Donnerstag, 17. Oktober 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX kommt 20.000er Marke immer näher

Am deutschen Aktienmarkt ist es heute wieder deutlich nach oben gegangen. Nachdem die Berichtssaison zuletzt negativ überrascht hatte, lieferten die vorgelegten Quartalszahlen überwiegend positive Überraschungen. Der DAX verbesserte im Tagesverlauf seinen Rekord mehrmals, seine neue Höchstmarke liegt nun bei 19.674,68 Punkten.

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Am Ende ging der DAX 0,8 Prozent fester mit 19.583 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,8 Prozent höher bei 4947 Stellen. Der Euro kam am Nachmittag deutlicher unter Druck, Unterstützung für den Dollar gab es von US-Daten, die auf ein weiter gesundes US-Wirtschaftswachstum hindeuten. Die Einzelhandelsumsätze stiegen stärker als erwartet, der Philadelphia-Fed-Index sprang zudem an, und die Erstanträge kamen vom Hoch in der Vorwoche deutlicher zurück.

Die EZB hat die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt, wie von den Finanzmärkten und Ökonomen allgemein erwartet. Für Tomasz Wieladek, Chefvolkswirt für Europa bei T. Rowe Price, fiel die in der Erklärung verwendete Sprache ausgewogener als von den Märkten erwartet aus.

Im DAX stiegen Merck KGaA um 7,6 Prozent. Der Pharma- und Technologiekonzern äußerte sich zuversichtlich auf seinem Kapitalmarkttag. Positiv kamen hier Aussagen an, dass sich wieder Wachstum in einzelnen Bereichen zeige. Sartorius schossen um 16,5 Prozent hoch. Berenberg attestierte dem Labor- und Pharmaausrüster ordentliche Drittquartalszahlen.

16:56 Uhr

TV-Bericht: Northvolt vor Finanzspritze von Gründer und Pensionsfonds

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(Foto: dpa)

Der angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt könnte einem TV-Bericht zufolge Geld von einem Gründer und zwei schwedischen Pensionsfonds erhalten. Northvolt-Mitbegründer Harald Mix sei bereit, 100 Millionen Kronen (8,75 Millionen Euro) in das Unternehmen zu investieren, berichtete der schwedische Fernsehsender STV unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Auch der private Pensionsfonds AMF und der staatliche AP-Fonds könnten demnach Kapital beisteuern - vorausgesetzt, dass sich andere Anteilseigner und Kreditgeber beteiligten. Beide Fonds sind bereits in Northvolt investiert.

AMF hat nach eigenen Angaben noch keine Entscheidung getroffen. Die AP-Gruppe verwies auf Northvolt. Das Batterieunternehmen reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage. Die von Mix geleitete Investmentgruppe Vargas wollte sich nicht äußern.

16:40 Uhr

Yellen: Trumps Zollpläne "völlig fehlgeleitet"

Janet Yellen

Janet Yellen

(Foto: picture alliance / Jim Lo Scalzo)

US-Finanzministerin Janet Yellen hält die Pläne des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump für drastische Zollerhöhungen auf Importe für "völlig fehlgeleitet". In vorab verbreiteten Auszügen einer Rede, die sie in New York halten wollte, wendet sich die ehemalige Fed-Chefin entschieden gegen die wirtschaftspolitischen Pläne Trumps, der bei der Präsidentschaftswahl am 5. November wiedergewählt werden will.

Der 78-Jährige hat für den Fall seiner Wiederwahl deutliche Zollerhöhungen von zehn bis 20 Prozent auf alle ausländischen Importe und 60 Prozent auf Produkte aus China angekündigt. Dies würde nach Yellens Einschätzung die Kosten für US-Haushalte in die Höhe treiben und US-Unternehmen weniger wettbewerbsfähig machen.

16:22 Uhr

Chip-Sektor und Konsumdaten entfachen Rekordjagd an Wall Street

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(Foto: imago images/UPI Photo)

Beflügelt von festeren Chip-Aktien und ermutigenden Konsumdaten haben die US-Börsen wieder Höhenluft geschnuppert. Der breiter gefasste S&P 500 und der Dow-Jones-Index der Standardwerte erklommen zur Eröffnung jeweils Rekordhochs bei 5878 und 43.289 Punkten. Der S&P stand anschließend 0,3 Prozent höher bei 5860 Zählern. Der Dow-Jones-Index notierte 0,4 Prozent im Plus bei 43.219 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,4 Prozent auf 18.450 Punkte. Anleger zeigten sich erfreut, dass die Umsätze der US-Einzelhändler im September mit 0,4 Prozent etwas stärker zulegten als erwartet.

Im Tech-Sektor sorgte ein Gewinnsprung des taiwanischen Chip-Auftragsfertigers TSMC für gute Stimmung. Der unter anderem im Auftrag von Nvidia und Apple produzierende Konzern verdiente im dritten Quartal 54 Prozent mehr und rechnet mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz. Die in den USA notierten Aktien von TSMC kletterten um knapp neun Prozent. US-Halbleiter-Titel wie Broadcom, Intel und Arm Holdings legten bis zu 2,8 Prozent zu.

16:08 Uhr

"Enormes Geldverbrennen" bei Wirecard

Vor Gericht: Ex-Wirecard-Chef Markus Braun.

Vor Gericht: Ex-Wirecard-Chef Markus Braun.

(Foto: dpa)

Im Münchner Wirecard-Prozess nährt ein wichtiger Zeuge den Verdacht der Milliarden-Scheingeschäfte bei dem früheren DAX-Konzern. Vor und nach der Pleite im Juni 2020 fand die auf die Rettung von Krisenfirmen spezialisierte Unternehmensberatung FTI Andersch keine Hinweise auf den Verbleib von 1,9 Milliarden Euro, die auf Treuhandkonten in Südostasien eingezahlt sein sollten.

"Das Verbrennen von Geld bei Wirecard war enorm", sagte der Zeuge, der bei FTI Andersch in leitender Funktion arbeitete. Der Berater bezifferte den damaligen Kapitalschwund bei Wirecard auf etwa zehn Millionen Euro pro Woche.

15:49 Uhr

US-Firmen fahren ihre Produktion stärker herunter als gedacht

Die US-Unternehmen haben ihre Produktion im September etwas stärker gedrosselt als erwartet. Industrie, Versorger und Bergbau meldeten einen Rückgang von 0,3 Prozent, wie die US-Notenbank Fed mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet. Im August hatte es noch einen Anstieg um 0,3 Prozent gegeben, der damit geringer ausfiel als zunächst mit 0,8 Prozent gemeldet.

Die US-Industrie schwächelt derzeit. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftssektor stagnierte im September bei 47,2 Zählern, wie jüngst aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht.

15:29 Uhr

Lagarde sorgt sich um Wachstum - Stärkste Euro-Länder kriseln

Christine Lagarde

Christine Lagarde

(Foto: REUTERS)

Die Wirtschaft in der Eurozone entwickelt sich nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht so gut wie erwartet. "Die neuesten Daten deuten auf ein schleppendes Wachstum hin", sagte die Französin nach dem Zinsbeschluss des EZB-Rats in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. So hätten die Haushalte weniger konsumiert als angenommen. "Die Unternehmen weiten ihre Investitionen nur langsam aus, während die Investitionen in Wohnimmobilien weiter sinken."

Als Alarmzeichen gilt dabei, dass es mit der Wirtschaftskraft in allen drei großen Volkswirtschaften - also Deutschland, Frankreich und Italien - gleichzeitig bergab ging. Deutschland steckt bereits in einer Wirtschaftskrise und macht 2024 wohl das zweite Rezessionsjahr in Folge durch, wenn die Bundesregierung mit ihrer Projektion richtig liegt.

15:21 Uhr

DAX mit neuem Rekord

Kurz vor Beginn des Börsenhandels an der Wall Street ist der DAX auf ein neues Rekordhoch gesprungen. Er legte um 1,1 Prozent auf 19.645,32 Punkte zu. Die alte Höchstmarke hatte bei 16.634 Stellen gelegen.

15:17 Uhr

Krallt sich Uber Expedia? Aktie des Online-Reisebüros gewinnt kräftig

Ein mögliches Kaufangebot des US-Fahrdienstvermittlers Uber stützt die Aktie von Expedia. Im außerbörslichen Handel steigen die Papiere des in Seattle ansässigen Online-Reisebüros um acht Prozent auf 163 Dollar. Die Uber-Aktien sinken dagegen um zwei Prozent. Die "Financial Times" hatte berichtet, dass Uber mit einem Kaufangebot für Expedia liebäugle.

14:49 Uhr

Analyst: EZB muss weiter schneller agieren als die Fed

Die Zinssenkung der EZB um 0,25 Prozentpunkte stuft Jan Viebig, CIO bei Oddo BHF, als gerechtfertigt ein, auch in dieser Höhe. Trotz dieser weiteren Rücknahme der Leitzinsen sei die Geldpolitik der EZB auch weiterhin restriktiv. Der Satz für die Einlagefazilität liege weiterhin über dem neutralen Zinssatz, zu dem die Geldpolitik weder expansiv noch restriktiv auf die Wirtschaft wirkt. Deshalb werden diesem Zinsschritt voraussichtlich weitere folgen.

Mit dieser Zinssenkung sei die EZB nun schon zum zweiten Mal in diesem Zinszyklus der US-Notenbank Fed zuvorgekommen. Auch in Zukunft sollte die EZB schneller agieren als die Fed, da die Wirtschaftsdynamik in den USA höher bleibe als im Euroraum.

14:32 Uhr

"Geldpolitik ist gegen Strukturschwächen machtlos" - DAX stärker, Euro weicher

DAX
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Hier eine Expertenmeinung zur jüngsten EZB-Zinssenkung: "Die plötzliche Sorge der EZB um die Konjunktur fällt etwas vom Himmel. Mancher Frühindikator ist zwar gesunken, ohne die Wirtschaft dadurch aber gleich in ein dunkles Licht zu stellen", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, zu ntv.de.

"Für den rhetorischen Schwenk dürften sich vor allem die Tauben im EZB-Rat stark gemacht haben. Angesichts der Inflationsentspannung dürften sie auf zügige weitere Zinshilfen drängen. Statt einmal im Quartal wird die EZB die Leitzinsen jetzt wohl auf jeder der nächsten vier Sitzungen senken." Krüger zufolge dürften wegen noch bestehender Inflationsrisiken kleine Zinsschritte bevorzugt werden. "Im April 2025 wird der Einlagesatz wohl auf 2,25 Prozent gesunken sein. Da die Geldpolitik gegen Strukturschwächen machtlos ist, bezweifeln wir einen positiven Konjunktureffekt für Deutschland."

Der DAX näherte sich seinem Rekordhoch: plus 0,9 Prozent auf 19.601 Zähler. Der Euro sackte auf 1,0837 US-Dollar ab.

14:20 Uhr

EZB-Zinssenkung verläuft moderat

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins erneut gesenkt. Sie beschloss auf einer auswärtigen Ratssitzung in Slowenien, den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 3,25 Prozent nach unten zu setzen. Es war bereits der dritte Schritt im Zuge einer gelockerten Geldpolitik, die mit der Zinswende im Juni begann. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken Geld leihen können, wurde im selben Umfang gekappt - von 3,65 Prozent auf das neue Niveau von 3,40 Prozent.

Spielraum für die erneute geldpolitische Lockerung bietet die deutlich abgeflaute Inflation: Die Teuerung im Euroraum ist im September auf 1,7 Prozent gesunken, wie das EU-Statistikamt Eurostat nur wenige Stunden vor dem Zinsentscheid mitteilte. Damit liegt die Teuerungsrate unter dem Zielwert der EZB von zwei Prozent, nachdem sie im August noch bei 2,2 Prozent gelegen hatte.

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14:08 Uhr

Aktienkurs von US-Krankenversicherer stürzt ab

Nach einem trüben Ausblick brechen die Aktien von Elevance Health im vorbörslichen US-Geschäft um 12,6 Prozent ein. Der US-Krankenversicherer senkte seine bereinigte Gewinnprognose für 2024 auf 33 Dollar pro Aktie von zuvor prognostizierten mindestens 37,20 Dollar. Analysten hatten im Schnitt 37,26 Dollar je Aktie erwartet. Die Aktien der Konkurrenten Centene und CVS Health fielen ebenfalls um sieben beziehungsweise drei Prozent. Aufgrund gestiegener medizinischer Kosten bekommt die Branche die anhaltend hohe Nachfrage nach Gesundheitsleistungen zu spüren.

13:51 Uhr

Harris oder Trump? Gold ist jetzt schon Sieger - neuer Rekord

Gold in USD
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Wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl ist der Goldpreis auf ein Rekordhoch gestiegen. An der Börse in London kletterte der Preis für eine Feinunze bis auf 2688 US-Dollar, womit er die bisherige Bestmarke von Ende September um rund drei Dollar übertraf.

Wer bei der US-Wahl am 5. November das Rennen machen wird - der Republikaner Donald Trump oder die Demokratin Kamala Harris - ist völlig offen. Angesichts der unklaren Perspektiven für die US-Wirtschaftspolitik greifen Investoren weiter zu Gold, das oftmals in unsicheren Zeiten gesucht ist.

13:33 Uhr

EZB und Trump härten den Dollar

US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

Der Dollar hat seine jüngsten Aufschläge verteidigt. Der Euro geht bei 1,0865 US-Dollar um - nach einem Vortageshoch bei 1,0916 Dollar. Der Dollar-Index bewegt sich aktuell auf dem höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten.

Während ein Teil der Marktteilnehmer auf die am Nachmittag zu erwartende Leitzinssenkung der EZB verweist, richten andere den Blick gen USA. Denn die steigenden Siegchancen des US-Republikaners Donald Trump bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen könnten den Dollar stärken und den Verkaufsdruck auf den Euro erhöhen, wie die ING-Analysten mutmaßen.

13:09 Uhr

ASML verliert massiv an Marktwert

Nach Aussage von Jürgen Wagner von Stifel dürfte es für ASML Holding einige Monate lang keinen positiven Kurstreiber geben, da sich die Nachrichtenlage für den niederländischen Hersteller von Halbleiterausrüstung in nächster Zeit kaum verbessern dürfte, urteilt er. ASML hat in dieser Woche mehr als 60 Milliarden US-Dollar an Marktwert eingebüßt, nachdem das Unternehmen gewarnt hatte, dass sich die Erholung in einigen Bereichen der Branche bis weit ins nächste Jahr hineinziehen könnte. Der Konzern sagte auch, dass die Nachfrage aus China im Jahr 2025 sinken werde, und bestätigte, dass die Führungskräfte die Nachrichtenlage über mögliche Exportbeschränkungen für das Land verfolgten.

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13:00 Uhr

Ministerium: China erwägt höhere Zölle auf EU-Autos

China hat erneut angedeutet, dass es die Zölle auf importierte Autos mit Verbrennungsmotor und großem Hubraum erhöhen könnte. Das Handelsministerium prüfe Maßnahmen zur Anhebung der Zölle auf Importe von benzinbetriebenen Fahrzeugen mit großem Hubraum und werde nach Abwägung aller relevanten Faktoren eine Entscheidung treffen, sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Er fügte hinzu, dass es zwischen China und der EU erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die Brüsseler Entscheidung gebe, Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge einzuführen. China habe Vertreter der EU zu weiteren Verhandlungen eingeladen, fügte er hinzu.

12:47 Uhr

So funktioniert ein Investment in China

Ein großes Fiskalpaket soll die Wirtschaft in China wieder ankurbeln. Ob China dadurch auch für Anlegerinnen und Anleger interessant wird, und wie ein Investment in den chinesischen Aktienmarkt funktioniert, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

12:24 Uhr

Lage am Geldmarkt vor dem EZB-Zinsentscheid

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt treten vor der EZB-Zinsentscheidung mehrheitlich auf der Stelle. Wie die meisten Marktteilnehmer geht auch Metzler von einer Zinssenkung um 25 Basispunkte aus, nachdem die Aussagen der EZB-Vertreter in den letzten Wochen deutlich in diese Richtung gedeutet hätten. Inflation und Konjunktur gäben ohnehin Raum für weitere Senkungen. Wirklich spannend dürfte es heute also nicht werden, aber vielleicht ließen sich aus den Aussagen auf der Pressekonferenz Hinweise auf das zukünftige Tempo der Zinssenkungen ableiten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,39 - 3,59 (3,39 - 3,59), Wochengeld: 3,22 - 3,42 (3,35 - 3,55), 1-Monats-Geld: 3,20 - 3,40 (3,22 - 3,46), 3-Monats-Geld: 3,15 - 3,35 (3,17 - 3,39), 6-Monats-Geld: 2,98 - 3,25 (2,95 - 3,25), 12-Monats-Geld: 2,70 - 2,95 (2,65 - 2,95), Euribors: 3 Monate: 3,2190 (3,2080), 6 Monate: 3,0360 (3,0470), 12 Monate: 2,7170 (2,7430)

12:03 Uhr

DAX wieder auf Rekordkurs

Optimismus an der Frankfurter Börse: In Erwartung einer EZB-Zinssenkung hat sich der DAX auf den Weg nach oben gemacht. Am Mittag stieg der deutsche Leitindex um 0,7 Prozent auf 19.573 Punkte, sein Rekord liegt bei 19.634 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,7 Prozent höher bei 4944 Stellen.

11:53 Uhr

ASML-Warnung hat Folgen für Jenoptik - Aktie fällt stark

Als Folge der jüngsten Warnung von ASML passt Stifel die Schätzungen für Jenoptik an. Die Analysten rechnen nun mit einer weiteren Verschlechterung des Halbleitergeschäfts. Stifel hält zwar an den Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr fest, senkt allerdings die Umsatzerwartungen für 2025 um vier Prozent und gleich um 14 Prozent beim Gewinn je Aktie. Die Jenoptik-Aktie wird nun mit Hold nach zuvor Buy eingestuft bei einem auf 26 von 34 Euro reduzierten Kursziel. Das Papier fiel um 4,8 Prozent zurück.

Jenoptik
Jenoptik 16,15
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ASML 686,00

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11:43 Uhr

Mexiko lockt Großkonzerne an

Im Zuge der weltweiten Bemühungen um eine Stärkung der Lieferketten will die mexikanische Regierung mehr internationale Unternehmen ins Land holen. Der US-Autobauer General Motors und der taiwanische Technologieriese Foxconn würden noch in diesem Monat Pläne vorlegen, um Importe durch Produktion in Mexiko zu ersetzen, kündigt der stellvertretende Wirtschaftsminister Vidal Llerenas an. Die Regierung führe auch Gespräche mit anderen Großunternehmen wie DHL und Stellantis, um Möglichkeiten einer Produktionsverlagerung in das lateinamerikanische Land auszuloten.

Der Chiphersteller Intel habe sich bereits verpflichtet, zwölf Prozent seiner Importe bestimmter Teile wie Kühlkörper und Wärmeleitbleche durch lokale Produktion zu ersetzen, sagt Llerenas weiter. Der Haushaltsgerätehersteller MABE plane sogar, künftig die Hälfte seiner Importe vor Ort zu produzieren. Mexiko will seine Wirtschaft diversifizieren. Die Regierung hat bereits mehrere Initiativen gestartet, um die lokale Produktion zu fördern und ausländische Investoren anzulocken.

11:16 Uhr

Euroraum-Inflation für September wird nach unten korrigiert

Gute Nachrichten für die EZB im Kampf gegen die Inflation: Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September im Euroraum nur noch um durchschnittlich 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat nur wenige Stunden vor dem anstehenden Zinsentscheid der Euro-Notenbank mitteilte. Die finale Teuerungsrate für den vergangenen Monat ist damit noch einen Tick niedriger als Eurostat in einer früheren Schätzzahl mitgeteilt hatte. Bisher war das Statistikamt noch von 1,8 Prozent ausgegangen.

Die Energiepreise sanken um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und sorgten mit dafür, dass die Teuerungsrate auf den niedrigsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren gedrückt wurde. Sie liegt nunmehr klar unter dem EZB-Zielwert von zwei Prozent.

11:08 Uhr

Hella-Lichtblick in schwierigem Marktumfeld

Hella hat trotz der schwächelnden Autobranche seinen Umsatz in den ersten neun Monaten stabil gehalten. Mit 5,9 Milliarden Euro liege der Umsatz auf Vorjahresniveau, wechselkursbereinigt sei er sogar leicht um 0,8 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro gestiegen, teilt der Auto-Lichttechnik-Spezialist, Tochter des französischen Autozulieferers Forvia, mit. Im gleichen Zeitraum sei die weltweite Fahrzeugproduktion um 1,6 Prozent zurückgegangen.

Hella
Hella 81,10

"Vor allem das dritte Quartal ist erwartbar herausfordernd gewesen", sagt Unternehmenschef Bernard Schäferbarthold. "Bereits im ersten Halbjahr hat sich die globale Fahrzeugproduktion schwach entwickelt, und gerade in den letzten drei Monaten sind die Produktionsvolumina weltweit deutlich zurückgegangen." Auch der langsame Hochlauf der Elektromobilität mache sich in der Nachfrage bemerkbar. Seine ausführlichen Quartalszahlen will Hella am 6. November präsentieren.

10:47 Uhr

Sartorius-Aktienkurs schießt nach oben

Die Aktie von Sartorius ist nach Vorlage der Quartalszahlen zwischenzeitlich um 18 Prozent an die Spitze des DAX hochgeschossen. Momentan notiert das Papier 13,1 Prozent höher. Der Pharma- und Laborzulieferer bestätigte seine Jahresziele und weckte bei den Anlegern Hoffnungen auf eine Belebung des Geschäfts. Analyst Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets zufolge sind die Investoren erleichtert, dass nach der Prognosesenkung im Juli nicht noch einmal der Rotstift bei den Erwartungen angesetzt worden sei.

Sartorius
Sartorius 192,80

10:24 Uhr

Insider: Lilium bekommt vom Bund nichts

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(Foto: picture alliance/dpa/Lilium)

Der bayerische Flugtaxi-Entwickler Lilium kann nicht mit einer Finanzhilfe des Bundes in Höhe von 50 Millionen Euro rechnen. Im Haushaltsausschuss des Bundestages sei keine Einigung erzielt worden, sagte ein Insider zu Reuters. "Es wird keine Bundeshilfe geben."

Vor allem bei den Grünen und in der FDP habe es Vorbehalte gegeben, wenngleich die FDP-Fraktionsspitze zuletzt für eine Zustimmung geworben habe. Die bayerische Landesregierung hatte beschlossen, dem Elektro-Flugzeugbauer mit 50 Millionen Euro zu helfen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass der Bund ebenso mit 50 Millionen Euro einspringt.

10:09 Uhr

Experte sieht kein Ende des Industrie-"Siechtums"

Die Auftragslage im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist nach Aussage von Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, schwierig. "Der Zuwachs im Vormonat war nur eine Eintagsfliege. Die Auftragslage ist schwierig und die Stimmung mies", konstatiert der Ökonom. Das "Siechtum" halte nun schon rund zwei Jahre an, ein Ende sei kaum absehbar. "Die Signale stehen weiterhin auf Kapazitätsabbau, der auch die Beschäftigung noch mehr erfassen dürfte", erklärt Krüger.

09:50 Uhr

54-Prozent-Gewinnsprung: Chipbranchenriese TSMC liefert

Der reißende Absatz ertragsstarker Spezialprozessoren verhilft TSMC zu einem erneuten Gewinnsprung. Das Nettoergebnis sei im abgelaufenen Quartal um 54 Prozent auf umgerechnet 9,3 Milliarden Euro gestiegen, teilt der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger mit. Zu Monatsbeginn hatte das Unternehmen bereits ein überraschend deutliches Umsatzplus von 36 Prozent auf umgerechnet 21,5 Milliarden Euro bekannt gegeben.

TSMC
TSMC 222,00

Auf dieser Basis hebt TSMC seine Wachstumsziele für das Gesamtjahr an. Der Umsatz werde in US-Dollar gerechnet voraussichtlich um knapp 30 Prozent statt um rund 25 Prozent steigen. Die Investitionen will der wertvollste Börsenwert Asiens auf ein Volumen von etwas mehr als 30 erhöhen. Diese Ausgaben würden 2025 voraussichtlich weiter steigen. Der Investitionsausblick ist für Börsianer von besonderem Interesse, nachdem ASML, der weltweit führende Anbieter von Maschinen zur Chip-Produktion, die Branchenstimmung mit einer Prognosesenkung gedämpft hatte.

09:31 Uhr

Deutsche Industrie stolpert über Autobranche

Das Auftragspolster der deutschen Industrie ist im August wegen der schwierigen Lage der Autobranche wieder dünner geworden. Die noch offenen Bestellungen fielen um 1,0 Prozent geringer aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Im Juli hatte es wegen Großaufträgen noch den ersten Zuwachs seit Dezember 2023 gegeben. Gemessen am Vorjahresmonat nahm der Auftragsbestand diesmal inflationsbereinigt um 4,7 Prozent ab.

Der Auftragsbestand aus dem Inland fiel im August um 0,6 Prozent niedriger aus als im Juli. Der aus dem Ausland sank sogar um 1,1 Prozent. "Zum Rückgang des Auftragsbestands trug im August 2024 überwiegend die Entwicklung in der Automobilindustrie bei", betonen die Statistiker. Demnach sank er in der Kfz-Herstellung um 6,4 Prozent. "Positive Impulse kamen aus dem Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen", heißt es weiter. Hier gab es ein Plus von 1,5 Prozent.

09:15 Uhr

DAX in der Hand von Lagarde

Der DAX hält sich zum Handelsstart zurück. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,1 Prozent im Plus bei Kursen um 19.480 Punkte, nachdem er gestern bei einem Stand von 19.433 Zählern geschlossen hatte. Um das Niveau von 19.500 dürfte es auch im weiteren Tagesverlauf gehen. "Hauptthema ist die heutige EZB-Zinsentscheidung", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Eine Senkung auf 3,25 von 3,5 Prozent hat der Markt eingepreist. Alles andere wäre eine Überraschung", erläutert sie. "Wichtig wird aber auch sein, wie sich Zentralbankchefin Christine Lagarde zum weiteren Verhalten äußert."

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DAX 23.611,07

 

09:00 Uhr

Bei Sartorius wächst die Zuversicht

Sartorius sieht nach einer Prognosesenkung zum Halbjahr Anzeichen der Besserung. In den ersten neun Monaten sei der Umsatz um 2,8 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro gesunken, teilte der Pharma- und Laborzulieferer mit. Nach sechs Monaten war das Umsatzminus mit mehr als drei Prozent noch ausgeprägter gewesen. Das operative Ergebnis (EBITDA) ging im aktuellen Berichtszeitraum um 6,4 Prozent auf 686 Millionen Euro zurück. Der Auftragseingang stieg aber deutlich um 5,7 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. "Nach der pandemiebedingt sehr volatilen Entwicklung hat sich die Geschäftslage stabilisiert, und wir sind auf Kurs, unsere Gesamtjahresprognose zu erreichen", erklärt Vorstandschef Joachim Kreuzburg.

Sartorius
Sartorius 192,80

Der DAX-Konzern hatte in der Corona-Pandemie von einer hohen Nachfrage nach seinen Produkten profitiert, die bei der Herstellung von Covid-Impfstoffen und -Medikamenten eingesetzt wurden, und so zeitweilig Wachstumsraten von rund 50 Prozent erzielt. Im vergangenen Jahr fand diese Sonderkonjunktur aber ein jähes Ende. Seitdem kämpft das Unternehmen mit der Bestell-Zurückhaltung der Kunden, die ihre großen Vorräte an Materialien abbauten. "Die meisten Kunden haben den Abbau ihres Lagerbestands weitgehend abgeschlossen und entsprechend steigt die Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien", so Kreuzburg.

08:22 Uhr

Endlich EZB-Tag …

Mit einem leicht positiven Start in den EZB-Tag rechnen Händler. Die langweilige Seitwärtsbewegung an vielen Börsen Europas dürfte vorbei sein, wenn die Notenbank am frühen Nachmittag ihre Zinsentscheidung bekanntgibt. Eine Senkung um 25 Basispunkte (Bp) gilt als sicher, das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer richtet sich auf ihren Ausblick und Kommentare. "Als erste Rücken-an-Rücken-Zinssenkung in diesem Zyklus würde das ein Signal für einen schnelleren Lockerungszyklus sein", heißt es von der Deutschen Bank.

DAX
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E ine Zinssenkung im Oktober war noch vor Wochen am Markt nicht erwartet worden. Doch die ständige Verschlechterung bei Konjunkturindikatoren wie den Einkaufsmanagerindizes (PMI) und die Wachstumsschwäche Deutschlands als Hemmschuh für ganz Europa hatten zu einer Kursänderung geführt. Von der ING heißt es dazu, der Markt preise nun bereits eine Folge von vier Zinssenkungen hintereinander auf den kommenden EZB-Sitzungen ein.

Von den US-Börsen kommen derweil überwiegend gute Vorlagen. Vor allem der Technologiesektor erholte sich leicht nach dem Schock der ASML-Warnung. "Allerdings gibt es derzeit immer weniger marktbreite oder branchenweite Trends, weil man nur noch auf die Ergebnisse der Einzelwerte wartet", sagt ein Händler. So hätten selbst die guten Zahlen der US-Banken kaum auf den Gesamtmarkt ausgestrahlt. Dazu rücke immer mehr die Wahl in den USA in den Blick. Am Nachmittag wird auf die wichtigen Einzelhandelsdaten und auch die wöchentlichen Arbeitslosen geblickt.

08:04 Uhr

Kursrutsch bei Chinas Immobilienriesen

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mit einer uneinheitlichen Tendenz. Während die Börse in Japan leichte Abgaben verzeichnet, zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong mit Aufschlägen. Auch die Börse in Australien notiert fester. Von der Wall Street kamen positive Vorgaben. Hier hatten sich die Börsen von deutlichen Vortagesabgaben wieder etwas erholt. Für Bewegung vor allem bei Halbleiterwerten könnten die im Tagesverlauf anstehenden Zahlen für das dritte Quartal von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) sorgen. Die Aktien des weltweit größten Chip-Herstellers geben in Taiwan vorab um 0,5 Prozent nach.

In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,6 Prozent nach auf 38.943 Punkte. Belastet wird das Sentiment von Außenhandelsdaten. Die Exporte sanken im September um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der erste Rückgang seit zehn Monaten. Ökonomen hatten zwar einen Rückgang prognostiziert, jedoch nur um 0,85 Prozent. Vor allem die Exporte nach China (-7,3%) und in die USA (-2,4%) gingen deutlich zurück. Die Daten schüren am Markt Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Longfor
Longfor 1,25

An den chinesischen Börsen zeigt sich kein einheitliches Bild. In Hongkong rückt der Hang-Seng-Index um 0,8 Prozent vor, während auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite um 0,1 Prozent steigt. Die vom chinesischen Wohnungsbauministerium vorgestellten Maßnahmen zur Stützung des angeschlagenen Immobiliensektors überzeugen die Anleger indessen nicht. Die Aktien von Immobilienwerten geben kräftig nach. In Hongkong fallen Longfor um 8,7 Prozent, China Vanke um 10,7 Prozent und China Resources Land um 3,2 Prozent.

07:48 Uhr

Ölpreise wieder im Aufwind

Am Rohstoffmarkt stabilisiert sich der Ölpreis nach vier Handelstagen mit Verlusten in Folge. Branchendaten zeigen in der vergangenen Woche einen unerwarteten Rückgang der US-Rohöllagerbestände. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,3 Prozent auf 74,41 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,3 Prozent fester bei 70,61 Dollar.

Brent
Brent 66,73
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,59

 

07:30 Uhr

Technologie- und Immobilienwerte belasten Asien-Börsen

Eine mit Spannung erwartete Pressekonferenz zur Wohnungspolitik in China sorgt für Ernüchterung an den asiatischen Börsen. Der Shanghai Composite notiert nahezu unverändert bei 3199,59 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,1 Prozent auf 3827,22 Punkte. Investoren hatten auf umfassende Unterstützungsmaßnahmen für die angeschlagene Baubranche gesetzt. Der chinesische Minister für Wohnungsbau stellte zwar in Aussicht, den Zugang zu Finanzmitteln für Bauträger zu erleichtern, um Tausende unvollendete Projekte fertigzustellen. Es fehlten jedoch konkrete neue Maßnahmen, um die Märkte von einer deutlichen Belebung des Immobiliensektors zu überzeugen.

Nikkei
Nikkei 44.768,12

In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,6 Prozent auf 38.944,93 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notiert nahezu unverändert bei 2690,16 Punkten. Technologiewerte geben den zweiten Tag in Folge nach und belasten den Nikkei. Auslöser war die Umsatzwarnung des niederländischen Chipausrüsters ASML vom Vortag, die den gesamten Sektor unter Druck brachte. Im Fokus der Anleger steht nun der Quartalsbericht von TSMC, dem weltweit führenden Hersteller von Hochleistungschips für KI-Anwendungen. Experten rechnen mit einem Gewinnsprung von 42 Prozent, doch ein enttäuschendes Ergebnis könnte weitere Verkäufe im Technologiesegment auslösen. "Es scheint, dass die heutigen Kursbewegungen hauptsächlich Positionsanpassungen in Erwartung dieser Ankündigung sind", sagt Maki Sawada von Nomura. Zu den größten Verlierern zählen der Chiphersteller Tokyo Electron mit einem Minus von drei Prozent und der Hersteller von Chip-Testgeräten Advantest, der um 2,6 Prozent nachgibt.

07:10 Uhr

Diese Aktie ist nachbörslich der Renner

Alcoa hat im dritten Quartal dank gestiegener Aluminium-Preise und niedrigerer Rohstoffkosten wieder einen Gewinn verzeichnet. Der Konzern erzielte im Berichtszeitraum einen Nettogewinn von 90 Millionen Dollar oder 38 Cents je Aktie, verglichen mit einem Verlust von 168 Millionen Dollar oder 94 Cents je Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bereinigt um Einmaleffekte belief sich der Gewinn je Aktie auf 57 Cents. Analysten hatten lediglich einen bereinigten Gewinn von 25 Cents erwartet.

Der Umsatz stieg zwar von 2,6 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 2,9 Milliarden Dollar, verfehlte damit aber die Erwartungen der Wall Street von 2,97 Milliarden Dollar knapp. "Positive Märkte und der Fokus auf kontinuierliche Verbesserungen führten zu stärkeren Ergebnissen im dritten Quartal, während wir weiterhin Initiativen zur weiteren Verbesserung unserer Betriebsabläufe durchführen", sagt Vorstandschef William Oplinger. Die Alcoa-Aktie steigt im nachbörslichen Handel um 8,8 Prozent.

06:54 Uhr

Japans Exportwirtschaft hat zwei Probleme

Wegen der schwachen Nachfrage aus China und der Konjunkturabkühlung in den USA sind die japanischen Exporte im September erstmals seit zehn Monaten zurückgegangen. Die Ausfuhren sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent, wie das Finanzministerium mitteilt. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet, nach einem revidierten Anstieg von 5,5 Prozent im August. Die jüngsten Daten bereiteten den politischen Entscheidungsträgern Sorgen, da eine anhaltende globale Nachfrageschwäche den Ausstieg der Zentralbank aus ihrer jahrelangen ultralockeren Geldpolitik erschweren könnte.

Die Exporte nach China, dem größten Handelspartner Japans, sanken im September im Jahresvergleich um 7,3 Prozent, während die Exporte in die USA um 2,4 Prozent zurückgingen. Die schwache Nachfrage im Automobilsektor führte in beiden Ländern zu Exportrückgängen. Zusätzlich belastete die jüngste Aufwertung des Yen, die zum Teil auf die unerwartete Zinserhöhung der Bank of Japan (BOJ) Ende Juli zurückzuführen ist, den Wert der Exporte. "Es ist möglich, dass die Exporte in den kommenden Monaten angesichts der Unsicherheiten, insbesondere in Bezug auf die chinesische Wirtschaft, weiter unter Druck geraten", sagt Kazuma Kishikawa vom Daiwa Institute of Research.

06:44 Uhr

Global-Fashion-Aktie dürfte ein Knaller werden

Kräftige Kursgewinne dürften die Aktien von Global Fashion Group (GFG) aufweisen. Der Online-Händler hatte seine negativen Prognosen deutlich zurückgefahren. In der Nachbörse schossen die Aktien darauf um fast 27 Prozent nach oben und machen damit einen Teil der Kursverluste des Jahres wieder wett. Gelobt wurden vor allem die Sparmaßnahmen, die zu einer starken Margenverbesserung geführt haben. Das adjustierte EBITDA wird nun für das Gesamtjahr bei minus 16 bis minus 28 von zuvor minus 25 bis minus 45 Millionen Euro erwartet. Der Nettowarenwert (NMV) 2024 soll auf Basis konstanter Wechselkurse nun um 8 bis 12 statt wie bislang prognostiziert 5 bis 15 Prozent sinken.

Global Fashion Group
Global Fashion Group ,35

 

06:35 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 149,29 Yen und steigt leicht auf 7,1201 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legt er leicht auf 0,8655 Franken zu. Gleichzeitig notiert der Euro nahezu unverändert bei 1,0860 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,85

06:17 Uhr

Aktie von Tesla-Rivale stürzt ab

Die Aktie des Startups Lucid stürzt im nachbörslichen US-Handel um rund zehn Prozent ab. Der Hersteller von Luxus-Elektroautos rechnet wegen hoher Kosten und schleppender Nachfrage mit einem unerwartet hohen Verlust im dritten Quartal. Lucid geht für das am 30. September zu Ende gegangene Quartal von einem operativen Fehlbetrag zwischen 765 und 790 Millionen Dollar aus verglichen mit der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von einem Minus von 751,65 Millionen Dollar. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Aktie 22 Prozent Federn lassen müssen.

 

06:00 Uhr

Aller guten Dinge sind …

Der DAX hat das Wochen-Highlight fest im Blick: Dem zurückhaltenden Handel am Dienstag ließ der deutsche Börsenleitindex gestern einen weiteren Handelstag mit geringer Volatilität folgen. Das Leitbarometer notiert weiterhin um die Marke von 19.500 Punkten. Heute sind dann ab dem Nachmittag spätestens größere Kursbewegungen möglich.

Der Grund: Die Europäische Zentralbank (EZB) steht voraussichtlich vor der dritten Zinssenkung in diesem Jahr. Experten gehen davon aus, dass der für die Finanzmärkte relevante Einlagesatz um einen Viertelpunkt auf 3,25 Prozent nach unten gesetzt wird. Den Befürwortern einer Senkung spielt in die Hände, dass die Inflation unter die Zielmarke der EZB von zwei Prozent gefallen ist. EZB-Chefin Christine Lagarde deutete an, dass somit Spielraum für eine weitere Senkung da ist.

Und auch unternehmensseitig könnte es hoch hergehen, nachdem gestern wieder etwas Ruhe in die weltweiten Chipwerte eingekehrt ist. Mit TSMC liefert ein Branchenschwergewicht seinen Quartalsausweis ab. Der taiwanische Konzern bleibt einer der größten Profiteure des Booms Künstlicher Intelligenz (KI). Für das abgelaufene Quartal hatte TSMC einen Anstieg der Erlöse um etwa ein Drittel auf umgerechnet 20,5 Milliarden bis 21,2 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Die Zukunft beurteilt TSMC ähnlich optimistisch: Kunden rissen sich um die neueste Generation von KI-Chips, deren Massenproduktion im kommenden Jahr beginnen soll. Am Montag hatte ASML seine Prognose gekappt und damit den Sektor belastet. Im Sog dessen waren auch DAX und Wall Street ins Minus gedreht.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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