Donnerstag, 22. November 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:49 Uhr

Dax-Anleger erleben erneuten Rückschlag

DAX
DAX 23.698,15

Es geht wieder runter für den Dax - nach dem deutlichen Plus vom Vortag verliert der deutsche Leitindex heute 0,9 Prozent und rutscht auf 11.138 Punkte. Wegen des Thanksgiving-Feiertags an der Wall Street mangelt es an Impulsen vom wichtigsten Markt der Welt.

Die Nerven der Anleger strapaziert zudem der Haushaltsstreit der Europäischen Union mit Italien. Das hochverschuldete südeuropäische Land zeigt sich auch nach der jüngsten Eskalation hart. Sein Land werde dem Druck der EU, die wegen Verstößen gegen EU-Regeln mit einem Strafverfahren droht, nicht nachgeben, sagte Vize-Regierungschef Matteo Salvini.

Gewinner gibt es im Dax nur eine Handvoll. Am deutlichsten legen FMC zu mit einem Plus von 1,8 Prozent. Auch Henkel, Thyssenkrupp und Deutsche Börse können zulegen, allerdings nur zwischen 0,4 und 0,6 Prozent.

Deutlich länger ist logischerweise die Reiher der Verlierer. Besonders heftig erwischt es Covestro, die 3,8 Prozent abgeben. Zu den größten Verlierern zählen unter anderem Linde, Eon und BASF, die jeweils fast zwei Prozent nachgeben.

17:09 Uhr

Pfund beflügelt von Brexit-Hoffnung

Britisches Pfund / Euro
Britisches Pfund / Euro 1,16

Nach Fortschritten bei den Brexit-Gesprächen legt das britische Pfund zu. Vor dem Brexit-Gipfel am Sonntag sind die Unterhändler der Europäischen Union und Großbritanniens einen entscheidenden Schritt weiter gekommen - aber noch nicht am Ziel. Beide Seiten einigten sich "im Prinzip" auf eine politische Erklärung zu ihren künftigen Beziehungen nach dem EU-Austritt Großbritanniens 2019, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk bestätigte.

Der Kurs des Euro bewegt sich hingegen nur wenig. Die europäische Gemeinschaftswährung wird am Nachmittag mit 1,1401 US-Dollar gehandelt – und damit ungefähr auf dem Niveau vom Vortag.

16:34 Uhr

WM in Katar - Baukonzern wehrt sich gegen Vorwürfe

Vinci
Vinci 118,35

Der französische Baukonzern Vinci setzt sich gegen Vorwürfe zur Wehr, bei Projekten zur Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar auf Zwangsarbeit zurückzugreifen. Vinci wies die erneuten Anschuldigungen der Menschenrechtsorganisation Sherpa zurück.

Den Bauarbeitern seien nicht die Pässe abgenommen worden, sie hätten jederzeit Zugang zu den in Tresoren aufbewahrten Dokumenten. Es habe auch keine schweren Unfälle auf ihren Baustellen gegeben. Ärzte seien vor Ort. "Vinci hat sich stets um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Katar bemüht", hieß es in der Stellungnahme.

Sherpa bezichtigt Vinci, unter anderem wissentlich Menschenleben zu riskieren, auf Zwangsarbeit zu setzen und internationales Arbeitsrecht zu verletzen.

Vinci baut in Katar, seinem zweitgrößten Anteilseigner, unter anderem eine U-Bahn-Linie in Doha und eine Autobahn.

Vinci baut in Katar, seinem zweitgrößten Anteilseigner, unter anderem eine U-Bahn-Linie in Doha und eine Autobahn.

(Foto: imago/MiS)

 

15:20 Uhr

Entscheidung zu Facebook - Kartellamt macht es spannend

Meta
Meta 755,59

Das Bundeskartellamt rechnet erst Anfang kommenden Jahres mit einer endgültigen Entscheidung im Verfahren gegen Facebook. Dies sagte ein Vertreter der Behörde. Ein weiterer Sprecher ergänzte: "Das Verfahren ist weit fortgeschritten. Wir wollen bald Ergebnisse präsentieren."

Behördenchef Andreas Mundt hatte im Sommer angekündigt, dass bis Jahresende erste Schritte eingeleitet werden sollen. Das Kartellamt hat vor mehr als zwei Jahren ein Verwaltungsverfahren gegen das weltgrößte Internetnetzwerk eingeleitet. Dabei wird unter anderem geprüft, ob der US-Konzern seine Marktmacht missbraucht.

14:35 Uhr

Vapiano macht plötzlich massiven Kurssprung

Vapiano hat es an der Börse bisher schwer gehabt. Seit Mai 2018 kennt der Aktienkurs nur eine Richtung: bergab. Insgesamt hat die Aktie der Restaurantkette seit dem ersten Handelstag am 27. Juni 2017 rund 73 Prozent verloren.

Doch heute geht plötzlich ein Ruck durch den Kurs: Am Nachmittag springt der Wert des Papiers um fast 20 Prozent auf 7,80 Euro  nach oben. Auslöser ist ein Bericht des "Manager Magazins", nach dem das Unternehmen einen Rückzug von der Börse durchspielt.

Ein Händler verwies darauf, dass der Markt auf ein Abfindungsangebot spekuliere. Dieses dürfte bei einem volumengewichteten Dreimonatsdurchschnittskurs um die 9,31 Euro liegen.

Update: Auch bei dieser Geschichte lag das "Manager Magazin" möglicherweise daneben. Vapiano-Chef Jochen Halfmann jedenfalls dementierte derartige Planspiele: "Unser Börsengang im vergangenen Jahr war eine bewusste und langfristig ausgerichtete Entscheidung."

Vapiano ist seit Ende Juni 2017 börsennotiert.

Vapiano ist seit Ende Juni 2017 börsennotiert.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

14:19 Uhr

Naher Abschied? Lufthansa-Finanzchef will weg

Lufthansa
Lufthansa 7,44

Lufthansa-Finanzchef Ulrik Svensson will einem Magazin-Bericht zufolge bei der größten deutschen Fluggesellschaft nicht an Bord bleiben. Der 57-Jährige habe intern klargemacht, dass er aus privaten Gründen seinen Vertrag nicht verlängern und in seine Heimat Schweden gehen wolle, berichtete das "Manager Magazin" ohne Angaben von Quellen. Damit sei der Finanzvorstand in rund einem Jahr weg.

Update: Die Lufthansa hat einen Medienbericht über mögliche Umstrukturierungen ihres Vorstands zurückgewiesen. "Die Gerüchte sind völlig substanzlos. Wir arbeiten als Vorstandsteam sehr gut zusammen", erklärte der Vorsitzende Carsten Spohr in einer internen Videobotschaft.

13:34 Uhr

Fonds-Manager beichtet Totalverlust auf Youtube

Er kämpft mit den Tränen, seine Stimme zittert: In einem auf Youtube veröffentlichten, emotionalen Video wendet sich Fonds-Manager James Cordier an seine Kunden. Und er hat schlechte Nachrichten für sie: Ihr Geld ist futsch. Laut "Bloomberg" beliefen sich die Investitionen auf insgesamt etwa 150 Millionen Dollar.

Grund seien Turbulenzen im Öl- und Gasmarkt, erklärt sich Cordier in dem zehnminütigen Video. Und er entschuldigt sich. "Es tut mir so leid, dass ich nicht in der Lage war, die Monsterwelle in den Griff zu bekommen, die uns diese Woche getroffen hat." Und er zeigt sich betroffen: "Ich habe Euer Geld so in investiert, als wärt Ihr Teil meiner Familie", bekräftigt Cordier.

Sein Unternehmen Optionsellers.com ist laut dem Bericht auf Optionsscheine für Rohstoffe spezialisiert. Bei den Kunden, die Cordier in dem Video auch einzeln anspricht, soll es sich um vermögende Investoren handeln.

12:55 Uhr

Dieser deutschen Branche macht Trump Freude

Die deutschen Hersteller von Bergbaumaschinen sind ein Gewinner der Politik von US-Präsident Donald Trump. Der verstärkte Einsatz heimischer Steinkohle in den USA habe auch die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen aus Deutschland steigen lassen, sagte der Vorsitzende des Branchenverbands, Michael Schulte Strathaus. Er geht davon aus, dass die Exporte in die USA auch im kommenden Jahr weiter anziehen werden.

Für die deutschen Hersteller von Fördertechnik sei 2018 ein gutes Jahr gewesen, sagte Schulte Strathaus. Eine seit 2013 andauernde Durststrecke sei überwunden. Der Umsatz der Branche werde voraussichtlich um 12 Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro steigen.

12:12 Uhr

In Japan werden iPhones bald billiger zu haben sein

Apple
Apple 234,07

In Japan drehen einem Medienbericht zufolge mehrere Mobilfunker die Preisschraube für das neue iPhone XR von Apple nach unten. Anfang kommender Woche werde der Verkaufspreis gesenkt, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zugleich werde der US-Konzern den Mobilfunkern in Japan Subventionen anbieten. Apple war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Analysten zufolge kommt das Modell XR bei Apple-Anhängern in Industrieländern kaum an, da sie auf Luxusprodukte aus sind. Für Kunden in Schwellenländern ist der Preis demnach allerdings weiterhin zu hoch.

Das Modell XR ist seit Oktober im Handel. Im Vergleich zu den ebenfalls neuen Geräten XS und XS max ist es deutlich günstiger.

Das Modell XR ist seit Oktober im Handel. Im Vergleich zu den ebenfalls neuen Geräten XS und XS max ist es deutlich günstiger.

(Foto: Apple)

 

11:30 Uhr

Conti erhält Zuschlag für Sonnenkraft-Auto

Continental
Continental 71,82

Der Zulieferer Continental hat einen millionenschweren Großauftrag des Elektroautoherstellers Sono Motors erhalten. Es gehe um den elektrischen Antrieb für das E-Auto Sion, das 2019 in Serie gehen werde, teilte das Unternehmen mit. Neben dem Motor liefert Continental mit der Antriebseinheit auch die Leistungselektronik und das Getriebe.

Sono Motors ist ein 2016 gegründetes Start-up. Die Batterie des geplanten E-Autos Sion soll sowohl über das Stromnetz als auch über Solarzellen an der Karosserie aufgeladen werden können. Der Sion soll eine Reichweite von rund 250 Kilometern haben.

Derzeit sollen rund 8800 Reservierungen für den Sion vorliegen.

Derzeit sollen rund 8800 Reservierungen für den Sion vorliegen.

(Foto: AP)

 

10:53 Uhr

Dax-Absturz auf 11.000 "nicht mehr undenkbar"

DAX
DAX 23.698,15

Die Verluste beim Dax weiten sich im Laufe des Vormittags auf: Der deutsche Leitindex rutscht mehr als ein Prozent ab und erreicht sein Tagestief bei 11.119 Punkten. Kurz darauf erholt sich der Index wieder leicht, verliert zuletzt aber immer noch 0,9 Prozent auf 11.148 Zähler.

Grund ist vor allem die schwächliche Entwicklung der Tech-Werte und von Apple an der Wall Street, sie habe erholungsfreudigen Anlegern die Stimmung verdorben, sagt ein Händler: "Es gibt ja gerade keinen echten Verkaufsdruck, aber die Kaufseite bleibt aus". Dies ziehe die Kurse nach unten.

Dazu belaste in Europa die Schwäche der Rohstoffwerte und der Banken, die sogar noch stärker als die Tech-Branche verlieren. "Ein erneuter Test des Bereich um 11.000 ist nicht mehr undenkbar", warnt der Händler.

10:30 Uhr

Hyperschneller Mobilfunk - Nokia geht in Startposition

Nokia
Nokia 3,85

Der finnische Netzwerkausrüster Nokia gibt sich vor dem 5G-Wettrennen eine neue Struktur. Die Geschäfte für Mobilfunk- wie auch Festnetze würden zu einer neuen Sparte verschmolzen, kündigte der Rivale des schwedischen Anbieters Ericsson und des chinesischen Weltmarktführers Huawei an.

Nokia-Chef Rajeev Suri verspricht sich davon einen besseren Kundenfokus, einfachere Managementstrukturen und eine höhere Effizienz. Ähnlich wie die Konkurrenz wartet Nokia darauf, dass die Aufträge für die Ausrüstung der Mobilfunknetze für den neuen 5G-Standard Fahrt aufnehmen.

5G-Netze stehen weltweit noch in den Kinderschuhen. Der Mobilfunkstandard soll Datengeschwindigkeiten möglich machen, die 50- bis 100-mal schneller als die der aktuellen 4G-Netze sind und dafür sorgen, dass zig Millionen Geräte von Autos bis zu Haushaltselektronik miteinander vernetzt werden können.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:46 Uhr

Schnapskonzern-Chef fürchtet Marihuana

Pernod Ricard
Pernod Ricard 91,04

Eigentlich läuft es zuletzt ganz gut für den Spirituosenhersteller Pernod Ricard - die Nachfrage aus China und Indien lässt wie bei Konkurrent Remy Cointreau den Umsatz wachsen. Doch es gibt eine Sorge, die Pernod-Konzernchef Alexandre Ricard mit Blick auf den Mark in Nordamerika umtreibt: Und die heißt legales Cannabis.

Ridard fürchtet nämlich, dass die Nachfrage nach den Schnäpsen und Schaumweinen seines Konzerns einen Dämpfer erhalten könnte durch den in einigen Bundesstaaten legalisierten Cannabis-Konsum. Bisher gebe es zwar keinen Hinweis darauf. "Wir müssen uns zwölf bis 18 Monate geben, um es beurteilen zu können", sagte er vor den Aktionären. In einigen Studien wird die These aufgestellt, dass sich das Konsumverhalten Richtung Cannabis verschieben könnte.

Konkurrent im Geschäft mit dem Rausch; In immer mehr US-Bundesstaaten wird Cannabis zuletzt legalisiert.

Konkurrent im Geschäft mit dem Rausch; In immer mehr US-Bundesstaaten wird Cannabis zuletzt legalisiert.

(Foto: picture alliance / ABIR SULTAN/d)

 

09:22 Uhr

Wall Street geschlossen - Dax verliert

DAX
DAX 23.698,15

Kaum legt der Dax mal einen Tag zu - so wie gestern - schon muss er sich am Tag drauf vor Erschöpfung erstmal eine Pause gönnen. Zum Handelsstart geht es heute 0,4 Prozent nach unten auf 11.197 Punkte. Damit sind die Gewinne vom Vortag allerdings noch nicht dahin, schließlich ging es gestern um 1,6 Prozent nach oben.

Aber warum geht es heute nicht weiter nach oben? Es mangelt schlicht an Impulsen, vor allem weil die Wall Street - der Taktgeber der weltweiten Märkte - wegen des "Thanksgiving"-Feiertages in den USA heute geschlossen bleibt. Morgen wird sie zudem nur am Vormittag öffnen.

Investoren warten zudem auf das EZB-Protokoll der letzten Notenbank-Sitzung. Möglicherweise gibt es weitere Hinweise zur Einschätzung der Währungshüter in Sachen Haushaltsstreit Italien gegen die EU-Kommission, denn im Oktober hatte EZB-Chef Mario Draghi sich besorgt über die Entwicklung gezeigt.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:32 Uhr

Ölpreise bewegen sich leicht nach unten

Brent Rohöl
Brent Rohöl 66,88

Die Ölpreise sind im frühen Handel leicht gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 63,35 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls geringfügig um sechs Cent auf 54,57 Dollar.

Die Hauptfrage, die am Ölmarkt momentan bewegt, ist die künftige Förderpolitik des Ölkartells Opec. Fachleute sehen den Rohölmarkt derzeit als überversorgt an, weil wichtige Produzenten ihre Förderung in Erwartung harter US-Sanktionen gegen den Iran hochgefahren haben. Weil die Sanktionen der USA aber weitaus schwächer ausgefallen sind als erwartet, sind die Erdölpreise in den vergangenen Wochen stark gesunken. Das ruft die Förderländer auf den Plan. So hat sich der Ölriese Saudi-Arabien bereits für eine Förderkürzung ausgesprochen, der ebenfalls große Produzent Russland hingegen nicht.

Zusätzlich erschwert wird die Lage durch US-Präsident Donald Trump, der die Saudis am Mittwoch für ihre preisdämpfende Förderpolitik gelobt hat. Sollte die Opec ihre Produktion Anfang Dezember aber kürzen, dürfte das den Unmut Trumps hervorrufen.

08:15 Uhr

Nikkei schließt vor Feiertag mit Plus

An den asiatischen Börsen haben sich die Anleger am US-Feiertag Thanksgiving nicht allzu weit aus dem Fenster gelehnt. In Tokio waren vor allem defensive Werte aus den Sektoren Verkehr und Immobilien gefragt. Der Nikkei gewann 0,7 Prozent und schloss bei 21.646 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,8 Prozent zu. In Japan bleibt die Börse am Freitag feiertagsbedingt geschlossen.

Investoren warten darauf, wie der US-Einzelhandel am "Black Friday" abschneidet, der einen Tag nach Thanksgiving mit Rabatten lockt. "Investoren werden darüber am Montag reden, denn es wird eine gute Indikation für das US-Konsumverhalten sein und wird die Richtung für die Aktienmärkte vorgeben", sagte Stratege Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

07:53 Uhr

Dax notiert vorbörslich auf Vortagesniveau

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(Foto: dpa)

Mit einer Seitwärtstendenz an Europas Aktienmärkten rechnen heute die Händler. Angesichts des US-Feiertages "Thanksgiving" werde es für den Rest der Woche an Vorlagen fehlen. "Und die, die gestern gekommen sind, waren bestenfalls durchwachsen", warnt ein Händler. Schließlich habe die Wall Street rund die Hälfte der Gewinne wieder abgegeben und nicht den ersehnten Startschuss zu einer Weihnachtsrally geliefert.

Beim Dax könne man froh sein, wenn die 11.200er-Marke verteidigt wird. Vorbörslich notierte der Frankfurter Leitindex mit 11.239 Punkten fast auf dem Stand des Vortages.

Nur Autowerte werden weiter fest erwartet, nachdem die Nachrichtenlage klar für ein bevorstehendes Treffen der Trump-US-Administration mit den CEOs der drei großen deutschen Autohersteller spricht. Dort solle für eine Ausweitung der Produktion auf US-Boden geworben werden, jedoch könnten damit auch Zollprobleme angegangen werden. Schon in den kommenden Tagen sei ein Treffen mit den Wirtschaftsentscheidern rund um Lawrence Kudlow, Wilbur Ross und Robert Lighthizer zu rechnen.

07:30 Uhr

Euro bewegt sich kaum

Der Euro hat sich im frühen Handel weiter um die Marke von 1,14 US-Dollar herum bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1396 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1409 Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag dürften die Impulse für den Devisenhandel voraussichtlich überschaubar bleiben. In den USA herrscht feiertagsbedingte Ruhe, weil die Amerikaner das Thanksgiving-Fest feiern.

In Europa werden nur wenige Konjunkturdaten erwartet, es treten allerdings einige Notenbanker vor das Mikrofon. Unter anderem wird sich Bundesbankchef Jens Weidmann zu Wort melden.

06:05 Uhr

Nikkei wagt sich vor

Nikkei
Nikkei 44.768,12

Nach einem zunächst impulslosen Handel hat sich der japanische Aktienmarkt für die Richtung nach oben entschieden. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte um 0,5 Prozent auf 21.636 Punkte zu.

Händler erklärten die zunächst fehlende Bewegung mit einer abwartenden Haltung vieler Investoren vor dem "Black Friday"-Verkaufstag in den USA. In Japan ist es der letzte Handelstag der Woche. Am Freitag ist die Börse wegen eines Feiertags geschlossen.

Am Devisenmarkt in Fernost legte der Euro zum US-Dollar leicht zu und notierte bei 1,1397 Dollar. Zum Yen zeigte sich die US-Devise leicht erholt und notierte bei 113 Yen.

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