Der Börsen-Tag
30. Oktober 2024
imageHeute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
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17:30 Uhr

DAX bröckelt - positive Bilanzen verpuffen

Der DAX hat sich am Mittwochnachmittag trotz einer Reihe positiver Unternehmenszahlen nur leicht von seinen Tagestiefs lösen können. Im Handel war von Zurückhaltung im Vorfeld der US-Wahlen in der kommenden Woche die Rede. "Der exzellente Quartalsbericht der Google-Mutter Alphabet reicht nicht aus, um die Börsen in Richtung neuer Rekorde zu schicken", hieß es bei QC Partners.

Der DAX schloss am Ende 1,1 Prozent niedriger bei 19.266 Punkten.

Keine guten Nachrichten kamen von der Inflationsfront. Die deutschen Verbraucherpreise sind im Oktober mit 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat viel stärker als die erwarteten 0,2 Prozent gestiegen. Die Deutsche Bank spricht von einer "handfesten negativen Überraschung". Das Inflationsproblem sei bisher nicht abschließend gelöst.

Bessere ADP-Arbeitsmarktdaten setzten keine größeren Akzente, ebenso wenig wie die etwas unter den Erwartungen ausgefallenen US-BIP-Zahlen für das dritte Quartal. Die Daten sprechen nicht gegen weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank, zugleich legen sie keine baldige US-Rezession nahe.

Größter Gewinner waren die Titel von Volkswagen mit plus 1,5 Prozent, nachdem die Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren. Die rote Laterne hielten Infineon mit minus 3,7 Prozent. Belastet wurde der Kurs von dem schwachen Ausblick des belgischen Wettbewerbers und Mikroelektronikherstellers Melexis, dessen Kurs zweistellig einbrach.

Das war der Börsen-Tag am Mittwoch. Wir wünschen einen erholsamen Feierabend. Morgen früh geht es an dieser Stelle munter weiter. Die Kollegen und Kolleginnen der Spät- und Nachtschicht halten Sie weiter auf dem Laufenden. Schauen Sie also gerne immer wieder bei ntv.de vorbei.

17:05 Uhr

Geldanlage-Check: "Erwarten in Tech noch mehr gute Überraschungen"

Heute zu Gast in der Telebörse: Marc Decker, Quintet Private Bank:

16:29 Uhr

Geplanter Stellenabbau gibt Dropbox-Aktie Rückenwind

Der geplante Personalabbau bei Dropbox kommt bei den Anlegern gut an. Die Titel des US-Cloudspeicher-Anbieters rücken an der Wall Street um mehr als vier Prozent vor. Das Unternehmen aus San Francisco will seine globale Belegschaft um 20 Prozent reduzieren. Es geht davon aus, dass im Kontext der Stellenkürzungen Kosten in Höhe von insgesamt 63 bis 68 Millionen Dollar entstehen würden.

Der Großteil der Ausgaben dürfte im vierten Quartal 2024 anfallen. Der Rest werde im ersten Halbjahr 2025 verbucht. Dropbox' Ergebnisse für das dritte Quartal 2024, die am 7. November anstehen, dürften dagegen nicht von den Plänen beeinträchtigt werden.

15:50 Uhr

DAX berappelt sich etwas - VW-Aktie deutlich im Plus

Der DAX macht wieder etwas Boden gut. Nach einem Minus von 1,1 Prozent bei 19.265 Punkten zur Mittagszeit notiert er jetzt 0,9 Prozent leichter bei 19.308 Zählern.

Mit dem Rückschlag im DAX dürften neue Allzeithochs vor der Wahl in den USA vom Tisch sein, kommentiert ein Marktanalyst. "Der DAX kippt zur Seite weg", sagt er. Gekennzeichnet werde die Situation vom Kampf zwischen negativen konjunkturellen Impulsen für die Zykliker und positiven monetären Impulsen am Gesamtmarkt. "Wie so oft ist es auch dieses Mal zu früh, die Zykliker gleich nach den ersten Zinssenkungen zu kaufen."

Weiter im Fokus steht die Automobilbranche. VW - seit Tagen in den Schlagzeilen - hat Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Sie zeigen eine niedrige Profitabilität. Die VW-Ergebnisse für das dritte Quartal liegen den RBC-Analysten zufolge insgesamt aber im Einklang mit der Gewinnwarnung vom 27. September. Die Prognose für 2024 wurde bestätigt. Im Handel heißt es, vieles dürfte nun davon abhängen, wie die anstehenden Gespräche mit den Gewerkschaften über Kosteneinsparungen vorangingen. Der Kurs gewinnt 1,3 Prozent.

15:33 Uhr

Visa plant Stellenabbau

Visa hat im vierten Geschäftsquartal von ausgabenfreudigen Verbrauchern profitiert. Der Kreditkartenanbieter meldet für den Berichtszeitraum einen Gewinnanstieg von 14 Prozent auf 5,32 Milliarden Dollar. Die Netto-Einnahmen kletterten um zwölf Prozent auf 9,62 Milliarden Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 peilt Visa erneut ein starkes Wachstum bei Gewinn und Einnahmen an. Visa plant einem Medienbericht zufolge trotzdem einen Stellenabbau. Laut "Wall Street Journal" will das Unternehmen rund 1400 Mitarbeiter bis zum Jahresende entlassen, um sein internationales Geschäft zu straffen. Visa beschäftigte zuletzt rund 28.800 Angestellte.

14:51 Uhr

Alphabet-Bilanz überzeugt Wall Street-Anleger - AMD-Ausblick dagegen nicht

Wenig verändert ist die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Startglocke 0,1 Prozent auf 42.208 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich kaum verändert. Dagegen legt der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent zu, gestützt von guten Alphabet-Zahlen. Die Google-Mutter hat die Markterwartungen übertroffen. Alphabet gewinnen 6,3 Prozent. Nach der Schlussglocke stehen mit den Ergebnissen von Microsoft und Meta Platforms weitere Geschäftszahlen von wichtigen Technologie-Konzernen an. Am Donnerstag folgen unter anderem noch Apple und Intel.

Steigende Nachfrage nach KI-Chips und anderen Produkten für Rechenzentren haben auch den Quartalsumsatz von Advanced Micro Devices (AMD) stark angetrieben. Der Ausblick des Chip-Herstellers fiel dagegen etwas schwächer als erwartet aus. Die Aktie verliert 9,4 Prozent.

Visa klettern um 3,9 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen ist gewachsen und übertraf die Prognosen. Die Aktien von Eli Lilly knicken um 13 Prozent ein, nachdem der Arzneimittelhersteller die Erwartungen der Analysten verfehlt und seine Prognose gesenkt hat. Belastend wirkt vor allem die schwächere Entwicklung der Abnehmmittel Mounjaro und Zepbound.

Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im dritten Quartal die Schwäche in der Bau- und Rohstoffbranche zu spüren bekommen und bei Umsatz und Ergebnis die Markterwartungen verfehlt. Die Aktie fällt um 4,3 Prozent.

14:40 Uhr

Minus 30 Prozent: Aktien von KI-Server-Riese im freien Fall

Die Anleger schicken die Aktien von Super Micro Computer nach dem Ausstieg des bisherigen Buchhalters in den Sturzflug.

Die Papiere des Herstellers von KI-Servern brechen vorbörslich um mehr als 30 Prozent ein. Der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young habe seine Kündigung als Buchhalter des Konzerns eingereicht, teilt SMCI mit.

Die Aktien waren im September nach einem Bericht des "Wall Street Journal" um rund zwölf Prozent abgerutscht, wonach das US-Justizministerium eine Untersuchung beim kalifornischen Unternehmen eingeleitet hatte. Der Leerverkäufer Hindenburg Research hatte im August eine Short-Position in Super Micro bekannt gegeben und dem Unternehmen "Bilanzmanipulationen" vorgeworfen. Die Firma hat die Vorwürfe als "falsche oder ungenaue Aussagen" bezeichnet.

14:18 Uhr

"Verbraucherpreise lassen Zinssenkungen der EZB weiter zu"

Der Inflationsdruck in Deutschland hat sich im Oktober wieder verstärkt. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg auf eine Jahresrate von 2,4 (Vormonat: 1,8) Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Volkswirte hatten 2,1 Prozent Inflation prognostiziert.

"Zuvor war die Inflationsrate stärker als erwartet gesunken, jetzt steigt sie stärker als erwartet", kommentiert Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe für ntv.de.

Das preisstabile Terrain habe aber "weiter Bestand". "Die Inflationsrate wird demnächst wohl eher knapp über 2,0 Prozent liegen. Die deutsche Vorgabe lässt Zinssenkungen der EZB weiter zu. Inflationsrisiken aufgrund der Lohn- und Produktivitätsentwicklung schwelen im Hintergrund."

14:10 Uhr

Auch Swifties "haben Deutschland den Hintern gerettet"

Deutschland entgeht einer allgemein erwarteten Rezession: Das Bruttoinlandsprodukt steigt nach einem Rückgang im Vorquartal um 0,2 Prozent. Ursache ist "weniger die Industrie", erklärt Christiane von Berg, Volkswirtin bei Coface. Unterstützung erfährt die deutsche Wirtschaft stattdessen vom Sport und aus der Musikbranche:

13:53 Uhr

Zum US-BIP: "Die US-Wirtschaft wird ihre Flughöhe demnächst wohl etwas verringern"

"Die US-Wirtschaft wird ihre Flughöhe demnächst wohl weiter etwas verringern. Arbeitsmarktlage und rückläufige Inflation sprechen eher für einen Durchflug als für eine sanfte oder sogar harte Landung", kommentiert Bastian Hepperle von Hauck Aufhäuser Lampe für ntv.de die jüngsten Wachstumszahlen aus den USA.

In Erwartung weiterer Leitzinssenkungen steige bei Verbrauchern wieder die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen. Bald dürften auch Pläne zu Immobilienkäufen ausreifen. "Von der neu ins Amt kommenden US-Regierung sind größere Wachstumsimpulse auf kurze Sicht nicht zu erwarten", ergänzt der US-Experte. "Unter einer Trump-Regierung dürften jedoch Wachstum, Inflation und Zölle höher ausfallen und die Fed zinspolitisch vorsichtiger handeln."

13:46 Uhr

Privater Konsum treibt das BIP in den USA nach oben

Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal erneut gewachsen. Zwischen Juli und September wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA um annualisierte 2,8 Prozent. Das teilte das US-Handelsministerium in einer ersten Schätzung mit. Experten hatten mit einem Zuwachs von drei Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft ebenfalls um drei Prozent gewachsen.

Besonders der private Konsum entwickelt sich in den USA anhaltend stark. Die Ausgaben der rund 350 Millionen Menschen machen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an der Wirtschaftsleistung aus und wuchsen im dritten Quartal. Auch die US-Regierung trug mit Mehrausgaben zum Wachstum bei.

13:42 Uhr

Noch ein Dämpfer: FMC verpatzt das Rennen um den DAX-Aufstieg

Der Kurs von Fresenius Medical Care (FMC) verliert 4,5 Prozent. Auf die Stimmung drückt ein nachbörslicher Einbuch der DeVita-Papiere um etwa 5 Prozent. Das US-Dialyseunternehmen hat enttäuschende Zahlen vorgelegt, geprägt unter anderem von steigenden Kosten.

Im Rennen um einen möglichen DAX-Aufstieg ist FMC nun auch von Gea überholt worden. Erst kürzlich war FMC hinter Delivery Hero zurückgefallen.

13:19 Uhr

Schweiz setzt auf Bargeld - neue Banknoten geplant

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Laut der Notenbank beträgt die Lebensdauer einer Banknotenserie rund 15 Jahre. Die aktuellen, zwischen 2016 und 2019 herausgegebenen Scheine haben dann etwa die Hälfte davon hinter sich. (Foto: picture alliance / dpa)

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will im kommenden Jahrzehnt neue Banknoten herausbringen. "Bargeld ist aus der Schweiz nicht wegzudenken", sagte SNB-Präsident Martin Schlegel am Mittwoch. "Bargeld ist und bleibt ein beliebtes Zahlungsmittel." Zwar werde heutzutage immer häufiger mit Karten und Apps bezahlt, doch noch immer erfolge rund jede dritte Zahlung in der Alpenrepublik mit Banknoten und Münzen.

"Die Nationalbank ist überzeugt, dass Bargeld auch in Zukunft seine wichtige Rolle als Zahlungsmittel und zur Wertaufbewahrung behalten wird", erklärte Schlegel. Daher seien aus sicherheitstechnischen Gründen neue Banknoten erforderlich. Die neuen Banknoten sollen frühestens Anfang der 2030er-Jahre ausgegeben werden.

13:06 Uhr

China kritisiert EU-Zollerhöhung auf E-Autos scharf

China übt scharfe Kritik an der Entscheidung der Europäischen Union, die Zölle auf chinesische Elektroautos zu erhöhen. "China ist mit der Entscheidung nicht einverstanden und akzeptiert sie nicht", erklärt das chinesische Handelsministerium. Allerdings habe man mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, "dass die EU-Seite angekündigt hat, weiter mit China über Preisverpflichtungen zu verhandeln". China hoffe, "so bald wie möglich eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden, um eine Eskalation der Handelsstreitigkeiten zu vermeiden".

Die EU hat beschlossen, die Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge auf bis zu 45,3 Prozent zu erhöhen. Die Maßnahme, die heute in Kraft tritt, folgt auf eine einjährige Anti-Subventionsuntersuchung der Europäischen Kommission. Die zusätzlichen Zölle reichen von 7,8 Prozent für Tesla bis zu 35,3 Prozent für den chinesischen Hersteller SAIC und werden zusätzlich zum Standardeinfuhrzoll von zehn Prozent erhoben. Die EU-Kommission begründete die Zölle mit unfairen Subventionen, darunter vergünstigte Finanzierungen, Zuschüsse, sowie Batterien und Rohstoffe zu Preisen unter Marktniveau.

Die chinesische Handelskammer bei der EU zeigt sich "tief enttäuscht" über die "protektionistische" und "willkürliche" Maßnahme der EU. Sie kritisiert den Mangel an substantiellen Fortschritten in den Verhandlungen, um eine Alternative zu den Zöllen zu finden.

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12:45 Uhr

Autoexperte: "VW müsste man am besten dreiteilen"

VW bangt um seine Zukunft - und mit dem Konzern eine Menge Zulieferer. In einem massiven Sparkurs will der Autobauer Werke und Stellen streichen. Horst Schneider, Autoexperte der Bank of America Merrill Lynch, erklärt, wieso der Konzern international so weit zurückhängt:

Hier noch mehr Futter zum Thema:

12:31 Uhr

Deutsche sind Spar-Weltmeister: "An Aktien führt kein Weg vorbei"

Beim Thema Sparen liegen die Deutschen im internationalen Vergleich ziemlich weit vorn. Rund elf Euro legt jeder Bundesbürger im Schnitt von 100 eingenommenen Euro zur Seite. Doch was ist die beste Spar-Variante - auch mit Blick aufs Alter? ntv fragt Vera Fehling, Chef-Anlagestrategin bei der DWS Westeuropa:

12:26 Uhr

Drei-Monats-Hoch: Kion starten durch

Aktien von Kion heben nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal ab. Die Titel gewinnen bis zu zehn Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch von 38,76 Euro und steuern auf ihren besten Tag seit Dezember 2023 zu.

Der Gabelstapler-Hersteller bekommt Rückenwind von einem höheren Absatz und verbesserten Preisen. Den Analysten von Jefferies zufolge ist die leichte Erhöhung der Prognose auf eine Verbesserung der Margen im Segment Supply Chain Solutions zurückzuführen, was das etwas schwächere Segment Industrial Trucks and Services aufwiegt.

12:17 Uhr

Anleger werfen vorbörslich US-Baumaschinenhersteller aus den Depots

Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im dritten Quartal die Schwäche in der Bau- und Rohstoffbranche zu spüren bekommen und bei Umsatz und Ergebnis die Markterwartungen verfehlt. Die Caterpillar-Aktien fallen im vorbörslichen Handel um 5,8 Prozent auf ein Sechs-Wochen-Tief.

Der Nettogewinn sank im Berichtszeitraum auf 2,46 Milliarden oder 5,06 Dollar pro Aktie, verglichen mit 2,79 Milliarden oder 5,45 Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne Sonderposten wie Restrukturierungskosten lag der bereinigte Gewinn je Aktie bei 5,17 Dollar und damit unter dem von Factset erhobenen Analystenkonsens von 5,35 Dollar. Der Konzernumsatz sank um 4,2 Prozent auf 16,11 Milliarden Dollar und lag damit ebenfalls unter dem Factset-Konsens von 16,37 Milliarden Dollar, da das Umsatzvolumen aufgrund geringerer Geräteverkäufe an Endkunden zurückging.

Von Jahresbeginn bis Dienstag hatte die Aktie allerdings auch um 31,1 Prozent zugelegt, während der Dow Jones Industrial Average lediglich um 12,1 Prozent zulegte.

12:06 Uhr

Sportflitzer von Aston Martin weniger gefragt - darum steigt die Aktie

Die durch James Bond-Filme bekannten Sportflitzer von Aston Martin sind weniger gefragt. Der Absatz sank in den ersten neun Monaten um 17 Prozent auf 3639 Fahrzeuge, wie der britische Autobauer mitteilt. Gleichzeitig sanken die Erlöse um vier Prozent auf 994,6 Millionen Pfund, der Vorsteuerverlust ging dank geringerer Betriebskosten auf 198,4 (Vorjahr: minus 221,3) Millionen Pfund zurück.

Aston MartinDer neue Konzernchef Adrian Hallmark bekräftigte seine Jahresziele dennoch: "Wir sind auf Kurs." Im September hatte er wegen gestörter Lieferketten und einer mauen Nachfrage in China sein Absatzziel um 1000 reduziert. Der im dritten Quartal auf 10,3 (minus 123,5) Millionen Pfund reduzierte Vorsteuerverlust kam bei den Anlegern gut an: Die Aktie notierte in der Spitze über fünf Prozent im Plus.

11:48 Uhr

Schocknachricht für Campari-Aktionäre

Anleger von Campari ergreifen angesichts eines Gewinneinbruchs die Flucht. Die Aktien des italienischen Spirituosen-Herstellers verlieren in Mailand in der Spitze 16,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren.

Auch die Konkurrenten Diageo, Pernod Ricard und Remy Cointreau geben bis zu 3,8 Prozent nach. Der Campari-Betriebsgewinns schrumpfte im dritten Quartal um 18,2 Prozent. Für das vierte Quartal rechnet der Aperol-Anbieter mit Belastungen durch ein geringeres Produktionsvolumen und einen ungünstigen Verkaufsmix.

Der Bank JP Morgan zufolge könnten die durchschnittlichen Gewinnschätzungen der Analysten für 2024-25 um zehn bis 15 Prozent nach unten korrigiert werden.

11:44 Uhr

Ölpreise stabilisieren sich

Am Rohstoffmarkt stabilisieren sich die Ölpreise, nachdem Branchendaten einen überraschenden Rückgang der Rohöl- und Benzinvorräte in den USA gezeigt hatten. In den beiden Handelstagen zuvor waren die Preise aufgrund der Aussicht auf eine Entspannung der Lage im Nahen Osten gefallen. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 71,47 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,6 Prozent fester bei 67,60 Dollar.

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11:30 Uhr

Droht Google die Zerschlagung? "Gesetzgeber will ein Exempel statuieren"

Die Google-Mutter Alphabet übertrifft mit den vermeldeten Quartalsgewinnen die Erwartungen. Daniel Kroeger, Fondsmanager Vermögensverwaltung Ehrke & Luebberstedt AG, spricht über drohenden Ärger mit der Justiz und den Einsatz von KI auf der Suchplattform.

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11:09 Uhr

Gewinnwarnung erschreckt Aktionäre: Grenke-Aktie bricht ein

Die Wirtschaftsflaute und die Probleme des Mittelstandes treffen den Leasingfinanzierer Grenke hart. Das Unternehmen aus Baden-Baden strich die Gewinnerwartungen am Vorabend wegen steigender Zahlungsausfälle drastisch zusammen und erschreckte damit seine Aktionäre.

Die im Kleinwerteindex SDax notierte Aktie brach daraufhin heute um ein Viertel auf 19,20 Euro ein, den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die mit IT- und Büroausstattungs-Leasing groß gewordene Grenke rechnet für das laufende Jahr nur noch mit einem Gewinn zwischen 68 und 76 Millionen (bisher 95 bis 115) Millionen Euro. Im Mittel ist das fast ein Drittel weniger als bisher gedacht.

10:55 Uhr

Rekordserie reißt nicht ab: Gold klettert zügig Richtung 2800 Dollar

Der Goldpreis setzt seinen Höhenflug fort. Die Feinunze des Edelmetalls verteuert sich um bis zu 0,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 2789,73 Dollar.

Die Spannung vor der US-Präsidentschaftswahl und die Unruhen im Nahen Osten erhöhten die Nachfrage nach als sichere Häfen geltenden Anlagen. In diesem Jahr hat der Goldpreis mehr als 34 Prozent zugelegt. Der Aufschwung des Goldpreises wird sich voraussichtlich bis 2025 fortsetzen, da ein günstiges US-Zinsumfeld und geopolitische Spannungen seine Attraktivität weiter steigern, wie aus einer Reuters-Umfrage hervorgeht.

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Und das haben unsere TV-Kollegen für Sie vorbereitet:

10:39 Uhr

Lebenszeichen aus der deutschen Wirtschaft?: "Danke an die Konsumenten! Aber ..."

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Zuletzt gab es bereits einen kleinen Hoffnungsschimmer auf die Konjunktur: Der Ifo-Geschäftsklimaindex - der wichtigste Frühindikator für die hiesige Wirtschaft - stieg im Oktober nach zuvor vier Rückgängen in Folge auch erstmals wieder. (Foto: imago/IPON)

"Unter der Last vieler Strukturschwächen sendet die Wirtschaft ein Lebenszeichen. Danke an die Konsumenten, die etwas aus der Deckung gekommen sind", kommentiert Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe für ntv.de.

An eine klassische Konjunkturerholung sei trotzdem bislang nicht zu denken. "Die geopolitische Lage ist schwierig, Zollerhöhungen drohen und die Ampelregierung dümpelt dahin. Privathaushalte und Unternehmen befinden sich im Stimmungstief. Hinzu kommt, dass die chinesische Wirtschaft langsamer wächst und das US-Wachstum am Zenit ist", so der Chefvolkswirt.

Die noch anstehenden Leitzinssenkungen der EZB wirkten zwar unterstützend, beseitigten die Strukturprobleme aber nicht. "Die Wachstumsaussicht liegt zwischen Stagnation und Schneckentempo. Unternehmen werden sich wohl weiter mit Kurzarbeit, Stellenkürzung und Produktionsverlagerung ins Ausland beschäftigen. Für echte Erfolgsmeldungen braucht es dringend einen wirtschaftspolitischen Neubeginn à la Agenda 2010."

10:06 Uhr

Deutsche Wirtschaft wächst überraschend

Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten hingegen mit einem Rückgang von 0,1 Prozent gerechnet.

09:33 Uhr

Lage bei VW spitzt sich zu

Kurz vor Beginn der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt bei Volkswagen hat VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel auf die schwierige Lage des Unternehmens verwiesen. Die Lage in der Autoindustrie in Europa und besonders in Deutschland spitze sich zu, sagt Meiswinkel. "Wir brauchen jetzt ein gemeinsames und konsequentes Handeln, um eine tragfähige und nachhaltige Lösung zu finden, im Sinne unserer Belegschaft und unseres Unternehmens", ergänzt der Verhandlungsführer des Unternehmens vor Beginn der Verhandlung mit der Gewerkschaft IG Metall über den VW-Haustarifvertrag. Die Rendite sei derzeit zu gering, um die nötigen Investitionen zu finanzieren. Das Unternehmen werde der IG Metall seine Lösungsvorschläge unterbreiten.

Der VW-Konzern hat im dritten Quartal wegen hoher Kosten und Schwäche in China einen massiven Gewinneinbruch erlitten. Das Betriebsergebnis sackte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro ab, der Nettogewinn fiel sogar um 64 Prozent. Dabei sank der operative Gewinn mit PKW in den Markengruppen mit Audi und Porsche am stärksten um zusammen fast 1,8 Milliarden Euro.

09:15 Uhr

"Autoaktien fallen schon das ganze Jahr"

Der DAX beginnt den Handel zur Wochenmitte mit Abschlägen. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,5 Prozent im Minus bei Kursen um 19.380 Punkte. Gestern hatte er 0,3 Prozent auf 19.478 Zähler eingebüßt. "Im Blick steht einmal mehr der Autosektor", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer und verweist auf den Ergebniseinbruch von Volkswagen. "Autoaktien fallen schon das ganze Jahr: BMW liegt etwa 25 Prozent tiefer, VW 15 und Mercedes um die 10 Prozent", erläutert er. "Die Autoindustrie ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Wenn sich der Handelskonflikt zwischen der EU und China hochschaukelt, bremst das die Wirtschaft hierzulande noch mehr aus"

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09:02 Uhr

Diese Aktie ist nachbörslich der Renner

Die Aktie des Online-Forums Reddit ist bei Anlegern im nachbörslichen US-Handel sehr begehrt. Das Dividendenpapier springt um rund 20 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen verbuchte im dritten Quartal erstmals einen Gewinn. Reddit meldete ein Ergebnis pro Aktie von 16 Cents verglichen mit einem Verlust von 13 Cents im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Minus von sieben Cents pro Aktie gerechnet. Im Berichtszeitraum stieg die Zahl der täglich aktiven Besucher um 47 Prozent auf 97,2 Millionen. Der Umsatz erhöhte sich um 68 Prozent auf 348,4 Millionen Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 312,8 Millionen Dollar. Reddit war im März an die Börse gegangen.

08:43 Uhr

BASF nur am unteren Ende

BASF blickt angesichts des schwierigen Wirtschaftsumfelds vorsichtiger auf das Gesamtjahr. Zwar bekräftigt der Chemiekonzern seine Ergebnisziele für 2024. BASF geht aber nun davon aus, das untere Ende der prognostizierten Bandbreite für den bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro zu erreichen. Im dritten Quartal stieg das bereinigte Ergebnis um fünf Prozent auf 1,62 Milliarden Euro und traf damit die Analystenerwartungen. Der Umsatz lag mit gut 15,7 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.

08:25 Uhr

Anleger lassen VW fallen

VW beherrscht seit Tagen die Schlagzeilen, nun hat das Unternehmen die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Sie zeigen eine niedrige Profitabilität. Der Gewinn vor Steuern enttäusche auf den ersten Blick, so ein Marktteilnehmer. Hier bedürfe es eines Blicks, was alles im Quartal verbucht worden sei. Positiv sei der Netto-Cashflow ausgefallen. Vieles dürfte nun davon abhängen, wie die anstehenden Gespräche mit den Gewerkschaften über Kosteneinsparungen vorangingen. Vorbörslich notieren VW-Papiere rund zwei Prozent tiefer. Im bisherigen Jahresverlauf summiert sich das Minus auf rund 15 Prozent.

08:12 Uhr

Wie ist es um Chinas Wirtschaft bestellt?

Mit Ausnahme des japanischen Aktienmarktes zeigen sich die Börsen in Südostasien und Australien mit Verlusten. Je näher die US-Wahlen rückten, desto nervöser würden Anleger, heißt es. Auch wenn weiterhin alles nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris aussehe, sorge die Möglichkeit eines Trump-Sieges für Verunsicherung. Denn dessen protektionistische Wirtschaftspolitik dürfte Volkswirtschaften der Region belasten - vor allem die chinesische. Als Grad der Verunsicherung wird das abermalige Allzeithoch des Goldpreises gesehen.

Gegen den regionalen Trend steigt der Nikkei in Tokio um 1,1 Prozent auf 39.332 Punkte. Morgen wird die japanische Notenbank ihre Beschlüsse zur weiteren Geldpolitik bekannt geben. Im Vorfeld geht die Spekulation um, dass die aktuell politisch unsicheren Verhältnisse nach der Wahl in Japan die Bank of Japan von ihrem falkenhafteren Kurs abbringen könnten, auch wenn Analysten dies mehrheitlich anzweifeln. Wegen der jüngsten Yen-Schwäche hat derweil Finanzminister Kato eine Beobachtung der Entwicklung mit "höchster Dringlichkeit" angekündigt. Am Aktienmarkt steigen Keyence um 4,6 Prozent nach einem höheren Gewinnausweis im ersten Halbjahr.

Der Shanghai Composite verliert 1,3 Prozent, der HSI in Hongkong 1,8 Prozent. Neben der "Trump-Angst" belastet das anstehende Treffen des Nationalen Volkskongresses Anfang November. Laut einem Bericht plant die Regierung Wirtschaftsstimuli über die Aufnahme von weiteren 1,4 Billionen Dollar an Schulden in den kommenden fünf Jahren. Im Handel wird angesichts dieser Summe geargwöhnt, dass es schlechter um die Konjunktur bestellt sein könnte, als bislang angenommen. PetroChina geben nach schwächeren Drittquartalszahlen leicht nach.

08:05 Uhr

DAX blickt auf die Wirtschaft

Der DAX wird schwächer starten. Gestern hatte er 0,3 Prozent tiefer bei 19.478,07 Punkten geschlossen. Kursrückgänge bei Automobilwerten drückten die Börsen in Europa ins Minus.

Heute warten Börsianer auf die ersten Zahlen zum Wachstum in der Euro-Zone und den USA im dritten Quartal. Sollte das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wie bereits im Frühjahr geschrumpft sein, würde die größte Volkswirtschaft Europas in eine sogenannte technische Rezession geraten. Außerdem stehen ebenfalls zur Wochenmitte die Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen im Oktober im Terminkalender.

07:48 Uhr

VW steckt in einer schweren Krise

Der Gewinn von Volkswagen ist im dritten Quartal eingebrochen. Das operative Ergebnis fiel von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen bekannt gibt. Bei einem Umsatz knapp unter dem Vorjahr erwirtschaftete der größte europäische Autobauer eine Rendite von 3,6 Prozent, gut zweieinhalb Prozentpunkte weniger. VW leidet unter einem Absatzrückgang, vor allem auf dem wichtigsten Markt China. Nach neun Monaten belaufe sich die Rendite der kriselnden Kernmarke VW auf nur noch zwei Prozent. "Dies zeigt den dringenden Bedarf von erheblichen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen", sagt VW-Finanzchef Arno Antlitz.

Analysten hatten im Schnitt mit einem derart starken Rückgang des Betriebsgewinns gerechnet, nachdem VW Ende September die Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt hatte. Die Kernmarke steckt in einer schweren Krise. Der Autobauer hat angekündigt, erstmals in der Geschichte Werke in Deutschland zu schließen. Dem Betriebsrat zufolge geht es um mindestens drei Werke und massiven Beschäftigungsabbau. Die Arbeitnehmervertretung will das verhindern. Heute gehen in Wolfsburg die Verhandlungen über den Haustarifvertrag von VW weiter.

07:34 Uhr

Anleger strafen AMD ab

Eine hohe Nachfrage nach Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) hat AMD zu einem überraschend hohen Umsatz verholfen. Wegen Produktionsengpässen liefert der Chip-Hersteller aber einen enttäuschenden Ausblick. AMD-Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um fünf Prozent.

In den vergangenen drei Monaten machte der US-Konzern den Angaben zufolge einen Umsatz von 6,82 Milliarden Dollar, rund 100 Millionen Dollar mehr als erwartet. Für das Schlussquartal 2024 stellte er Erlöse von 7,2 bis 7,8 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten hier auf 7,54 Milliarden Dollar gehofft.

07:14 Uhr

Anleger reißen sich um Snap

Die Snapchat-Mutter Snap kann sowohl beim Umsatz als auch beim Nutzerwachstum im dritten Quartal die Erwartungen der Wall Street übertreffen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 1,37 Milliarden Dollar und lag damit leicht über den Analystenschätzungen von 1,36 Milliarden Dollar, wie Snap bekannt gibt. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer stieg um neun Prozent im Jahresvergleich auf 443 Millionen und lag damit ebenfalls über den Prognosen von 441 Millionen. Das Unternehmen habe mit verbesserten Funktionen einige Werbekunden zurückgewinnen können. "Unsere Investitionen in maschinelles Lernen zur Verbesserung der Werbezielgruppen-Ansprache und die Vereinfachung der Werbeschaltung für kleine und mittlere Unternehmen zahlen sich aus", sagt Vorstandschef Evan Spiegel. Für das laufende vierte Quartal erwartet Snap einen Umsatz zwischen 1,51 und 1,56 Milliarden Dollar. In einem Aktionärsbrief erklärt Snap, dass die Nachfrage nach Werbung im vierten Quartal, das traditionell von hohen Werbeausgaben großer Unternehmen in der Weihnachtszeit geprägt ist, allerdings zuletzt nachgelassen habe.

06:58 Uhr

Japans Tech-Aktien sind gefragt

In Tokio sind nach den Rekordständen im US-Technologiesektor vor allem Chipwerte gefragt: Der Halbleiterausrüster Disco verbucht einen Kurssprung von 12,4 Prozent, während Lasertec um 5,17 Prozent zulegen. Der Chip-Testausrüster Advantest legt um 2,62 Prozent zu und war damit der größte Gewinner im Nikkei. Der Chiphersteller Tokyo Electron steigt um 1,19 Prozent. "Es gab keine starken marktbewegenden Impulse und die Dynamik ist nicht stark", sagt Fumio Matsumoto von Okasan Securities. "Die Anleger haben lediglich Aktien zurückgekauft, die in der vergangenen Woche aus Angst vor politischen Turbulenzen verkauft worden waren."

06:41 Uhr

"Vorfreude ist die schönste Freude"

Vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen von Alphabet und AMD liefert die Nasdaq noch einmal einen Rekord. Aber die nachbörslichen Daten fallen dann gemischt aus. "Bei AMD ging es abwärts", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York. Er sagt auch, weshalb das so ist und auch welche Aktie zur Wochenmitte der absolute Star sein wird.

06:30 Uhr

KI gibt Google-Mutter Alphabet Schub

Ein robustes Cloud-Geschäft und gestiegene Werbeeinnahmen haben Alphabet ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. "Unsere Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) zahlen sich aus", sagt Sundar Pichai, der Chef des Internet-Konzerns. Die neue Technologie eröffne Nutzern neue Möglichkeiten bei der Internet-Suche und liefere bessere Suchergebnisse. Die Cloud-Sparte binde dank KI Bestandskunden enger an sich und gewinne neue hinzu.

Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal um 15 Prozent auf 88,27 Milliarden Dollar. Bei der Cloud-Sparte fiel das Wachstum mehr als doppelt so hoch aus. Mit 11,35 Milliarden Dollar lagen diese Erlöse ebenfalls über den Markterwartungen. In den vergangenen Quartalen hatten sich Anleger wiederholt gefragt, ob sich die hohen Kosten für den Auf- und Ausbau in KI-Rechenzentren rentieren.

Sämtliche Cloud-Anbieter profitieren vom aktuellen KI-Boom, da diese Programme viel Rechenpower benötigen. Die Alphabet-Tochter Google liefert sich zudem mit dem Microsoft-Partner OpenAI ein Wettrennen um die technologische Führung bei KI.

06:23 Uhr

Wall Street gibt an Asien-Börsen die Richtung vor

Angetrieben von starken Technologiewerten nach Rekordhochs an der US-Technologiebörse Nasdaq klettert der japanische Leitindex auf ein Zweiwochenhoch. Der Nikkei-Index steigt um 1,2 Prozent auf 39.350,19 Punkte, während der breiter gefasste Topix um 1,0 Prozent auf 2708,38 Zähler zulegt. Belastet von Sorgen um die chinesische Wirtschaft und die anstehenden US-Wahlen zeigen sich die meisten anderen asiatischen Börsen dagegen zurückhaltend. Der Shanghai Composite verliert 0,9 Prozent auf 3258,05 Punkte, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 1,1 Prozent auf 3881,83 Punkte. Investoren analysieren derzeit die möglichen Auswirkungen auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Trotz Berichten über mögliche neue Konjunkturmaßnahmen bleiben Anleger in China vorsichtig. "Chinas jüngstes Konjunkturpaket scheint enttäuschend zu sein", sagt Charu Chanana von Saxo. "Es gibt zwar einen stärkeren Fokus auf die Unterstützung des Immobiliensektors, aber die Dringlichkeit, breitere strukturelle Probleme wie Verschuldung, Deflation und Demografie anzugehen, bleibt begrenzt." Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich der Index für neue Energiefahrzeuge in China mit einem Plus von 0,2 Prozent weitgehend unbeeindruckt von der Nachricht, dass die Europäische Union die Zölle auf in China gebaute Elektrofahrzeuge auf bis zu 45,3 Prozent anheben will.

06:15 Uhr

Yen steht weiter im Anlegerfokus

Im asiatischen Devisenhandel legt der Dollar leicht auf 153,31 Yen zu. Die japanische Währung steht weiter unter dem Druck des Verlusts der Parlamentsmehrheit für die japanische Regierungskoalition bei den Wahlen am Wochenende. Der Dollar steigt leicht auf 7,1355 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertet er leicht auf 0,8676 Franken auf. Gleichzeitig bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0815 Dollar und legt leicht auf 0,9384 Franken zu.

05:59 Uhr

Die Rezession ist da, Milliardengewinne ebenfalls

Zum Wochenstart klettert der DAX 0,4 Prozent nach oben. Gestern geht es dann wieder 0,3 Prozent nach unten. So richtig vom Fleck kommt der deutsche Börsenleitindex also in der laufenden Handelswoche bislang nicht. Am Markt wird vor allem auf die immer näher rückende US-Präsidentschaftswahl verwiesen und die Unsicherheit, die wegen eines absehbaren engen Ausgangs damit einhergeht. Gleichzeitig öffnen die US-Tech-Schwergewichte und zahlreiche DAX-Konzerne ihre Bücher.

Heute etwa veröffentlichen Volkswagen und BASF sowie nach US-Börsenschluss Meta und Microsoft ihre Quartalsbilanzen. Bei den Geschäftszahlen der Facebook-Mutter Meta und des Software-Konzerns Microsoft steht Künstliche Intelligenz (KI) erneut im Mittelpunkt. Investoren richten ihre Aufmerksamkeit einerseits auf die anstehenden Entwicklungen dieser Technologie und andererseits auf die Kosten für den Auf- und Ausbau von KI-Rechenzentren. Meta hatte für das abgelaufene Quartal Erlöse zwischen 38,5 und 41 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Bei Microsoft erwarten Analysten Umsätze von 64,51 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 3,09 Dollar je Aktie.

Hierzulande hat der Chemiekonzern BASF nach Einschätzung von Analysten im dritten Quartal ein bereinigtes operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,672 Milliarden Euro erzielt, nach 1,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz dürfte indes im Schnitt auf 15,482 (Vorjahreszeitraum: 15,7) Milliarden gesunken sein. Vorstandschef Markus Kamieth hatte erst vor rund einem Monat einen umfassenden Konzernumbau angekündigt, um den Chemieriesen wieder auf Kurs zu bringen. Die Aktionäre müssen sich auf deutliche Einbußen bei der Dividende einstellen.

Anleger schauen und hören heute bei VW ganz genau hin. Ein Grund: Im Tarifkonflikt für die rund 120.000 Beschäftigten in den deutschen Werken steht die nächste Verhandlungsrunde an. Das Management hat angekündigt, konkrete Vorschläge zu machen, wie die Arbeitskosten gesenkt werden sollen. Nach Angaben des Betriebsrats stehen drei Werke in Deutschland auf dem Spiel, Zehntausende Menschen könnten ihren Arbeitsplatz verlieren, Gehaltskürzungen sind geplant. Einig sind sich beide Seiten darin, dass die wirtschaftliche Lage schwierig ist, was zum anderen auch in den Quartalszahlen zu sehen sein wird. Analysten gehen davon aus, dass der Betriebsgewinn des Konzerns, zu dem auch Audi und Porsche gehören, im dritten Quartal auf knapp drei Milliarden Euro gesunken ist – das sind fast 40 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Konjunkturell stehen die Zahlen zur deutschen Wirtschaftsleistung im Sommer-Quartal an. Sollte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wie bereits im Frühjahr leicht geschrumpft sein, würde die größte Volkswirtschaft Europas in eine sogenannte technische Rezession geraten: Volkswirte erwarten, dass es zu dieser Abfolge von zwei Minus-Quartalen kommt. Sie haben für das dritte Quartal einen Rückgang beim BIP von 0,1 Prozent auf dem Zettel. Am Nachmittag gibt dann das US-Handelsministerium wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl ebenfalls die Zahlen zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal bekannt. Volkswirte erwarten, dass das Wachstumstempo vom Frühjahr exakt gehalten wird: Damals hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufs Jahr hochgerechnet 3,0 Prozent zugelegt. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) kann die US-Wirtschaft dieses Jahr mit einem BIP-Wachstum von 2,8 Prozent rechnen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.