Dax kommt noch glimpflich davon
Die militärische Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat für sinkende Kurse an den europäischen Börsen gesorgt. Die Marktreaktionen waren aber deutlich gedämpfter als noch in der Nacht zum Freitag befürchtet worden war. "Der Dax kommt mit einem blauen Auge davon", sagte ein Marktteilnehmer in Frankfurt. Die Ölpreise legten kräftig zu, in der Nacht waren sie aber schon zweistellig gestiegen. Die Anleihenmärkte verzeichneten zwar deutliche, aber keine außerordentlich starken Gewinne. Auch der Goldpreis stieg.
Für den Dax ging es im Tagesverlauf bis auf 23.360 Punkte runter, den Xetra-Handel verließ er dann 1,1 Prozent schwächer mit 23.516 Zählern. Der EuroStoxx50 notierte 1,4 Prozent tiefer bei 5286 Stellen. Es habe keine Panik gegeben, "das ist ein gutes Zeichen", meinte ein Händler. Der Euro lag am Abend bei 1,1566 US-Dollar.
Verlierer waren die Aktien der Fluglinien. Lufthansa verloren 2,8 Prozent nach, Tui fielen um 3,4 Prozent. Fraport verbilligten sich trotz relativ guter Verkehrszahlen um 3,5 Prozent.
Kursgewinner waren ausgewählte Rüstungswerte. Für Rheinmetall im Dax ging es um 2,7 Prozent höher, für Renk im MDax um 0,8 Prozent.