DAX eilt von Rekord zu Rekord
Am deutschen Aktienmarkt hat weiter ein sehr freundliches Handelsklima geherrscht. Die gute Laune profitierte auch von einer leicht verbesserten Wirtschaftsstimmung in der Eurozone, die sich im Januar überraschend aufgehellt hat. Der Anstieg für die EU war auf das gestiegene Vertrauen in der Industrie, im Baugewerbe und in geringerem Maße im Dienstleistungssektor zurückzuführen, während das Vertrauen im Einzelhandel zurückging.
Der DAX gewann 0,4 Prozent und ging mit 21.727 Punkten aus dem Xetra-Handel. Er hatte im Tagesverlauf mehrmals seinen Rekord verbessert, die aktuelle Bestmarke liegt nun bei 21.732 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 1,0 Prozent höher bei 5280 Stellen.
Wie erwartet trug die EZB der schwächeren Konjunktur im Euroraum Rechnung und lockerte die Geldpolitik weiter. Für LBBW-Volkswirt Jens-Oliver Niklasch ist dies nicht der letzte Zinsschritt. Der Zielwert für den Einlagesatz am Ende des Jahres dürfte knapp unter zwei Prozent liegen. Immer vorausgesetzt freilich, dass die Inflationsentwicklung dem EZB-Rat keinen Strich durch die Rechnung macht.
Bei den Einzelwerten verloren Deutsche Bank im DAX nach Zahlen 3,2 Prozent. Die Anleger reagierten auf den Gewinneinbruch im vierten Quartal. Für Symrise ging es um 1,9 Prozent nach unten. Wie Jefferies anmerkte, hat das organische Umsatzwachstum im Schlussquartal die Erwartungen nicht erreicht. Zudem räumte Symrise-Finanzvorstand Olaf Klinger ein, dass das angestrebte Wachstumsziel für 2025 von organisch fünf bis sieben Prozent im ersten Quartal schwer zu erreichen sein werde.