mitsui & Co steigen um 4,32 Prozent und Mitsubishi klettert um 4,27 Prozent.

Und so lief es an der Wall Street:

06:30 Uhr

Dax im Zeichen von Schuldenpaket und Konjunktur

Neben der Hoffnung auf ein Anspringen der deutschen Konjunktur hat die gute Vorlage des US-Markts die Kurse in Europa weiter nach oben getrieben. An der Frankfurter Börse konnte der Dax am Montag seinen Vormarsch fortsetzen. "Die Hoffnung ist groß, dass mit den sogenannten Sondervermögen die Konjunktur in der größten Volkswirtschaft der Eurozone kräftig anzieht", so ein Marktteilnehmer. "Die Kritik an den Schuldenpaketen ist völlig überzogen", ergänzt er.

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Heute ist ein für Deutschland wichtiger Tag. Sollte das Bundesverfassungsgericht dies nicht in letzter Minute verhindern, wird der Bundestag in zweiter und dritter Lesung über das milliardenschwere Schuldenpaket von Union und SPD abstimmen. Dabei wird mit Spannung erwartet, ob Union, SPD und Grüne nach der Einigung über Nachbesserungen eine Zweidrittel-Mehrheit zustande bekommen. Scheitert die Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und das 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, dann könnten auch die Koalitionsverhandlungen platzen. Stimmt der Bundestag mit Zweidrittel-Mehrheit zu, muss am Freitag noch der Bundesrat zustimmen.

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verkündet seine Entscheidung zur Marktstellung von Apple in Deutschland. Das Bundeskartellamt hatte dem US-Konzern eine überragende marktübergreifende Bedeutung zugeschrieben, was die Voraussetzung für Maßnahmen zur Einschränkung der Dominanz ist. Apple legte gegen die Feststellung der Behörde Beschwerde ein.

Die Konjunkturerwartungen der Börsianer dürften im März einen Satz nach oben gemacht haben. Experten erwarten, dass das Barometer des Mannheimer ZEW-Instituts auf 50,3 Punkte von 26,0 Zählern im Februar steigen wird. Dabei wird sich zeigen, ob das von den angehenden Koalitionären Union und SPD geplante riesige Finanzpaket eine echte Stimmungswende in Zeiten stagnierender Wirtschaft herbeiführen kann.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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