Der Börsen-Tag EWE will sich mit Zukäufen für Investor attraktiv machen
22.08.2018, 14:00 UhrNach dem Rückzug von EnBW will sich der Oldenburger Energiekonzern EWE mit gezielten Zukäufen für einen neuen Investor aufhübschen. Im nächsten Jahr will der fünftgrößte Versorger Deutschlands laut seinem Vorstandschef Stefan Dohler einen neuen Investor gefunden haben, der an die Stelle von EnBW tritt. Die Nummer drei der Branche aus Karlsruhe hatte 2016 den Rückzug eingeleitet und ihre ursprünglich 26-prozentige Beteiligung bis auf 6 Prozent reduziert. Der Versorger will selbst gehaltene zehn Prozent EWE-Aktien im Wert von 500 Millionen Euro zu Geld machen.
Dohler hat mehrere Zukunftsfelder ausgemacht, in die EWE investieren will, um an Energiewende und Digitalisierung Geld zu verdienen: Glasfaser, Energiedienste, Onshore-Windenergie, neue Speicherlösungen, Mobilität und datengetriebene Geschäfte. "In unserem Brot- und Buttergeschäft, dem Strom- und Gasnetz und dem Vertrieb, werden wir uns auf sinkende Ergebnisse einstellen müssen", sagte Dohler dem "Handelsblatt": "Anfang der 2020er Jahre wird uns ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag fehlen."
Quelle: ntv.de