Montag, 14. April 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax schießt nach oben

Viel Grün hat es heute am deutschen Aktienmarkt gegeben. Auslöser der Rally war die Aufweichung der Trump-Zölle für die von den USA benötigten Elektronikbauteile. Als Kurstreiber für die Konjunkturwerte wirkte zudem die chinesische Handelsbilanz. Dort sprangen die Exporte im März um 12,4 Prozent zum Vorjahr und damit dreimal stärker als erwartet. Dies deutet auf eine höhere Nachfrage aus der Weltwirtschaft als befürchtet.

Dax
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Der Dax ging mit Zugewinnen in die Karwoche. Der deutsche Leitindex verließ den Xetra-Handel mit einem dicken Plus von 2,9 Prozent auf 20.955 Punkte, sein Tageshoch lag bei 21.048 Zählern. Der EuroStoxx50 notierte 2,7 Prozent höher bei 4918 Stellen. Der Euro lag bei 1,1368 US-Dollar.

Alle Dax-Werte lagen in der Gewinnzone, wobei Titel wie Deutsche Bank, Rheinmetall, Siemens Energy um 5,2 bis 5,8 Prozent zulegen. Auch die anderen Länderbörsen in Europa zeigen ähnliche Pluszeichen. Die Banken stellten den stärksten Sektor, nachdem auch Goldman Sachs gute Quartalsdaten vorgelegt hatte.

Da auch Solarkomponenten von den US-Zöllen zunächst verschont bleiben, sprangen SMA Solar um 13,4 Prozent. Zu den sehr wenigen Verlierern zählten Salzgitter mit minus 0,8 Prozent. Hier wurden die Übernahmegespräche mit dem Konsortium aus GP Günter Papenburg und TSR Recycling GmbH und & Co. KG auf Grund "signifikant unterschiedlicher Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Unternehmenswert" abgebrochen.

17:19 Uhr

Sind Dividenden jetzt der Rettungsanker?

Beim jüngsten Börsenbeben ist auch der Dax unter die Räder gekommen. Könnte die laufende Dividendensaison ein Gegenpol zu den schwankenden Kursen sein? Und was müssen Zertifikate-Anleger bei Dividenden beachten? Raimund Brichta spricht darüber mit Anja Schneider von der Société Générale.

17:11 Uhr

BP meldet neu entdecktes Öl-Vorkommen im Golf von Mexiko

Der britische Ölkonzern BP hat die Entdeckung eines neuen Öl-Vorkommens im Golf von Mexiko gemeldet. Das Unternehmen verwies auf seine kürzlich verkündete "strategische Neuausrichtung", die einen Verzicht auf seine Klimaschutzziele und einen Fokus auf die verstärkte Förderung fossiler Brennstoffe vorsieht. "Diese Entdeckung in der Tiefsee des Golfs von Amerika" sei Ergebnis höherer Investitionen in die Erkundung möglicher Vorkommen, erklärte BP.

Der Konzern verwendet in seiner Unternehmenskommunikation die von US-Präsident Donald Trump verordnete Bezeichnung "Golf von Amerika" für den Golf von Mexiko.

16:50 Uhr

Vorzeichen sprechen für EZB-Zinssenkung an Gründonnerstag

Analysten der Deutschen Bank erwarten, dass der EZB-Rat am Donnerstag eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte beschließen wird. "Trotz der US-Zollpause sprechen die Argumente nun eindeutig für eine Senkung. Die Beeinträchtigung des Wachstums durch reziproke Zölle, die Unsicherheit und die finanziellen Bedingungen übersteigt wahrscheinlich das, was die EZB erwartet hatte", schreiben sie in ihrem Ausblick auf die Ratssitzung. Den "Tauben" im EZB-Rat wird es aus ihrer Sicht gelingen, im geldpolitischen Statement eine Betonung der Abwärtsrisiken für die Inflation unterzubringen.

16:27 Uhr

Argentinien gibt Devisenkontrolle teilweise auf - Peso stürzt ab

Der argentinische Peso ist um neun Prozent eingebrochen. Zuvor hatte die Regierung in Buenos Aires die Devisen- und Kapitalkontrollen gelockert, nachdem sie sich ein Kreditprogramm von 20 Milliarden Dollar vom Internationalen Währungsfonds (IWF) gesichert hat. Die Kurse von Aktien und Anleihen legten merklich zu. Das neue Wechselkursregime erlaubt dem Peso zunächst, innerhalb einer Bandbreite von 1000 und 1400 je US-Dollar frei zu schwanken. Zu Wochenbeginn lag der Kurs bei rund 1350.

Der IWF stellt dem südamerikanischen Land zunächst zwölf Milliarden Dollar bereit. Weitere drei Milliarden Dollar sollen im Laufe des Jahres folgen.

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(Foto: picture alliance/dpa/BCRA)

16:10 Uhr

Pfizer stoppt Entwicklung von Abnehmpille

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Der US-Pharmariese Pfizer hat die Entwicklung einer Pille zur Gewichtsreduktion gestoppt. Bei der Überprüfung klinischer Daten sei bei einem Studienteilnehmer eine Leberschädigung festgestellt worden, die möglicherweise durch den Wirkstoffkandidaten Danuglipron verursacht worden sei, teilte der Konzern mit. Damit ist der boomende Markt für Medikamente gegen Fettleibigkeit für den Pharmariesen vorerst unerreichbar. Das Medikament ist vergleichbar mit Mitteln von Eli Lilly und Novo Nordisk. Die Anleger hatten gehofft, dass es den Blockbustern Zepbound und Wegovy endlich Konkurrenz machen könnte.

Bei einem Teilnehmer der klinischen Phase-3-Studie mit Danuglipron, einem so genannten oralen Glucagon-ähnlichen Peptide-1 (GLP-1)-Rezeptor-Agonisten, trat eine mögliche medikamenteninduzierte Leberschädigung auf, die nach Absetzen der Behandlung wieder verschwand, teilte Pfizer mit.

15:57 Uhr

Erleichterung über Zollausnahmen befördert Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Nach der Erholung der Wall Street zum Wochenschluss dauert die aktuell gesteigerte Risikoneigung zunächst an. Kurz nach der Startglocke gewinnt der Dow-Jones-Index 0,8 Prozent auf 40.534 Punkte. Der S&P-500 legt um 1,0 Prozent zu und der Nasdaq-Composite um 1,2 Prozent. Dass elektronische Geräte wie Mobiltelefonen und Bauteilen von den so genannten reziproken Zöllen zunächst ausgenommen bleiben, hebt die Stimmung an den US-Märkten.

Unter den Einzelaktien profitieren Apple von den Zollausnahmen, das Papier Aktie steigt um 4,7 Prozent. Nvidia liegen 1,9 Prozent höher. Händler bezeichnen die Kursgewinne dennoch als "ziemlich bedächtig". Von einer Euphorie wegen der Sonderregeln für US-Tech sei nichts zu sehen. Goldman Sachs gewinnen 2,1 Prozent. Die Bank hat im ersten Quartal von der erhöhten Handelsaktivität profitiert und sowohl Erträge als auch Gewinn stärker gesteigert als erwartet.

15:40 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Wenig verändert zeigt sich der europäische Geldmarkt in Frankfurt. Die Augen sind auf die EZB-Sitzung zur Wochenmitte gerichtet. Vor allem werden Kommentare zur Planungsunsicherheit wegen der Trump-Zölle erwartet. Die Euribor-Sätze flachten sich gegen Ende vergangener Woche wieder leicht ab. Die Flucht in Liquidität hatte die Sätze auf allen Laufzeiten weiter als normal gedrückt. Von der EZB erwartet der Markt fast einhellig eine Zinssenkung um 25 Basispunkte. Von Goldman Sachs heißt es dazu, auch im Juni werde wohl ein weiterer Schritt folgen. Die EZB-Stabsprojektionen dürften gesenkt werden. Bis September könnte der Einlagensatz bis auf 1,50 nach derzeit 2,50 Prozent sinken.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), 1-Monats-Geld: 2,18 - 2,45 (2,22 - 2,46), 3-Monats-Geld: 2,16 - 2,42 (2,14 - 2,42), 6-Monats-Geld: 2,11 - 2,39 (2,10 - 2,37), 12-Monats-Geld: 2,05 - 2,35 (2,03 - 2,33), Euribors: 3 Monate: 2,2790 (2,2650), 6 Monate: 2,2440 (2,1900), 12 Monate: 2,1670 (2,0990)

15:17 Uhr

LBBW-Chefökonom bemängelt zu hohes Rating der USA

Moritz Kraemer

Moritz Kraemer

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild)

LBBW-Chefökonom Moritz Kraemer plädiert dafür, das Rating der USA herabzustufen. "Für mich ist das Rating der USA mehrere Stufen zu hoch", sagte er dem Wirtschaftsmagazin "Capital". Viele Ratingagenturen bewerten die Vereinigten Staaten weiterhin mit dem Goldstatus Triple-A, was dem Land eine günstigere Verschuldung ermöglicht. Die jüngsten Entwicklungen unter US-Präsident Donald Trump sprechen laut Kraemer jedoch gegen eine solche Bewertung: "Die Governance-Strukturen der USA erodieren vor aller Augen. Allein die Diskussion, dass der Status als sicherer Hafen infrage gestellt wird, dass der Dollar im Feuer steht, sind Abstufungsgründe."

Dazu kämen die ausufernden Staatsschulden und das reduzierte Wachstumspotenzial in einer von Trump angestrebten deglobalisierten Welt. Kraemer vermutet, dass sich viele Ratingagenturen schlicht nicht trauten, die USA herabzustufen.

14:50 Uhr

Salzgitter beendet Übernahmegespräche - Aktie im Minus

Salzgitter
Salzgitter 32,32

Für die Aktie von Salzgitter geht es gegen den Trend um 2,7 Prozent nach unten. Den Grund liefert die Meldung, dass das Stahlunternehmen die Übernahmegespräche mit dem Konsortium aus GP Günter Papenburg und TSR Recycling GmbH und & Co. KG auf Grund signifikant unterschiedlicher Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Unternehmenswert abgebrochen hat. Damit könnte nach Einschätzung der Analysten der DZ Bank das Sentiment negativer werden, da die geplatzten Übernahmegespräche den Aktienkurs belasten.

Das Scheitern sei angesichts des Angebotspreises von 18,50 Euro nicht sonderlich überraschend. Eine feindliche Übernahme sei nicht sehr wahrscheinlich, da auch das Land Niedersachsen mit einem Stimmrechtsanteil von 26,5 Prozent und die Arbeitnehmerseite das Angebot abgelehnt hätten.

14:41 Uhr

Bärenmarktrally an der Wall Street vor weiterer Runde

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(Foto: dpa)

Nach der Erholung der Wall Street zum Wochenschluss könnte die aktuell gesteigerte Risikoneigung zunächst weitergehen. Der Aktienterminmarkt deutet einen festen Handelsbeginn am Kassamarkt an. Die vorläufige Ausnahme bei elektronischen Geräten wie Mobiltelefonen und Bauteilen von den so genannten reziproken Zöllen heben die Stimmung an den US-Märkten etwas.

Anleger schauen zudem aktuell mit großer Nervosität auf den Rentenmarkt, der zuletzt heftig unter die Räder gekommen war. Nun sinkt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um fünf Basispunkte auf 4,44 Prozent. Die Marke von 4,50 Prozent gilt am Markt als Schallmauer, die nicht nachhaltig durchstoßen werden sollte. Auch Trump hatte seine jüngsten Zollaussetzungen mitgeteilt, als die Zehnjahresrendite dieses Niveau erreicht hatte.

14:23 Uhr

Goldman Sachs steigert Gewinn

Die US-Großbank Goldman Sachs hat zum Jahresstart auf dem Rücken solider Handelsgeschäfte mehr verdient. Im ersten Quartal sei der Gewinn binnen Jahresfrist um 15 Prozent auf 4,74 Milliarden Dollar gestiegen, teilte Goldman Sachs mit. Pro Aktie stand ein Gewinn von 14,12 Dollar in den Büchern, nach 11,58 Dollar ein Jahr zuvor. Das Finanzinstitut kam im Zeitraum Januar bis März auf Erträge von 15,06 Milliarden Dollar - ein Plus von sechs Prozent. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an: Die Aktie kletterte vorbörslich um 2,4 Prozent.

13:46 Uhr

Aufstieg von Friedrich Vorwerk macht auch MBB stark

Mit dem Aufstieg von Friedrich Vorwerk mausern sich die Titel von MBB zum nächsten SDax-Aufstiegskandidaten. Der Kurs markiert neue Allzeithochs. MBB hat Friedrich Vorwerk an die Börse gebracht und hält laut Website noch 50,32 Prozent der Aktien. Die Friedrich Vorwerk Group ist ein börsennotierter Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen.

Von den MBB-Aktien liegen 71 Prozent bei den Gründern der Beteiligungsgesellschaft, 29 Prozent sind im Streubesitz. Nach aktuellen Berechnungen sind MBB nun Regular-Entry-Kandidat für den SDax.

MBB
MBB 176,60
Friedrich Vorwerk
Friedrich Vorwerk 84,60

13:24 Uhr

Ölpreise gehen wieder kräftiger hoch

Die US-Zollausnahmen für Elektronikprodukte haben die Preise am Ölmarkt deutlich ins Plus gehievt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI verteuerten sich um 1,5 Prozent auf 65,65 beziehungsweise 61,97 US-Dollar je Fass (159 Liter). Harry Tchilinguirian, Chefanalyst beim Handelshaus Onyx, mahnt zur Vorsicht: "Die Nachricht hat die Stimmung am Ölmarkt aufgehellt, aber es herrscht weiterhin große Unsicherheit." Die Preise stützte zudem die Ankündigung des US-Energieministers Chris Wright vom Freitag, dass die USA iranische Ölexporte stoppen könnten. Dabei handele es sich um einen Teil des Plans von US-Präsident Donald Trump, den Druck auf Teheran wegen seines Atomprogramms zu erhöhen.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 64,36
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,69

12:53 Uhr

Kartellamt genehmigt Unicredit Erwerb von knapp 30 Prozent Coba-Anteilen

Auch das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Erwerb weiterer Anteile an der Commerzbank durch die italienische Unicredit gegeben. Aus "fusionsrechtlichen Gesichtspunkten" gebe sie die Anteilserhöhung auf 29,9 Prozent frei, erklärte die Bonner Behörde am Montag. Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte dies schon genehmigt. Die Unicredit will die Commerzbank gänzlich übernehmen, das deutsche Geldhaus ist vehement dagegen.

Commerzbank
Commerzbank 32,20
Unicredit
Unicredit 63,80

12:31 Uhr

Dividendensaison stabilisiert den Dax

Der Dax hat bislang kräftige Gewinne erzielen können. Der deutsche Leitindex lag am Mittag 2,4 Prozent höher bei 20.862 Punkten. Der EuroStoxx50 stieg um 2,1 Prozent auf 4887 Stellen.

Der Dax wird auch von der nahenden Dividendensaison stabilisiert. "Mit dem Rückschlag liegt die Rendite nun wieder bei etwa 2,8 Prozent", sagte ein Börsianer in Frankfurt. Dagegen sei die Rendite der Staatsanleihen zuletzt wieder gesunken, auch weil Anleger von US-Staatsanleihen in Bundesanleihen gewechselt seien. Zu optimistisch sollten Marktteilnehmer allerdings nicht sein: Titel wie Siemens oder auch Deutsche Telekom neigten seit der Ausschüttung zur Schwäche. "Von daher stützt die Dividendensaison den Dax möglicherweise nur temporär", so der Marktteilnehmer.

Dax
Dax 24.378,80
EuroStoxx50
EuroStoxx50 5.651,71

12:07 Uhr

Audi und Porsche rufen in den USA Tausende Autos zurück

Porsche Macan 4 electric

Porsche Macan 4 electric

(Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Wegen verschiedener Probleme mit der Fahrzeugsoftware werden Tausende von Audi und Porsche in den USA in die Werkstatt beordert. Audi ruft 44.387 Fahrzeuge verschiedener Modellreihen wegen einer Fehlfunktion zurück, die zu einem Ausfall der Instrumententafel führen kann. Nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA könnten etwa zwei Prozent dieser Fahrzeuge das Problem haben, aber die Händler würden die Software der Instrumententafel komplett aktualisieren.

Zurückgerufen werden ferner 8571 Porsche-Macan-Elektrofahrzeuge. Hier gibt es ein Problem mit der Rückfahrkamera, die ein unscharfes Bild erzeugen kann oder keines anzeigt. Alle genannten Fahrzeuge dürften von dem Fehler betroffen sein, heißt es in der Mitteilung der Behörde. Aktualisiert werde die Software des Steuergeräts, bei Bedarf werde die Rückfahrkamera ausgetauscht. Darüber hinaus könnten bestimmte Porsche Taycan der Modelljahrgänge 2022/23 ein Problem mit dem Beifahrer-Airbag haben. Zurückgerufen würden hier 9735 Fahrzeuge, so die NHTSA, von denen drei Prozent das Problem hätten.

11:57 Uhr

Sandoz verklagt Amgen

Sandoz hat in den USA eine Kartellklage gegen den US-Biotechkonzern Amgen eingereicht. Amgen wolle die marktbeherrschende Stellung seines Blockbuster-Medikaments Enbrel ausweiten und festigen, heißt es von Seiten des Generika- und Biosimilarherstellers aus der Schweiz. Sandoz wirft Amgen vor, den Wettbewerb mit kostengünstigeren Biosimilar-Wettbewerbern wie Sandoz durch den unrechtmäßigen Erwerb und die Nutzung bestimmter Patentrechte verhindert zu haben, um seine Marktposition zu stärken. Im Jahr 2024 erwirtschaftete Enbrel, das gegen eine Reihe von Entzündungskrankheiten wie Arthritis und Psoriasis eingesetzt wird, in den USA einen Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar.

Sandoz beantrage eine einstweilige Verfügung, um Amgen daran zu hindern, bestimmte Patentrechte zu nutzen. Das Basler Unternehmen wolle damit erreichen, das eigene Biosimilar so bald wie möglich auf den Markt zu bringen. Sandoz fordert außerdem Schadenersatz. Die Klage sei beim US-Bezirksgericht im Bundesstaat Virginia eingereicht worden.

11:32 Uhr

Risikoprämien engen sich deutlich ein - US-Staatsanleihen gefährdet

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(Foto: imago/McPHOTO)

Die Berg- und Talfahrt an den Kreditmärkten setzt sich auch zum Wochenauftakt fort. Die Risikoprämien engen sich nun wieder deutlich ein. "Der Markt macht die jüngsten Übertreibungen zum Teil wett", so ein Frankfurter Marktteilnehmer. Er meint aber auch, die Stabilisierung könnte sich als trügerisch erweisen und zumindest in weitere "Nachbeben" münden. "Der Markt bleibt politisch und damit volatil", sagt er mit Blick auf das Hin und Her bei den Zöllen. Tendenziell wechselten aber Anleger aus US-Anlagen in europäische, was zumindest für eine kurzfristige Stärke des europäischen Marktes spreche.

Dabei seien vor allem US-Staatsanleihen weiter gefährdet. "Ein geordneter Rückzug aus diesen macht vor allem für China Sinn", sagt er. Sollte die US-Notenbank dann in die Bresche springen und die Anleihekäufe hochfahren, werde das den US-Dollar weiter drücken.

11:05 Uhr

Analysten treiben Deutsche-Bank-Aktie kräftig hoch

Die UBS-Analysten haben das Kursziel für die Deutsche Bank auf 23 von 20 Euro erhöht und ihre Kaufemfehlung bekräftigt. Für die Titel der Deutschen Bank geht es um 4,9 Prozent nach oben.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,27

10:46 Uhr

Märkte zwischen Zollchaos und Börsenachterbahn

Der Zollstreit hat die Märkte auf eine regelrechte Achterbahnfahrt geschickt. Auf den Absturz folgte zwar eine deutliche Erholung, aber das Börsenbeben hallt weiter nach. Wie können sich Anleger jetzt positionieren? Friedhelm Tilgen diskutiert darüber mit Patrick Kesselhut von der Société Générale und Nicolas Saurenz von Feingold Research.

10:24 Uhr

Rezessionssorgen setzen US-Dollar zu - Euro immer härter

Der US-Dollar hat am Vormittag wieder zur Schwäche geneigt. Mit 1,1406 Dollar nähert sich der Euro schon wieder den Hochs der vergangenen Woche. Auch zum Yen gibt der Greenback deutlich nach. Die Ölpreise können sich trotz der Dollarschwäche kaum erholen: "Ein Zeichen, dass die Rezessionssorgen nicht vom Tisch sind", so ein Marktteilnehmer.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
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10:10 Uhr

Ifo: Tiefbau-Unternehmen schon vor Infrastruktur-Paket zunehmend ausgelastet

Die Tiefbau-Unternehmen in Deutschland haben schon vor der erwarteten Auftragslawine durch das vom Bundestag beschlossene milliardenschwere Infrastrukturpaket gut zu tun. Deren Kapazitätsauslastung habe sich im März auf 72,6 Prozent erhöht, von 70,1 Prozent im Februar, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage mitteilte. Damit liegen sie nur noch rund 3,5 Punkte unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 76,1 Prozent. "Die Unternehmen im Tiefbau arbeiten wieder öfter im oberen Drehzahlbereich", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Der neue Infrastrukturfonds der Bundesregierung soll in den kommenden Jahren für zusätzliche Nachfrage im Tiefbau - wozu der staatlich dominierte Straßenbau gehört - sorgen. In den nächsten zwei Jahren ist nach Einschätzung des Ifo-Instituts deshalb mit einem Anstieg der Kapazitätsauslastung zu rechnen - das bisherige Maximum von rund 80 Prozent könne erreicht oder sogar überschritten werden. Eine spürbare Ausweitung der Baukapazitäten sei kurzfristig allerdings nicht zu erwarten, da entsprechende Investitionen und Anpassungen Zeit benötigen.

09:50 Uhr

Holcim will Nordamerikageschäft an die Börse bringen

Holcim hat Einzelheiten zur Abspaltung seines Nordamerikageschäfts Amrize bekannt gegeben. Die milliardenschwere Transaktion soll im Juni über die Bühne gehen, wie der Schweizer Zementkonzern mitteilt. Der Verwaltungsrat beantrage eine Sonderausschüttung in Form einer Sachdividende von einer Amrize-Aktie für jede Holcim-Aktie. Voraussetzung für den Deal sei die Zustimmung der Aktionäre. Die Amrize-Aktien sollen unter dem Symbol "AMRZ" an der New York Stock Exchange und an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange notiert werden.


09:30 Uhr

Deutsche Exporteure hängen am Tropf der USA

Die Abhängigkeit der deutschen Exporteure von dem durch hohe Zölle bedrohten US-Geschäft ist so groß wie seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr. Die Ausfuhren in die weltgrößte Volkswirtschaft summierten sich im vergangenen Jahr auf gut 161,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das war gut ein Zehntel - genau 10,4 Prozent - aller deutschen Exporte und damit der höchste Anteil seit 2002. "Zölle auf deutsche Exporte in die USA treffen Branchen wie die Pharmaindustrie und Medizintechnik, den Fahrzeug- sowie den Maschinenbau besonders schwer", betonten die Statistiker. "Für viele Exportgüter aus diesen Branchen sind die Vereinigten Staaten der bedeutendste Absatzmarkt." So ging knapp ein Viertel (23,8 Prozent) aller deutschen Pharma-Exporte im vergangenen Jahr in die USA, insgesamt summierte sich der Wert auf rund 27 Milliarden Euro.

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09:14 Uhr

Die große Ruhe vor dem Sturm?

Der Dax kann zum Handelsstart zunächst deutlich zulegen. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 20.730 Punkten etwa 1,8 Prozent im Plus. Auf Wochensicht hatte er zuletzt Verluste verzeichnet, während die Wall Street Gewinne verbuchen konnte.

"Ein ruhiger Wochenstart zeichnet sich ab", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Friedhelm Tilgen. "Das tut dem Markt nach den zurückliegenden Wochen auch einmal gut", erläutert er und verweist auf die wechselhafte Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. "Die große Frage ist nur: Wie lange bleibt es ruhig?"

08:40 Uhr

Chipsektor rückt in Anlegerfokus

An den asiatischen Aktienmärkten geht es zum Start in die neue Woche kräftig nach oben. Der Hang Seng in Hongkong gewinnt mehr als 2 Prozent, der Nikkei legt um knapp 2 Prozent zu, aber auch die meisten anderen Märkte in Asien sowie die Börsen in Australien und Neuseeland können sich erholen. Nachdem die USA zumindest vorübergehend Elektronikprodukte von den zusätzlichen Zöllen befreit haben, ziehen Technologietitel an.

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Zudem sind die Vorlagen von den US-Börsen günstig: Diese haben den Freitag und damit auch die gesamte vergangene Woche fest beendet, und dank der Erholung im späten Geschäft am Freitag kamen auch die Volatilitätsindizes in den USA kräftig zurück. Trotzdem sehen Beobachter noch keinen Grund für eine generelle Entwarnung: "Die Rezessionsrisiken haben sich etwas abgeschwächt, sind aber nach wie vor hoch", so IG-Marktstratege Yeap Jun Rong.

Auch zu den Zöllen herrscht keine Klarheit. Nachdem die US-Regierung die Zölle auf Elektronikteile ausgesetzt hat, hieß es von US-Präsident Donald Trump, diese Zölle würden lediglich verlagert.

In Seoul steigen Samsung Electronics und SK Hynix jeweils um etwa 2 Prozent, in Tokio erholen sich TDK um 5,4 Prozent und Kioxia Holdings um 5,0 Prozent. Auch in China wird die Erholung von Technologietiteln angeführt.

08:22 Uhr

Deutliche Kursgewinne absehbar - Nvidia im Blick

Die europäischen Aktienmärkte werden nach dem Minus zum Wochenschluss zum Handelsstart deutlich im Plus erwartet. Damit folgen sie der Wall Street, an der es in Folge sinkender Marktzinsen bei den US-Anleihen am Freitag nach Handelsschluss in Europa deutlich nach oben gegangen war. So wird der Dax am Morgen bei 20.805 Punkten gesehen nach einem Schluss am Freitag bei 20.374 Zählern. Ob sich die Gewinne der ersten Stunde auch über den Tag halten können, bleibt abzuwarten. Denn die chaotische US-Zollpolitik dürfte auch weiterhin zu einer hohen Volatilität bei allen Assetklassen an den Börsen führen. Daher ist zu erwarten, dass steigende Kurse am Aktienmarkt von Investoren auch schnell dazu genutzt werden, das Risiko zu senken.

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Dass Smartphones, Computer, Chips, Solarmodule und andere elektronische Komponenten von den US-Zöllen zunächst wohl für einige Zeit von den US-Zöllen ausgenommen werden, ist sicher positiv für Unternehmen wie Nvidia und Apple. Auf der anderen Seite macht US-Präsident Donald Trump gegenüber China Zugeständnisse im Handelskonflikt, ohne dass China sich einen Schritt bewegt hat. Es wird auch weiterhin entscheidend sein, wie der Kapitalmarkt das Handeln von Trump bewertet, was vor allem am Anleihen - wie auch dem Devisenmarkt - abzulesen sein dürfte.

08:03 Uhr

Ölpreise fallen weiter

Die Ölpreise geben in Asien zunächst nach. Die Anleger sorgen sich wegen des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den USA und China. Dieser könnte das globale Wirtschaftswachstum schwächen und die Kraftstoffnachfrage beeinträchtigen. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 64,47 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,5 Prozent schwächer bei 61,19 Dollar.

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07:46 Uhr

Dollar-Schwäche hält an, Euro auf Kurs 1,14er Marke

Weiter zur Schwäche neigt der US-Dollar. Er gibt zum japanischen Yen um 0,7 Prozent auf 142,42 nach. Der Euro nähert sich mit 1,1380 Dollar wieder der Marke von 1,14 US-Dollar.

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07:30 Uhr

Trump spricht von "Zolleimer"

US-Präsident Donald Trump teilt mit, die von hohen US-Zöllen gegen China ausgenommenen Halbleiter, Smartphones und Computer "wanderten nur in einen anderen Zolleimer". "Wir werden uns die Halbleiter und die gesamte Elektronik-Lieferkette im Rahmen der bevorstehenden nationalen Sicherheitsuntersuchungen zu den Zöllen ansehen", so Trump. Er kündigt zudem an, er werde im Laufe der nächsten Woche die Höhe der Zölle auf importierte Halbleiter bekannt geben. Für einige Unternehmen müsse es dabei Flexibilität geben, sagt Trump.

Das Weiße Haus hatte die Ausnahmen für Elektronikartikel von den hohen US-Zöllen gegen China am Freitag bekannt gegeben. Dies wurde als großer Erfolg für Technologieunternehmen wie Apple und Dell Technologies gewertet, die auf Importe aus China angewiesen sind.

07:11 Uhr

Asien-Börsen spürbar im Aufwind

An den asiatischen Börsen legen mit der Produktion von Smartphones verbundene Aktien sprunghaft zu. Die US-Regierung hatte am Wochenende Ausnahmen von hohen Zöllen für Smartphones und andere Elektronik, die hauptsächlich aus China importiert werden, bekannt gegeben. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 1,6 Prozent auf 34.115,52 Punkte und der breiter gefasste Topix notiert 1,5 Prozent höher bei 2.503,93 Zählern.

Nikkei
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Die Aktien des i-Phone-Zulieferers Murata Manufacturing, der zu Apple gehört, steigen um 4,5 Prozent. Die Aktie des Herstellers von Chiptestgeräten, Advantest, legt um 5,8 Prozent zu. Alle 33 Teilindizes der Tokioter Börse verbuchen Gewinne. Der Arzneimittelsektor avanciert mit einem Plus von 3,5 Prozent zum Spitzenreiter.

Auch die Aktienkurse in China und Hongkong legen nach den US-Zollankündigungen zu. Der Shanghai Composite gewinnt 0,9 Prozent auf 3.267,03 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,5 Prozent auf 3.770,90 Punkte. Vor allem die Apple-Zulieferer in China profitieren von der vorübergehenden Zoll-Erleichterung. Der CSI Electronics Index steigt im frühen Handel um 0,7 Prozent. Der Hauptmontagepartner von Apple, Foxconn Industrial Internet, legt um 1,7 Prozent zu.

06:52 Uhr

Chinas Exportwirtschaft überrascht

Chinas Exportwachstum hat laut offiziellen Daten im März die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die chinesischen Fabriken hatten vor dem Inkrafttreten der jüngsten US-Zölle noch schnell möglichst viele Waren ausgeliefert. Die chinesischen Exporte stiegen im Jahresvergleich um 12,4 Prozent und übertrafen damit die Erwartungen der Ökonomen deutlich. Die Wirtschaftswissenschaftler hatten mit einem Wachstum von 4,4 Prozent gerechnet. Im Zeitraum Januar-Februar hatten die Ausfuhren um 2,3 Prozent zugenommen.

Die Importe nach China gingen gleichzeitig um 4,3 Prozent zurück. Die Wirtschaftswissenschaftler hatten einen Rückgang um 2,0 Prozent erwartet. Zu Beginn des Jahres waren die chinesischen Einfuhren um 8,4 Prozent zurückgegangen.

06:34 Uhr

Telefonica verkauft insolvente Tochter

Telefonica hat einen Käufer für seine insolvente Tochter in Peru gefunden. Das Sorgenkind des Konzerns wird für rund 900.000 Euro von dem argentinischen Unternehmen Integra Tec International übernommen, wie der spanische Telekommunikationskonzern mitteilt. Telefonica del Peru, an der die Spanier einen Anteil von 99,3 Prozent halten, hatte Gläubigerschutz beantragt. Zur Begründung hatte der peruanische Marktführer Steuerstreitigkeiten und Verwaltungsentscheidungen genannt. Integra Tec übernimmt den Angaben zufolge auch Verbindlichkeiten von 1,24 Milliarden Euro, die Telefonica del Peru der Steuerbehörde und Anleihegläubigern schuldet.

06:17 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,4 Prozent auf 142,91 Yen und legt 0,3 Prozent auf 7,3096 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent höher bei 0,8169 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1380 Dollar und zieht um 0,5 Prozent auf 0,9299 Franken an. Am Freitag war der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, auf ein Zwei-Jahres-Tief von 100,027 Punkten gefallen.

Euro / Dollar
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US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,32

06:00 Uhr

"Die Börse ist zu einem Tollhaus geworden"

Das Hin und Her in der US-Zollpolitik wird Anlegern nach Einschätzung von Experten auch in der neuen Woche das Leben schwer machen. "Die Börse ist zu einem Tollhaus geworden und der Alleinunterhalter Donald Trump bestimmt, wo es langgeht", sagt Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. "Anleger sind weiterhin gut beraten, Ruhe zu bewahren und die Nerven zu behalten."

In einem überraschenden Schritt hatte US-Präsident Trump am vergangenen Mittwoch die erst kürzlich verhängten Zölle auf Einfuhren größtenteils ausgesetzt. Daher verzichtet die Europäische Union (EU) vorerst auf die geplanten Gegenzölle. "Die 90-tägige Pause gibt allen Zeit für Verhandlungen oder schlimmstenfalls zur Umorganisation der Geschäfte, um die drohenden Folgen der erhöhten Abgaben abzumildern", erläutert Analystin Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank.

Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst des Online-Brokers CMC Markets, warnt allerdings vor überzogenen Erwartungen an mögliche Verhandlungen zur Beilegung des Zollstreits. "Es ist kaum vorstellbar, dass die Staaten zu willfährigen Erfüllungsgehilfen der Wünsche des amerikanischen Präsidenten werden." Zudem seien dessen Ziele bislang unklar. Sorgen bereitet Börsianern zudem, dass sich die USA und China mit immer neuen Zöllen und Gegenzöllen belegen. Dieser Handelskrieg habe das Potenzial, die Weltwirtschaft in eine Rezession zu stürzen, warnt ein Händler. Die Erleichterung der Dax-Anleger über die ausgesetzten übrigen US-Zölle währte daher nur kurz. Unter dem Strich büßte der deutsche Leitindex in der alten Woche etwa 1,5 Prozent ein.

Der Pessimismus der Anleger spiegelt sich unter anderem in den Erwartungen für die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Gründonnerstag wider: Wegen der drohenden Abkühlung der heimischen Konjunktur gilt eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt als sicher. Einige Experten gehen davon aus, dass die Währungshüter im Herbst noch einmal nachlegen werden.

Auf der Unternehmensseite richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger zum Start der Bilanzsaison auf die Ausblicke und mögliche Prognose-Senkungen der Unternehmen. Aus dem Dax legen unter anderem der Konsumgüter-Hersteller Beiersdorf sowie der Labor- und Pharma-Zulieferer Sartorius Zahlen vor. Im Ausland öffnen unter anderem die Banken Goldman Sachs und Citigroup, der Telekom-Ausrüster Ericsson, die Brauerei Heineken und der Streaming-Anbieter Netflix ihre Bücher. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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