Mittwoch, 08. November 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski
17:40 Uhr

Dax schließt mit Mini-Plus

DAX
DAX 23.596,98

Am Aktienmarkt machen die Einzelwerte derzeit die Musik.

Der Dax bewegt sich minimal um 0,1 Prozent nach oben und schließt bei 13.393 Punkten. Spektakulär ist dagegen der Kurssprung von Heidelberg Cement um 6,6 Prozent. Um 3,6 Prozent abwärts geht es für den Börsenliebling der vergangenen Monate: Lufthansa.

Der MDax mit knapp 0,1 Prozent Zuwachs bei bei 26953 Punkten. Der TecDax verliert dagegen deutlich 1,4 Prozent auf 2521.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die US-Börsen tendieren am Nachmittag etwas leichter. Der Dow Jones verliert knapp 0,1 Prozent auf 23.534 Punkte. Der S&P500 steht bei 2588 Punkten ebenfalls 0,1 Prozent im Minus. Der Nasdaq 100 verbucht dagegen ein Mini-Plus von 0,1 Prozent und steht bei 6330 Punkten.

Der Euro kann die 1,16-Dollar Marke nicht halten. Er wird am Nachmittag mit 1,159 US Dollar gehandelt.

17:31 Uhr

FarmVille-Macher begeistert Aktionäre

Positiv werden die Geschäftszahlen und ein Zukauf des Digitalspieleanbieters Zynga aufgenommen.

Die Titel gewinnen 8,5 Prozent. Die Gesellschaft plant die Übernahme von Teilen von Peak Games, die auf dem Gebiet mobiler Anwendungen bei Spielen aktiv ist. Zynga arbeitet seit Jahren an einer Strategie hin zu mehr mobiler Präsenz. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 23 Prozent und das Unternehmen kehrte in die Gewinnzone zurück.

17:01 Uhr

Tinder-Aktie steigt auf Allzeithoch

Match Group
Match Group 38,17

Die Match Group kennen Sie nicht? Aber deren Produkt Tinder!

Die Dating-App erfreut zunehmend auch die Investoren, denn Match schafft es ausweislich seiner jüngsten Quartalszahlen, mehr und mehr User dazu zu bringen, kostenpflichtige Versionen zu abonnieren.

16:13 Uhr

Aktionäre machen Bahn frei für Linde-Fusion

Linde kann Linde übernehmen. Das ist, was juristisch bei der Fusion mit Praxair passiert.

Die Annahmequote für das Übernahmeangebot der Linde plc an die Aktionäre der Linde AG übersteige die 74-Prozent-Schwelle, teilte Linde mit. Die Umtauschfrist war am 7. November abgelaufen. Nun läuft noch eine zweiwöchige Nachfrist.

Linde hatte Ende Oktober die Annahmequote auf 60 von vorher 75 Prozent abgesenkt, wodurch sich die ursprüngliche Frist um zwei Wochen verlängerte.

Durch den Zusammenschluss von Linde und Praxair entstünde der weltgrößte Gasekonzern.

16:49 Uhr

Seit Trump-Wahl: Stärkstes Jahr für US-Aktien seit 1945

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Seit der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten am 8. November 2016 hat der Dow-Jones-Index um 28,5 Prozent zugelegt. Es ist das kräftigste Plus im Jahr nach einer Wahl seit 1945. Damals hatte Franklin D. Roosevelt die Präsidentschaftswahl gewonnen und der Dow im folgenden Jahr um 29,8 Prozent zugelegt. Die starke Entwicklung des Dow nach dem Sieg Trumps ist dabei nicht mehrheitlich erwartet worden. Eine ganze Reihe von Analysten hatten sich skeptisch hinsichtlich der weiteren Entwicklung des US-Aktienmarktes gezeigt.

 

15:57 Uhr

Firmenpatriarch Piëch zieht sich aus Konzern zurück

Porsche SE
Porsche SE 36,15

VW und Porsche ohne Ferdinand Piëch? Und vor allem Ferdinand Piëch ohne Volkswagen? Kaum vorstellbar aber nun ist es soweit.

  • Der frühere Firmenpatriarch hat sich wie angekündigt von seiner Beteiligung am VW-Großaktionär Porsche SE fast vollständig getrennt.
  • Piëchs Privatstiftungen hätten den wesentlichen Teil ihrer Stammaktien an Mitglieder der Familien Porsche und Piëch übertragen, teilte die von den Familien kontrollierte Dachgesellschaft mit. Piëch sei jetzt noch über eine Privatstiftung mittelbar an der PSE beteiligt. Die Höhe dieses Anteils ist nicht bekannt.  Sein Aufsichtsratsmandat werde Piëch zum 8. Dezember niederlegen.
  • Der 80-Jährige hatte sich Anfang 2015 mit seinem Cousin Wolfgang Porsche, dem Sprecher der Porsche-Familie, im Streit über Ex-VW-Chef Martin Winterkorn verkracht.
  • Nach früheren Angaben hat Piëchs jüngerer Bruder Hans Michel den Anteil an der PSE übernommen. Er ist jetzt die Führungsperson für den Piëch-Teil der Eignerfamilie, die gut 52 Prozent des Wolfsburger Konzerns besitzt.
16:41 Uhr

Gericht verordnet VW externen Sonderprüfer für "Dieselgate"

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

Volkswagen bekommt unangenehmen Besuch: Der Konzern muss zur Aufklärung seiner Dieselaffäre einen externen Sonderprüfer einsetzen.

  • Das entschied das Oberlandesgericht Celle. Damit war die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in letzter Instanz erfolgreich. Der Beschluss ist nicht mehr anfechtbar.
  • Laut einem Bericht von "Spiegel Online" soll der Sonderprüfer ermitteln, ob Vorstand und Aufsichtsrat von VW im Zusammenhang mit der Dieselaffäre ihre Pflichten verletzt und dem Unternehmen Schaden zugefügt haben. Insbesondere soll der Prüfer dem Bericht zufolge untersuchen, wann der Vorstand erstmals Kenntnis von der Abgasproblematik hatte oder hätte haben müssen - und ob er gegen Veröffentlichungspflichten verstoßen hat, indem er den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig informierte.
  • Diesem Vorwurf geht auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig nach.

VW rutschen am Nachmittag deutlich mit bis 1,8 Prozent ins Minus.

15:48 Uhr

Möbelkonzern verschwieg Transaktionen

Der zweitgrößte europäische Möbelkonzern Steinhoff hat seine Investoren über große Verschiebungen zwischen verbundenen Unternehmen im Unklaren gelassen.

  • Der an der Frankfurter Börse gelistete deutsch-südafrikanische Konzern, dem in Europa Möbelhäuser wie "Poco", "Kika", "Leiner" und "Conforama" gehören, hatte sich 2015 mit 45 Prozent an der schweizerischen GT Branding Holding beteiligt und ihr unmittelbar darauf 810 Millionen Schweizer Franken geliehen.
  • GT Branding hält die Anteile an einer weiteren Schweizer Firma namens GT Global Trademarks, bei der rund 200 Marken liegen, die Steinhoff nutzt. Global Trademarks hatte vorher Steinhoff selbst gehört.
  • Anders als mehrere Kapitalmarktexperten und Juristen ist Steinhoff der Ansicht, dass der Konzern Aktionäre und Gläubiger über diese Geschäfte nicht hätte informieren müssen, weil diese keine großen Auswirkungen auf die Ertragslage hätten.
  • Die offenen Fragen zu den Transaktionen und zur Struktur des Konzerns belasteten am Mittwoch den Kurs der Steinhoff-Aktie. In Frankfurt, wo sie im Nebenwerteindex MDax notiert ist, gab sie 4,7 Prozent nach. Der Konzern hat einen Börsenwert von mehr als 16 Milliarden Euro. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen Unregelmäßigkeiten in der Bilanzierung bereits gegen Steinhoff-Manager. Dabei geht es um den Verdacht überhöht ausgewiesener Umsätze.
15:47 Uhr

Wall Street eröffnet mit Abschlägen

Die Wall Street eröffnet mit leichten Abschlägen.

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Der Dow Jones verliert – wie auch der S&P500 - in den ersten Handelsminuten 0,15 Prozent und notiert bei 23.525 Punkten.

Ähnlich sieht es am Nachmittag am deutschen Aktienmarkt aus. Der Dax verliert knapp 0,1 Prozent auf 13369 Punkte, der MDax 0,2 Prozent auf 26873 Zähler. Für den TecDax geht es deutlicher bergab. Er verliert 1,6 Prozent auf 2515 Punkte.  

14:37 Uhr

Hasso Plattner stößt großes SAP-Paket ab

Was hat der umtriebige Tech-Investor mit den Millionen vor?

  • Der SAP-Mitgründer und Aufsichtsratschef Hasso Plattner hat ein großes Aktienpaket des Softwareherstellers verkauft.
  • Wie aus Pflichtmitteilungen hervorgeht, verkaufte der Milliardär am Montag SAP-Aktien zu 98 Euro das Stück im Gesamtvolumen von rund 367 Millionen Euro. Es handle sich um einen Verkauf im Rahmen einer außerbörslichen Platzierung zu einheitlichen Bedingungen an 56 Investoren.
  • Über das Geschäft hatte es bereits zu Anfang der Woche Spekulationen gegeben. Am vergangenen Donnerstag verkaufte zudem laut einer weiteren Mitteilung eine Beteiligungsgesellschaft von Plattners Frau Sabine Aktien zu je 99,08 Euro für insgesamt 47,6 Millionen Euro. Insgesamt summiert sich der Verkauf somit auf 4,2 Millionen Aktien oder etwas mehr als 0,3 Prozent der ausgegebenen Papiere.
  • Plattner bleibt mit einem Anteil von knapp 7 Prozent der größte SAP-Aktionär. Derzeit ist der Anteil rund 8 Milliarden Euro wert.
14:31 Uhr

Wall Street startet mit weitgehend leerer Agenda

Die Seitwärtstendenz an der Wall Street dürfte sich zur Wochenmitte fortsetzen. Der Future auf den S&P-500 deutet aktuell auf einen wenig veränderten Handelsbeginn hin. Weiterhin fehlen dem Markt die Impulse, um sich für eine Richtung zu entscheiden. Jedoch sind auch erneute Rekordstände wieder möglich.

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist bis auf die wöchentlichen US-Öllagerdaten erneut leer. Auf Unternehmensseite dominieren Meldungen aus der zweiten Reihe.

Vor allem Entwicklungen rund um die geplante US-Steuerreform dürften weiter im Fokus bleiben. Am Vortag hatten Zweifel an der Steuerreform den Markt leicht belastet. "Es ist allen klar, dass es noch ein weiter Weg bis zu einer Verabschiedung der Steuerreform ist", sagt Markt-Analyst Derek Halpenny von MUFG. "Vor allem am Devisenmarkt, wo die Positionierungen extrem sind, ist daher das Enttäuschungspotenzial am größten mit den aktuell sinkenden Hoffnungen auf eine Einigung", ergänzt der Teilnehmer. Die Republikaner im US-Senat könnten laut einem Bericht die geplante Steuerreform bis 2019 verschieben.

14:20 Uhr

Zwölf Milliarden Dollar: Bibliothek knackt Börsen-Rekord

Der Pokal für den erfolgreichsten Börsengang in diesem Jahr geht an ...

eine Bibliothek:

  • China Literature, die E-Book-Sparte des chinesischen Internet-Imperiums Tencent, hat ein fulminantes Börsendebüt hingelegt. Die Aktien von China Literature - der chinesischen Version von Amazons Kindle - legten an ihrem ersten Handelstag in Hongkong mehr als 80 Prozent zu. Das ist weltweit der bislang höchste Kurszuwachs am ersten Handelstag eines großen Börsendebütanten in diesem Jahr.
  • Chinas größte E-Book-Plattform hat damit einen Marktwert von fast zwölf Milliarden Dollar, die Firma sammelte bei Anlegern rund 1,1 Milliarden Dollar ein. Vor allem Kleinanleger rissen sich um die Anteilsscheine.
  • Chinas Marktführer in dem Sektor hat 9,6 Millionen literarische Werke von 6,4 Millionen Autoren im Programm. Auf Werbeveranstaltungen habe das Unternehmen einen Gewinn von umgerechnet rund 50 Millionen Euro in diesem und 130 Millionen im nächsten Jahr in Aussicht gestellt, berichteten Investoren.
13:48 Uhr

Autobauer fühlen sich von Klima-Auflagen überfordert

Die Autoindustrie kritisiert den Vorschlag der EU-Kommission für schärfere Kohlendioxid-Grenzwerte schon im Jahr 2025. Dies lasse nicht genug Zeit für technische Änderungen, monierte der Herstellerverband ACEA. Zudem sei das für 2030 anvisierte Ziel von 30 Prozent CO2-Minderung "über die Maßen fordernd".

Der Verband der Automobilindustrie erklärte in Frankfurt: "Der vorgelegte Entwurf stellt die Automobilindustrie vor extreme Herausforderungen. Ob diese vorgeschlagenen CO2-Zielwerte zu erreichen sind, ist aus heutiger Sicht mehr als fraglich und hängt maßgeblich davon ab, wie schnell alternative Antriebe in den kommenden Jahren von den Kunden angenommen werden und wie schnell die öffentliche Infrastruktur aufgebaut wird."

Der DaxSector-Index für die Autoindustrie gibt leicht nach. Nur BMW - in Gegenbewegung zu den gestrigen Verlusten - und Schaeffler - nach hervorragenden Zahlen - liegen im Plus.

Daxsector Auto
Daxsector Auto 1.908,70

 

13:41 Uhr

Öl gibt weiter nach

Die Ölpreise knüpfen an ihre Vortagesverluste an.

  • Im Mittagshandel kostet ein Barrel Brent 63,41 US-Dollar. Das sind 28 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass WTI fällt um 26 Cent auf 56,92 Dollar.
  • Der Höhenflug der Ölpreise ist damit zunächst gestoppt. Bereits am Dienstag waren die Ölpreise unter Druck geraten. Händler sprachen von einer Gegenbewegung.
  • Die Verhaftungswelle in Saudi-Arabien und der Konflikt mit dem Iran hatten zuletzt die Ölpreise hochgetrieben. Aktuell notieren sie trotz der jüngsten Verluste in der Nähe des höchsten Standes seit Mitte 2015.
Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

 

13:23 Uhr

Rettet Chinas Internet-Gigant Snapchat?

Snap
Snap 7,31

Snap, der Konzern hinter der Snapchat-App, ist für die Anleger eine einzige Misserfolgsstory. Nach den gestrigen Quartalszahlen ging's für den Aktienkurs außerbörslich noch einmal um bis zu 20 Prozent abwärts.

Bis die Nachricht die Runde macht, dass der chinesische Internet-Gigant Tencent, die Firma unter anderem hinter WeChat, mehr als 10 Prozent an Snap erworben hat - und innerhalb von Minuten war der Kurseinbruch wieder wettgemacht.

Snap erhofft sich von Tencent offenbar mehr, als dass der neue Partner nur den Aktienkurs stützt. "Tencent is excited to deepen its shareholding relationship with us, and that it looks forward to sharing ideas and experiences," teilte Snap in seiner Pflichtmitteilung mit.

12:32 Uhr

Postbank hält Deutsche Bank im Plus

Deutsche Bank
Deutsche Bank 29,87

Die Stimmung im europäischen Bankensektor verdarb Credit Agricole, deren Aktien knapp 5 Prozent nachgaben. Ein Einbruch im Handelsgeschäft und der schwächelnde Heimatmarkt drückten den Gewinn der französischen Großbank. Der Sektorindex für europäische Bankenwerte gab 0,4 Prozent ab. Auch die deutsche Commerzbank wird in Mitleidenschaft gezogen und verliert 1,8 Prozent.

Die Deutsche Bank wartet dagegen mit guten Nachrichten auf. Die Tochter Postbank liefert ein starkes Ergebnis ab. Sie profitierte in den ersten neun Monaten von höheren Erträgen, geringeren Kosten und einer niedrigeren Risikovorsorge. Der Ausblick wurde bestätigt.

DaxSector Banken
DaxSector Banken 326,43

Die Deutsche Bank hatte jüngst den Startschuss für die Integration der Postbank gegeben. Damit will der Dax-Konzern bis Ende 2022 Synergien in Höhe von 900 Millionen Euro heben. Mit dem Zusammenschluss wird eine "Deutsche Privat- und Firmenkundenbank" mit mehr als 20 Millionen Kunden in Deutschland entstehen.

Deutsche Bank notieren gegen den Branchentrend mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent.

11:48 Uhr

Überflieger Evotec muss Federn lassen

Evotec
Evotec 5,86

Im TecDax starteten die Aktien des Biotechunternehmens Evotec nach Neunmonatszahen zunächst mit einem Kurszuwachs, drehten dann aber rasch deutlich ins Minus. Zuletzt standen sie fast sechs Prozent tiefer.

Die Aktien zählen mit einem Kursgewinn von rund 135 Prozent seit Jahresbeginn zu den Überfliegern in dem deutschen Techwerte-Barometer. Seit einigen Wochen schwanken sie aber stark.

11:27 Uhr

Euro pendelt um 1,16-Dollar-Marke

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Euro bewegt sich am Vormittag in einem engen Korridor um die 1,16-US-Dollar-Marke. Damit notiert er etwas fester als am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1562 Dollar festgesetzt.

Konjunkturdaten stehen zur Wochenmitte nur wenige an. Starke Kursbewegungen sind von dieser Seite eher nicht zu erwarten. Anleger dürften jedoch den Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump in China im Auge behalten. Das Verhältnis der beiden größten Volkswirtschaften der Welt ist durch den hohen Außenhandelsüberschuss Chinas und die Nordkorea-Krise belastet.

11:13 Uhr

Nikkei kann Rekordniveau nicht halten

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Nach der Rally des Vortages in Ostasien und Australien haben es die Anleger gemächlicher angehen lassen. Nach einem 26-Jahreshoch kamen die Kurse in Tokio etwas zurück - auch weil der Yen im Handelsverlauf am Dienstag etwas zugelegt hatte. 

  • Die übrigen Börsen verbuchten in der Mehrzahl aber leichte Gewinne und bauten die Vortagesaufschläge damit noch etwas aus. Trotz der Mehrjahreshochs an vielen Aktienhandelsplätzen der Region am Vortag sei die Bereitschaft für Gewinnmitnahmen aber nicht sehr ausgeprägt, hieß es im Handel.
  • In Hongkong verlor der HSI 0,3 Prozent, nachdem er zunächst die Marke von 29.000 Punkten übersprungen und ein Zehnjahreshoch markiert hatte. In Schanghai legte der Composite nach anfänglichen Verlusten minimal auf 3.415 Zähler zu.
  • In Tokio schloss der Nikkei-225 rund 0,1 Prozent leichter mit 22.914 Punkten. Für den japanischen Leitindex war es erst der dritte Verlusttag innerhalb der vergangenen 26 Sitzungen.
10:57 Uhr

Anleger lassen Lufthansa fallen

In Berlin feiert die Lufthansa heute die Wiederaufnahme der Linienflüge aus der deutschen Hauptstadt nach New York. Die Strecke hatte zuvor Air Berlin bedient und im Zuge der Insolvenz eingestellt.

Die Anleger beeindruckt das nicht im Geringsten. Lufthansa - Dax-Champion der vergangenen Monate - sind am Vormittag mit einem Minus von knapp vier Prozent mit Abstand die größten Verlierer im Dax.

10:22 Uhr

Kursfeuerwerk im MDax

Gute Unternehmenszahlen der mittelgroßen Konzerne treiben den MDax auf Rekordniveau.

Schaeffler AG
Schaeffler 5,58

Die Erwartungen der Analysten und Anleger übertrifft zum Beispiel Schaeffler: Besonders gut lief es für das Unternehmen im Industriegeschäft. Der Ausblick für das Gesamtjahr, den der Continental-Großaktionär im Sommer überraschend gesenkt hatte, soll "sicher" erreicht werden. Die Aktien steigen um mehr als vier Prozent. Für den Spitzenplatz im MDax reicht das aber noch nicht.

Den größten Kurssprung machen Brenntag: 5,3 Prozent liegen die Aktien am Morgen im Plus. Gute Geschäfte vor allem in Nordamerika haben dem Chemikalienhändler ein Umsatzplus von gut zehn Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro beschert. Den Betriebsgewinn (Ebitda) konnte das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr im dritten Quartal um 5,3 Prozent auf 216 Millionen Euro steigern.

Auch der Aromenhersteller Symrise überzeugt mit seinen Zahlen. Die Papiere liegen ebenfalls mit mehr als vier Prozent im Plus.

09:38 Uhr

Gerüchte um illegale Casinos lassen Wirecard einbrechen

Gesprächsthema auf dem Parkett sind am Morgen die Kursverluste bei Aktien des Zahlungsabwicklers Wirecard von zeitweise rund sieben Prozent.

Händler verwiesen auf einen Bericht der "Süddeutsche Zeitung" zu Internet-Kasinos, der auf dem Titel laste. Wirecard war am Morgen zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Firma war in den vergangenen Jahren wiederholt Ziel von unbewiesenen Vorwürfen, bei denen Leerverkäufer von fallenden Aktienkursen profitierten.

 

09:20 Uhr

Anleger feiern Heidelbergcement

Heidelbergcement
Heidelbergcement 198,35

Zuletzt abgestraft – jetzt an der Dax-Spitze: mit einem Plus von mehr als vier Prozent rollen Heidelbergcement den Markt zu Handelsbeginn auf. Der Baustofflieferant bestätigt seine ambitionierten Ziele – die Anleger waren in den vergangenen Tagen da skeptisch gewesen.

Der Dax schafft am Morgen ein kleines Plus von knapp 0,2 Prozent und notiert bei 13.403 Punkten. Der MDax legt 0,7 Prozent auf 27.122 Punkte zu – wieder mal ein Allzeithoch …

Der TecDax verliert dagegen 0,7 Prozent auf 2538 Punkte.

09:11 Uhr

Das wird heute wichtig an den Märkten

 

08:12 Uhr

Ölpreise geben weiter nach

Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gesunken. Am Markt war die Rede von einer Gegenbewegung nach den deutlichen Gewinnen an den Vortagen. Am Morgen kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 63,31 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Lieferung fiel um 38 Cent auf 56,82 Dollar.

Die Hauptthemen am Ölmarkt sind unverändert die Verhaftungswelle in Saudi-Arabien, die von politischen Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran begleitet werden, sowie die Aussicht auf anhaltende Förderkürzungen durch das Ölkartell Opec. All diese Faktoren haben die Rohölpreise zuletzt steigen lassen. Aktuell notieren sie trotz der jüngsten Verluste in der Nähe des höchsten Standes seit Mitte 2015.

07:45 Uhr

Dax dürfte noch weiter pausieren

Dax
Dax 23.596,98

Die Verschnaufpause am deutschen Aktienmarkt dürfte noch anhalten. Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge etwas tiefer starten. Am Dienstag hatte er 0,7 Prozent schwächer bei 13.379 Punkten geschlossen. Auf der Unternehmensseite geht die Bilanzsaison weiter.

Unter anderem dürften die Anleger die Zahlen von E.ON genau analysieren. Die Aktien des Versorgers haben sich in diesem Jahr mit einem Plus von rund 57 Prozent deutlich besser als im Vorjahr entwickelt. Damals hatten sie mit einem Minus von 14,5 Prozent zu den Schlusslichtern im Dax gezählt.

Eon
Eon 15,18

Daneben dürften die Anleger die Lage in Saudi-Arabien weiter beobachten. Am Dienstag hatten die Ölpreise ihren Höhenflug in Folge der Unsicherheit über die weitere Entwicklung in Riad und angesichts des Streits zwischen Saudi-Arabien und Iran unterbrochen.

Der Euro hat weiter unter der Marke von 1,16 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1590 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1562 Dollar festgesetzt.

An der Wall Street hatten sich die Anleger nach den jüngsten Rekordständen am Dienstag zurückgehalten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging mit 23.557 Punkten kaum verändert aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500 stagnierte bei 2590 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,3 Prozent auf 6767 Punkte. Auch in Japan machten die Investoren lieber Kasse. Der Leitindex Nikkei der 225 führenden Werte gab am Mittwoch 0,1 Prozent auf 22.913 Punkte nach.

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