Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutschland schrammt knapp an Rezession vorbei

Die deutsche Wirtschaft ist mit einem Mini-Wachstum in ein schwieriges Jahr gestartet. Trotz anhaltender Corona-Pandemie und erster Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine legte die Wirtschaftsleistung im ersten Vierteljahr 2022 um 0,2 Prozent zum Vorquartal zu. Das Statistische Bundesamt bestätigte seine erste Schätzung zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal von Ende April. Das befürchtete zweite Minusquartal in Folge und damit eine sogenannte technische Rezession blieb zumindest aus.

Zum Vorjahreszeitraum legte die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal kalenderbereingt um 3,8 Prozent zum Vorjahr zu. In der ersten Veröffentlichung waren 3,7 Prozent vermeldet worden. Für den Aktienmarkt wirke diese Nachricht entlastend, heißt es aus dem Börsenhandel.

Allerdings haben sich die Aussichten für die Wirtschaft in Deutschland und im Euroraum erheblich eingetrübt: Steigende Energiepreise und Lieferengpässe werden zunehmend zur Belastung für die Industrie, die höchste Inflation seit Jahrzehnten bremst den privaten Konsum. Die EU-Kommission korrigierte jüngst ihre Wachstumserwartungen sowohl für die europäische Wirtschaft als auch für Europas größte Volkswirtschaft Deutschland kräftig nach unten: Für die Europäische Union sowie die Euroländer erwartet Brüssel im laufenden Jahr statt 4 Prozent nur noch jeweils 2,7 Prozent Wachstum. Die BIP-Prognose für Deutschland wurde von 3,6 Prozent auf 1,6 Prozent gesenkt.

Quelle: ntv.de

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