Handelskrieg oder -frieden? G20-Showdown bremst Dax

Dass Vertrauen der Anleger, dass Trump in diesem Moment den Welthandel rettet, ist gering.
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Vor dem Aufeinandertreffen von Trump, Xi und den Regierungs-, und Staatschefs der anderen Wirtschaftsmächte in Argentinien herrscht an den Börsen Skepis.
Der Leitindex Dax sinkt um 0,36 Prozent auf 11.257 Punkte. Zeitweise war er mit 11.208 Punkten sogar auf den tiefsten Stand der Woche zurückgefallen. Auch im MDax zeigte sich die abwartende Haltung der Anleger: Der Index mittelgroßer Unternehmen verlor 0,76 Prozent auf 23.453 Punkte.
- "G2 überstrahlt G20" - so kommentieren die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) das mit Spannung erwartete Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping. "Falls diese beiden den seit vielen Monaten schwelenden Handelsstreit für beendet erklären sollten, wäre an den Aktienmärkten wohl Jubelstimmung angesagt", erklärten die LBBW-Experten.
- Die Aktie der Deutschen Bank kommt nicht zur Ruhe, sie fiel zwischenzeitlich auf 7,99 Euro und damit auf ein Allzeittief. Damit hat die Bank seit Jahresbeginn bereits die Hälfte ihrer Marktkapitalisierung verloren. Für anhaltende Verunsicherung sorgte, dass sich die jüngsten Geldwäsche-Ermittlungen auf den Zeitraum 2013 bis 2018 beziehen, also auch das laufende Jahr betreffen. Die Aktie schloss 2,9 Prozent tiefer bei 8,06 Euro.
- Bayer zogen dagegen um 1,3 Prozent an, nachdem Analysten die Restrukturierungspläne des Konzerns inklusive massivem Stellenabbau als notwendig eingestuften hatten.
- Dax-Gewinner mit einem Plus von 2,97 Prozent sind Linde. Durch die Praxair-Fusion wird sich das Gewicht der Papiere im Dax deutlich erhöhen. Index-Fonds müssen nun entsprechend aufstocken.