DAX klettert bei ruhigem Handel - Kommende Woche wird spannend
Insgesamt freundlich hat sich der deutsche Aktienmarkt kurz vor dem dritten Advent gezeigt. Die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten deuten weiter daraufhin, dass der Höhepunkt der Inflation überschritten wurde. Die Vorlage der US-Erzeugerpreise hat wie vom Markt erhofft die These vom Zenit beim Inflationsanstieg bestätigt. Sie legten zum Vorjahr um 7,4 Prozent zu, was bereits der fünfte Rückgang in Folge war. Allerdings war die Preiserhöhung im November im Vergleich zum Vormonat etwas höher als prognostiziert.
Der DAX legte um 0,7 Prozent zu und ging mit 14.371 Punkten ins Wochenende. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent höher bei 3937 Zählern.
Für die Börsianer ist der prall gefüllte Kalender an Notenbankterminen in der kommenden Woche interessant. Vor allem die geldpolitischen Entscheidungen von US-Notenbank sowie EZB stehen hierzulande im Fokus. Am kommenden Dienstag folgen dann die US-Verbraucherpreise. Sollten auch sie den fünften Rückgang in Folge aufweisen, dürften die Märkte der US-Zinserhöhung am Mittwoch gelassener entgegensehen. Der Rückgang der Preisdaten nimmt etwas den Druck von der FED, die Zinsen weiter aggressiv zu erhöhen.
Bei den Einzelwerten verloren Carl Zeiss Meditec nach Geschäftszahlen 3,2 Prozent. Beim operativen Gewinn, Umsatz und Dividendenvorschlag von 1,10 Euro lagen sie zwar leicht über Erwartung, jedoch war die Marge rückläufig und für das laufende erste Quartal erwartet sie das Medizintechnikunternehmen sogar unter dem Vorjahreswert.
Bei Sartorius ging es um 0,7 Prozent nach unten. Das DAX-Unternehmen hat eine Technologie- sowie Marketingkooperation mit der schwedische Bico Group vereinbart.
Volatil zeigten sich Adler Group, die 0,8 Prozent verloren. Das angeschlagene Immobilienunternehmen hat mitgeteilt, dass mehr als 60 Prozent seiner Anleihegläubiger einer Änderung der Anleihebedingungen zustimmen könnten. Um mehr als einen Hoffnungsschimmer handele es sich aber nicht, hieß es dazu im Handel.