Dax schmort im eigenen Saft - und gewinnt
Am deutschen Aktienmarkt sind zu Wochenbeginn die Kurse überwiegend nach oben gegangen. "Seit Juni pendelt der Dax mal in mehr, mal in weniger Abstand um die Marke von 24.000 Punkten", konstatierte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. "Unter der psychologischen Barriere sind weiterhin optimistische Schnäppchenjäger bereit, einzusteigen." Im Handel fehlten heute die Impulse aus den USA, weil die Wall Street feiertagsbedingt geschlossen blieb.
Der Dax gewann am Ende 0,6 Prozent und ging mit 24.037 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent höher bei 5362 Stellen.
Für gute Laune sorgte auch die Hoffnung, dass der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht erneut überraschend schwach ausfällt und die Notenbank Fed zu einer Zinssenkung bewegt. Die Anfang August veröffentlichten Zahlen für Juli hatten eine deutliche Abkühlung gezeigt.
Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage nahezu ausgetrocknet. Gefragt waren einmal mehr Rüstungsaktien, so Rheinmetall mit einem Plus von 2,2 Prozent. "Die Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs haben sich als verfrüht herausgestellt", so ein Händler. Renk stiegen um 7,3, Hensoldt um 4,4 Prozent.